Hamburger Kammerchor Musica Viva
Unter dem Motto „Unsere schönsten Weihnachtslieder“ lädt der Kammerchor Musica Viva vor dem zweiten Advent zu seinem jährlichen Weihnachtskonzert ein. Dabei stehen nicht nur bekannte Weihnachtslieder im Vordergrund des Abends. Neben diesen hören sie Werke von Benjamin Britten, Francis Poulenc und Avo Pärt, Vertreter der Modernen a cappella Literatur.
„Arvo Pärt“ – ein Meister der modernen a cappella Literatur
Im Zentrum des Abends stehen Werke, die in der europäischen Konzerttradition die Maria Verehrung thematisieren. Das Magnificat von Avo Pärt als Ruhepol einer eher meditativen Reflektion wird umrahmt von Werken Trond Kvernos (1976) und Franz Biebl (1964). Mit Max Reger schließt sich der Reigen der Mariaverehrung.
„Francis Poulenc“ – Gestalter impressionistischer Klangfarben
Mit den „Quatre motets pour le temps de Noël“ schuf Francis Poulenc 1952 ein Meisterwerk anspruchsvoller a cappella Literatur, dessen schillernden und düsternen Klangfarben in den meditativen Charakter der vor weihnachtlichen Zeit besonders gut zu passen scheinen. Gegenüber steht Benjamin Brittens „Hymn to St. Cecilia“, eine Ode an die Musik.
Unsere schönsten Weihnachtslieder – mit dem Kammerchor Musica Viva
Auch diese werden nicht zu kurz kommen. Allerdings wird sie der Abend, der Abseits vom Mainstream zwar seinen besinnlichen Charakter behält, aber der üblichen weihnachtlichen Süße seinen Zuckerguss nimmt, eher anregen, und eine ruhige Einstimmung auf die bevorstehenden Weihnachtszeit sein. Lassen sie sich entführen – wir laden Sie herzlich ein.
Clemens Bergemann