„Ich sage euch: Im Himmel wird mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die keine Umkehr nötig haben“ [Lukas 15,7]
Das „Beichtsakrament“ oder vielleicht treffender formuliert das „Sakrament der Versöhnung“ ist wohl das derzeit am hinterfragtesten Sakrament der Kirche. Zu Recht?
Jeder Christ hat eine je eigene (Lebens-)Geschichte. Eine Geschichte, die Höhen und Tiefen, die Licht und Schatten kennt. Unsere Worte und unsere Taten hinterlassen in der Welt, bei Mitmenschen und nicht zuletzt in unserer Gottesbeziehung Spuren. Wir als Christen glauben, dass wir Menschen in und von Beziehungen leben: in Familie, Freundschaft und mit Gott. Das Sakrament der Versöhnung ist daher als ehrliches, auf Gottes Liebe und Barmherzigkeit vertrauendes Gespräch zu verstehen, in dem ich ungeschönt zugeben darf, dass das eine oder andere in meinem Leben nicht geglückt ist und ich hinter meinen eigenen Erwartungen stehen geblieben bin. Die Bibel gibt uns in vielen dortigen Lebensgeschichten Zeugnis, dass Gott Leben möchte, dass er Freundschaft mit jedem Menschen schließen und halten will und, dass wir als Menschen und immer wieder neu an ihm ausrichten, immer wieder neu mit ihm zu sprechen lernen. Das Beichtsakrament findet immer mit einem Priester statt, der entweder in einem Beichtgespräch oder aber traditionell in einem Beichtstuhl die Vergebung zuspricht, denn: „im Himmel wird mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die keine Umkehr nötig haben.“ (Lk 15,7)
In Sankt Sophien besteht samstags regelmäßig um 16.00 Uhr in der Kirche die Gelegenheit zur Beichte. Näheres im Kalender.
‚Einen Beichtspiegel finden Sie hier.