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Liebe Mai-Menschen!
Der erste Sonntag im Monat Mai ist in diesem Jahr der Tag der Arbeit, also der 1. Mai.
Am 1. Mai 1962, nach 433 Jahren, kehrten die Dominikaner wieder nach Hamburg zurück. Ihr St. Johannes-Kloster, erbaut von 1236-1240, am heutigen Rathausmarkt gelegen (worauf heute noch die Straßennamen Kleine und Große Johannisstraße verweisen), hatten sie wegen der Reformation 1529 unfreiwillig verlassen müssen und wurde 320 Jahre später im Jahr 1849 abgerissen.
Am 14. Oktober 1900 wurde in Barmbek, dank Wilhelm Anton Riedemann, nach gut einjähriger Bauzeit die neue Kirche in einem feierlichen Gottesdienst der Hl. Sophia geweiht. 43 Jahre später im Juli wurde sie im Krieg durch Bombenangriffe in Teilen stark beschädigt. Nach ihrer Renovierung konnte die St. Sophienkirche am 1. Juni 1951 vom Bischof von Osnabrück, Erzbischof Dr. Wilhelm Berning, wieder feierlich eröffnet werden. Es war später der Osnabrücker Bischof, Dr. Helmut Hermann Wittler, der die Dominikaner bat, die Seelsorge an St. Sophien zu übernehmen. Der Provinzial der Dominikaner, P. Hilarius Albers OP, beauftragte am 1. März 1962 den langjährigen Novizenmeister P. Konrad Bruch OP mit dem Pfarramt.
Am 1. Mai 1962, also vor 60 Jahren, wurden die Dominikaner dann durch den Hamburger Stadtdechanten, Prälat Johannes Bunte, feierlich in St. Sophien eingeführt. Ein knappes Jahr später, am 8. Januar 1963, wurde P. Eligius Tegeler OP das Pfarramt übertragen, das er bis 1981 innehatte. In seiner Zeit wurde von 1965 bis 1966 von den Architekten Rau, Bunsmann und Scharf der Klosterneubau neben der Kirche mit integrierten Gemeinderäumen errichtet.
Die Hl. Sophia von Mailand soll nach legendären Märtyrerakten mit ihren drei Töchtern Fides (Glaube), Spes (Hoffnung) und Caritas (Liebe) unter Kaiser Hadrian in Rom den Martertod erlitten haben. Als eigentliche Kirchenpatronin wird jedoch die Hl. Sophia von Rom gefeiert, deren Leben ebenfalls legendär ist; ihr Patronatsfest ist am 15. Mai.
Mit Marien-Maien-Grüßen! P. Thomas