In Hamburg sagt man Tschüss!

Nach knapp achteinhalb Jahren als Pastor in St. Sophien haben wir am Sonntag, den 03. Februar, Pater Markus Langer OP mit einem festlichen Hochamt und einem Empfang verabschiedet. Pater Markus wird nun im Wiener Dominikanerkonvent wirken, um dort die Pastoral der Glaubenskurse neu aufzubauen.
„Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass“ (1 Thess 5, 16, 17) Der Botschaft dieser Worte konnten wir durch Pater Markus über viele Jahre fast tagtäglich lebendig begegnen. Sein Frohmut, seine Demut und sein Tatendrang inspirierte uns immer wieder auf vielfältige Weise. Mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge durften wir nun unseren sehr ans Herz gewachsenen Pater Markus nach Wien verabschieden. Wir begannen den Tag mit einem festlichen Hochamt um 10:30 Uhr. Viele Ministranten, die zumeist auch unter Pater Markus aufgewachsen sind, dienten in der Messe und gestalteten sie auf diese Weise besonders feierlich. Musikalisch wurde die Messe von Orgel und Trompete begleitet.
In seiner Predigt nahm Pater Markus Bezug auf seinen eigenen Glaubensweg und ermunterte alle, das eigene Leben ganz und gar auf Gott auszurichten. Was auch immer kommen möge, in allen Lebenslagen sollten wir uns von Gott durchdringen lassen und den Weg mit Ihm gehen. Auch als exzellenter Prediger, der den Glauben verständlich erklärte, wird Pater Markus fehlen. Dies brachte auch Pater Thomas in seinem Dankwort zum Ausdruck. Er hob hervor, wie Pater Markus durch seine Fröhlichkeit und bisweilen auch provokante Katholizität die Gemeinde bereichert hat. Insbesondere sei an dieser Stelle auch der Aufbau der Glaubenskursarbeit erwähnt. Über die vielen Jahre seines Wirkens hat es Pater Markus zusammen mit einem Team von Ehrenamtlichen geschafft, Glaubenskurse in St. Sophien durchzuführen und so vielen Menschen den Glauben nahe zu bringen. Heike Balde hob dies stellvertretend für die Gemeinde als Lob und Dank für Pater Markus hervor.
Doch es sollte nicht bei den Worten bleiben. Auch musikalisch wurde sowohl in der Messe als auch danach beim Empfang noch einmal alles gegeben. Eine zusätzliche Strophe der Sophien-Hymne wurde eigens gedichtet und die Kinder des Zeltlagers haben Ihre im Zeltlager gelernte Choreographie zum Song „Applaus, Applaus“ vorgetragen. Da Wien ja gemeinhin auch als Stadt der Musik bekannt ist, sollte sich der Übergang für Pater Markus daher noch harmonischer darstellen.
In einer langen Schlange nahmen schließlich viele Gemeindemitglieder und Freunde die Gelegenheit wahr, um sich von Pater Markus zu verabschieden und Geschenke zu überreichen. Für Pater Markus‘ weiteren Weg wünschen wir ihm von Herzen alles Gute. Im Gebet bleiben wir mit ihm verbunden und heißen ihn bei einem Besuch jederzeit herzlich Willkommen. Zu guter Letzt kann man nur noch anfügen: „In Hamburg sagt man Tschüss, das heißt auf Wiedersehn“!
Pascal Landahl