Unter diesem Motto trafen sich am vergangenen Wochenende 10.000 Messdiener aus sieben nordwestdeutschen Bistümern zur Messdienerwallfahrt in Kevelaer – und St. Sophien war mit dabei!
Mit vier Bussen machten wir uns mit 190 weiteren Messdiener und Messdienerinnen aus dem Erzbistum Hamburg auf den Weg nach Kevelaer. Sieben Stunden dauerte die Fahrt. In dieser Zeit beschäftigten wir uns damit, für andere Ministranten Freundschaftsbänder zuknüpfen. Als wir dann endlich in Kevelaer ankamen, konnten wir es kaum noch erwarten unsere Bänder mit anderen auf dem Zeltplatz zu tauschen.
Am nächsten Morgen ging es zügig weiter: Wir machten die Sternen-wallfahrt mit dem Erzbistum Hildesheim und einigen lokalen Gemeinden. Zusammen waren wir ca. 1.500 Leute. Die meiste Zeit sind wir am Anfang des Zuges gegangen, da wir dort in der Nähe unserer Bistumsfahne waren, die wir teilweise auch tragen durften.
Gemeinsam machten wir drei Stationen und sangen Lieder und quatschten miteinander und und und…
Als wir dann in Kevelaer an der Basilika ankamen, vermehrten wir uns und plötzlich wurden aus den 1.500 10.000 Ministranten und Ministrantinnen.
Dort Vorort gab es eine kleine Andacht. Wir sangen Lieder und hatten Spaß.
Kevelaer ist ein Marien-wallfahrtsort, der durch das postkar-tengroße Gnadenbild, das Maria mit dem Jesuskind darstellt, jährlich 800.000 Besuchern pro Jahr anlockt. Bekannt ist auch die Kerzenkapelle nebenan, in der die Pilger ihre Kerzen aufstellen, sodass die Kirche alleine dafür da ist Kerzen abzubrennen. Auch unsere sieben teilnehmenden Bistümer haben je eine große Kerze mitgebracht.
Nach dem Mittagessen gab es zahlreiche Angebote: Für klein, für groß, einfach für alle. Jedes Bistum, die verschiedenen katholischen Verbände und auch die Stadt Kevelaer hatten jeweils Stände mit unterschiedlichsten Angeboten aufgebaut. Unter anderem gab es zwei Menschenkicker, Rosenkranzbasteln, Taizélieder singen, ein Musical einer örtlichen Schulklasse und einen Mini-Strand, der durch das Erzbistum Hamburg organisiert war.
Um 16.30 Uhr feierten wir auf dem Peter-Plömpe-Platz mit den sechs Bistümern Münster, Osnabrück, Paderborn, Köln, Aachen und Hildesheim den Abschlussgottesdienst, zu dem sogar der Kardinal Joachim Meisner aus Köln vertreten war.
Anders als die anderen Bistümer sind wir noch eine weitere Nacht geblieben, da unser Rückweg länger war als der der anderen.
Pamela und Jens, die beide mit unserer Gemeinde mitgefahren sind, sind einer Meinung:
„Die Wallfahrt war spitze. Mal etwas ganz anderes, als Messdienerwochenenden, wo teilweise „nur“ 100 Leute teilnehmen.
Die Wallfahrt hat mir noch deutlicher gemacht, dass man nicht alleine auf der Welt ist. In ganz Nordwest-Deutschland gibt es mehr als 10.000 Messdiener, die genau das Selbe machen, wie ich.
Sie Wallfahrt war einfach nur klasse und bei der nächsten will ich auf jeden Fall wieder mit dabei sein.“
„Das schöne bei so einem Großereignis wie in Kevelaer ist“, findet Alicia, eine weitere Teilnehmerin an der Messdienerwallfahrt, „dass die Stimmung einen mitreißt. Man wird euphorisch, indem man mit den anderen singt und dazu im Rhythmus klatscht und so viele fröhliche Menschen sieht. Obwohl man die anderen vielleicht nicht kennt ist es doch so, als würde man mit ihnen vertraut sein. Somit erfährt man am eigenen Leib, was der Spruch ´Wer Glaubt ist nicht allein´ bedeutet.“
Pamela Golombek und Fiona Prodöhl