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In Memoriam
Msgr. Peter Mies
Liebe Gemeindemitglieder, Freunde und Förderer der Pfarrei St. Ansgar in der Hamburger City,
der plötzliche Tod von Msgr. Peter Mies macht uns sehr betroffen. Was bleibt uns anderes übrig, als für ihn zu beten:
RIP – ruhe in Frieden. Gerade haben wir Msgr. Peter Mies als Dekan von Hamburg und als Pfarrer unserer Pfarrei verabschiedet. Ein neuer Lebens-raum tat sich auf und er war bereit ihn zu betreten und zu gestalten. Er freute sich auf das Neue, auf die neue Wohnung, auf neue Aufgaben, auf mehr Zeit zum Lesen und Reisen. Aus der Verabschiedung wurde nun ein endgültiger Abschied. Er fuhr in den
Urlaub nach Paris, dazu lernte er autodidaktisch ein wenig die Umgangssprache, er fuhr, um ein wenig Abstand zu gewinnen. Die Nachricht von seinem Tod traf uns unvorbereitet, sie hat uns erschüttert.
Aber vielleicht müssen wir etwas einge-schränkt sagen, ganz unvorbereitet waren wir nicht. Wir sahen, dass er gesundheitlich angeschlagen war, wir wussten, dass der dienstliche Einschnitt auch damit etwas zu tun hatte und wir wissen um die Endlichkeit. „Eigentlich sollte das Denken an den Tod für jeden Menschen eine lebenslange Beschäf-tigung sein, jedenfalls stünde uns das als Christen gut an und unser Gebet nach Psalm 90, 12 in der Lutherübersetzung hieße dann: Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden …“ Unter der Überschrift „Leben im Todes-Licht“ hat sein Freund und Lehrer Prof. Dr. Jörg Splett Gedanken und Anregungen gegeben, die unsere Gespräche immer wieder prägten. „Die Frage ist, wie nahe und ob überhaupt das Leben sich an den Tod herandenken kann.“, so Splett. Peter Mies jedenfalls hat alles Denken hinter sich gelassen, Raum und Zeit sind aufgehoben.
Was bleibt, ist die Erinnerung an einen sehr engagierten und feinen Menschen und die Hoffnung, dass er das Ziel seiner Pilger-schaft erreicht hat.
Ich grüße Sie alle herzlich!
Karl Schultz,
Pfarradministrator