Chor – und Orgelkonzert zum „Tag der Musik“

Am Sonnabend, den 13. Juni fand in St. Sophien ein Chor- und Orgelkonzert zum „Tag der Musik“ statt. In Memoriam Felix Mendelssohn-Bartholdy´ s 200. Geburtstag, er kam am 3. Februar in Hamburg zur Welt, wurden Kompositionen von ihm vorgetragen: Stücke für Orgel, geistliche Lieder, drei englische Motetten, ein Psalm, eine Choralkantate und das Doppelquartett „Denn er hat seinen Engeln befohlen…“ aus dem Elias.

Der Kammerchor Cantico unter der Leitung von Norbert Hoppermann, der auch Orgel und Klavier spielte, präsentierte die Werke. Der Kammerchor war ein Ensemble aus 15 Mitgliedern mit schön gestaltenden Stimmen und einem sehr klaren und kräftigen Klang.

Zu Beginn gab es das Präludium und die Fuge c-moll 3t/II für Orgel. Klangvoll und kräftig registriert vorgetragen.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Pater Thomas konnte man a capella mit dem Psalm 43 „Richte mich Gott“ ob 78/2 für 8stimmigen Chor den Gesang genießen. So war man gleich gut in das Konzert eingeführt!
Mit den Orgelstücken, dem Präludium G-dur op. 37.2a, der Fuge G-dur op.37.2b und der Orgelsonate VI „Vater unser im Himmelreich“ op.65/6 spielte Norbert Hoppermann sehr gut die klanglichen Möglichkeiten der Orgel aus. Das Präludium getragen, die Orgelsonate mit einem behänden Anfang sanft registriert, dann in den volleren Klang der Orgel hineinspielend und sanft wieder ausklingend.
Die Choralkantate „Verleih uns Frieden gnädiglich“ für vierstimmigen. Chor, sowie das Doppelquartett „Denn er hat seinen Engeln befohlen“ aus dem Elias op. 70 wurden mit Orgelbegleitung vorgetragen. Orgel und Chor harmonierten hier sehr gut miteinander.
Eine Sonate g-moll op.105 für Klavier, 1. Satz Allegro, ein sehr koloraturenreiches Stück, wurde sehr schön und „leicht“ gespielt. Es machte Freude dem Klang des Klaviers in dem Raum der Kirche zuzuhören. Auch die Chorstücke, drei geistliche Lieder, die mit dem Klavier vorgetragen wurden, waren gut anzuhören.
Hier wie auch in den englischen Motetten überzeugte der Chor durch teils schwebende, dann lebendige und homogene Vorführung im Tempo und in den Lautstärken.
Insgesamt war es ein sehr wertvolles Konzert, zu dem man sich gern noch mehr Besucher gewünscht hätte.

Martina Palm