2003 wählte die Ghanaische Katholische Mission Theophilus Bediako-Asare zum ersten Mal für vier Jahre zu ihrem Präsidenten. 2007 wurde er dann ein zweites Mal in dieses Amt gewählt.
In der Pfarrei St. Sophien – dort ist die Ghanaische Katholische Mission seit langem beheimatet – gehört Theophilus zum Pfarrgemeinderat. Und obwohl beide Seiten sich immer wieder bemühen – eine enge Zusammenarbeit der beiden Gruppen scheint kaum möglich. „Woher kommt es, dass St. Sophien und die Ghanaer nie wirklich zusammengefunden haben?“ frage ich. „Zum größten Teil liegt es an den unterschiedlichen Arbeitszeiten,“ erklärt Theophilus. „Ihr arbeitet tagsüber und habt am Wochenende Zeit. Und wenn ihr am Nachmittag oder Abend in der Woche in der Gemeinde „Programm“ habt, gehen wir arbeiten.“
„Ihr habt sonntags eine eigene Messe um 12:00 Uhr?“ „Wir brauchen unsere eigene Messe, schon damit die Predigt richtig rüberkommt. Die meisten sind nicht so sicher in Deutsch, dass sie die Nuancen verstehen,“ antwortet Theophilus.
Was vielen Ghanaer-Deutschen der ersten Generation schwer fällt, ist für die zumeist dreisprachigen Kinder hier in Hamburg gar kein Problem mehr. Sie „switchen“ sozusagen von einer Sprache in die andere, von einer Kultur zur anderen.
Was ist Deine Vision für die Zukunft? „Es wäre gut, wenn wir mit St. Sophien noch mehr als bisher zusammen machen könnten – das gilt vor allem im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit.“
Auch Theophilus‘ Kinder, er hat fünf, sind zum größten Teil in beiden Kulturen zu Hause. „Du hast noch viel Kontakt nach Ghana?“ frage ich und werde bestätigt: „Ich, aber auch die anderen Ghanaer unserer Mission.“ Kinder und Angehörige sind für die in Ghana zurückgebliebenen alten Menschen finanziell verantwortlich. „Wir schränken uns hier in Deuschland ein, leben ein einfaches Leben, damit unsere Eltern in Ghana versorgt sind.“ Nur an der Ausbildung der Kinder wird nicht gespart.
Was ist Deine Vision für die Zukunft? „Es wäre gut, wenn wir mit St. Sophien noch mehr als bisher zusammen machen könnten – das gilt vor allem im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit.“
„Mit dem jährlichen Basar der Ghanaer finanzieren wir Hilfsprojekte in Ghana, beteiligen uns am Brunnenbau dort, bauen Schulen und Universitäten und organisieren Hilfslieferungen an Krankenhäuser.“
Das Thema und der Termin für den nächsten Basar werden auf unserer Website stehen.
Kontakt: Theophilus Bediako-Asare
Handy: 0170 3886755
E-Mail: asebek@yahoo.com
Anja Andersen