So schnell lassen wir uns nicht unterkriegen


Um Punkt 8:20 Uhr am 11.7.2009 trafen sich zwölf hartgesottenen Radfahrer/innen, welche sich von der schlechten Wetterprognose nicht abschrecken ließen, am S-Bahnhof Landwehr. Die Stimmung war bestens, denn es war trocken und teilweise blitzte die Sonne auf.

Kaum angekommen in Itzehoe, begrüßte uns dort ein leichter Nieselregen, welcher teilweise in Starkregen überging. Also holten wir die mitgeführte Regenkleidung heraus und begannen mit einer kleinen Regenpause unsere Tour.

Schon nach kurzer Zeit machten wir unsere erste Pause in der 1871 erbauten Kirche St. Anschar in Münsterdorf. Die sehr nette Küsterin zeigte uns die Kirche und erklärte uns, dass St. Anschar die niederdeutsche Schreibweise für Sankt Ansgar ist.

Es ging weiter in Richtung Breitenburg. Unglücklicherweise stürzte eine unserer Begleiterin vom Rad und musste verletzungsbedingt den Heimweg nach Hamburg antreten. Netterweise wurde sie von einem Gruppenmitglied begleitet, sodass nur noch 10 der Mannschaft ein wenig bedrückt die Tour weiterfahren konnten. Auf diesen Weg wünschen wir noch einmal gute Besserung und schnelle Genesung.

Zwischenzeitlich begann es so stark zu regnen, dass wir uns unter Bäumen in Breitenburg unterstellen mussten um auf besseres Wetter zu warten. Das Schloss in Breitenburg war nicht zur Besichtigung freigegeben. Es wurde zeitweilig überlegt, die Tour abzubrechen… Jedoch setzte sich Hoffnung auf bessere Wetter durch und wir fuhren weiter zur Kirche in Breitenberg, welche 1764 erbaut wurde. Diese Kirche empfanden wir als besonders sehenswert, da dort ein sogenannter Taufengel von der Decke „schwebt“ und eine Sauerorgel vorhanden ist. Auch diese Kirche wurde uns freundlich erklärt und wir sangen alle zusammen ein Lied.

Dann hatte der liebe Gott unser Flehen erhört und der Regen hörte auf. Jetzt ging es in flotter Fahrt weiter auf dem Mönchsweg Richtung Kellinghusen. Kurz vor dem Überqueren der Störbrücke machten wir unser gemeinsames Picknick in Wittenbergen, wo uns bereits strahlender Sonnenschein beschert wurde.

In Kellinghusen fanden wir ein Eiscafe, wo wir unsere „Nachspeise“ zu uns nahmen. Nach dieser Stärkung ging es weiter zu einer sogenannten Feldsteinkirche in Stellau, welche bereits um 1230 erbaut wurde. Die Pastorin zeigte uns bereitwillig die Kirche und erklärte uns die Besonderheit des Taufbeckens.

Nach diesem Stopp ging es weiter durch Feld und Wiesen und bei sehr schönem Wetter Richtung Zielbahnhof Dauenhof. Auf dem Weg konnten wir Störche, Rehe und viele Tiere beobachten. Einmal wurden wir kurzfristig von einer Kuhherde gestoppt, welche gerade in den Stall zum Melken geführt wurde. Auch sind wir sehr zur Freude von pferdebegeisterten Mitfahrerinnen an einigen Pferdegestüten vorbeigekommen, wo wir niedliche Fohlen zu Gesicht bekamen.

Kurz vor dem Ziel haben wir dann noch einen kleinen Abstecher zu einer ökumenischen Waldkapelle gemacht, welche erst im Jahre 2001 eingeweiht wurde. Absolut sehenswert – der Umweg hat sich gelohnt.

Dann erreichten wir den Bahnhof Dauenhof und vertrieben uns die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges bei einem „Absacker“ in einem Lokal.

Bei strahlendem Sonnenschein ging es erschöpft aber frohgemut nach Hause.

Bestimmt wird es nicht die letzte Fahrt gewesen sein!

Es grüßt Euch ganz herzlich,

Manfred

1 Kommentar

  1. Gute Schreibe! Manfred kann gerne öfter Berichte schreiben!

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