Liebe Gemeinde!

Es wird ein hoffentlich lange währendes „Wiederwohnen“ in Hamburg nach fast 20 Jahren. So darf ich meinen Gruß, als Wunsch verkleidet, an Sie beginnen, und mich wie folgt deutlicher erklären: Als kleiner, schüchterner Berliner Novize schnupperte ich 1988 für sechs Wochen die Luft des Konvents und der Gemeinde. Es war ein ziemlich ungemütliches Schmuddelwetter, aber die Dominikaner und die Pfarrei waren heitere und aktive Elemente auf meiner Prüfung in den Weg des Ordens. Über die Stationen des Studiums in Bonn und Toulouse, über die pastoralen Arbeitsfelder des Gefängnisses, der Schule, Hochschule und Jugendarbeit gelange ich nun am Ende des zehnten Dienstjahres als Priester im Predigerorden wieder an die Gewässer von Elbe und Alster. Ich habe keine Bedenken, dass mir in Ihrer Gesellschaft langweilig wird. Und ich will sie nicht mit zu vielen biographischen Daten vor dem eigentlichen Kennenlernen langweilen.


Erzbischof Dr. Werner Thissen hat mich mit Wirkung vom 1. Mai zum Pastor in der Pfarrei Sankt Sophien ernannt, und somit zum Dienst in der Gemeinde unter der Leitung des Pfarrers P. Thomas Krauth OP.


Ich lade Sie ein, mit mir und den anderen aktiven Menschen in der Gemeinde in kritischer Zeitgenossenschaft das Evangelium in der Gemeinschaft der Kirche zu feiern und zu bedenken, d.h. auch Stein des Anstoßes und kompetente Begleitung für Menschen und Institutionen zu sein. Auch dies wird nicht immer bei strahlendem Wetter funktionieren, aber als Christen glauben wir an den sol invictus, Christus, die unbesiegbare Sonne. Seinen Schein wünsche ich segensreich und österlich für uns alle. Bis auf sehr balde,



Ihr P. Laurentius Höhn OP

Liebe Gemeinde!

Herzlich lade ich Sie ein zur feierlichen Einführungsmesse von P. Laurentius als Pastor in Sankt Sophien am Sonntag, den 7. Mai, um 10.30 Uhr und zu dem sich anschließenden Empfang im Thomas-Saal.


Schon jetzt heiße ich Dich, lieber Laurentius, herzlich willkommen in unserer Gemeinde, ich wünsche Dir ein gutes Einleben und freue mich auf unsere Zusammenarbeit.


Du wünschst uns den „sol invictus-Schein“. In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass wir noch scheinheiliger werden in Sankt Sophien. Wir sind hier privilegiert. Gott sei Dank. Denn den sol invictus-Schein kann man in unserer Kirche sehen. Wer Augen hat, der sehe… Der Glaube kommt vom Sehen – nicht nur in Galiläa, sondern auch in Barmbek.

Glaubensstarke Zeiten wünscht Ihnen



Ihr P. Thomas Krauth OP