Samstag, 24. Januar 2015, 19 Uhr – Mendelssohnchor: Händels Messias in Sankt Sophien

Am Samstag, den 24. Januar 2015 um 19 Uhr, singen unsere Kantorinnen mit Ihrem Chor, dem Mendelssohnchor Hamburg und dem Kantatenchor Waren/Müritz unter der Leitung von Almut Stümke das Oratorium „Der Messias“ von G. F. Händel in unserer Kirche Sankt Sophien, Weidestraße 53, 22083 Hamburg
Karten zu 21,- € erm. 14,- € (Schüler, Studenten, Hartz4, Schwerbeh. ab 50%)  bei unseren Kantorinnen:
Barbara Stanetzek ba.sta@web.de und
Marita Winter maritawinter@yahoo.de oder an der Abendkasse.
Im Vorverkauf gibt es außerdem das Angebot: Wer 4 Karten kauft, bekommt die 5. gratis
Herzlich willkommen zu einer ost-west-deutschen Kooperation, die vor 25 Jahren noch nicht möglich gewesen wäre!
Barbara Stanetzek und Marita Winter
mit dem Mendelssohnchor Hamburg
www.mendelssohnchor-hamburg.de

Eine Annäherung an ein Werk

Andrea Bachstein, Sängerin im Mendelssohnchor Hamburg:
Als im letzten Jahr bekannt wurde, dass wir als nächstes großes Stück den „Messias“ von Händel singen würden, gab es bei mir neben ein bisschen Respekt gegenüber einem solch großen Werk auch die Vorfreude darauf, ein solches Projekt gemeinsam mit dem Chor aus Waren zu gestalten. Außerdem gehört es zu meiner persönlichen Wunschliste von Stücken, die ich in meinem „Chorleben“ einmal aufführen möchte. Aber dann verlor sich meine Begeisterung in vielen Koloraturen, Notensprüngen und dem Gefühl, irgendwie nicht warm zu werden mit der Musik und dem Text. Denn: der „Messias“ bedeutete für mich ganz persönlich Verheißung, Freude und Zuversicht, vielleicht gespeist aus dem „Halleluja!“, was mir eigentlich beim ersten Singen bereits das Gefühl gab, mit ihm vertraut zu sein. Das aber verlor ich irgendwie in der nächsten Zeit. Für mich war es manchmal harte Arbeit, was mich ärgerte, war ich doch mit so viel Freude in die Probenarbeit gestartet.
Dann kam aber das gemeinsame Probenwochenende in der Schwedischen Kirche in Hamburg: ein schöner und klangvoller Probenort, beide Chöre zusammen, die nach dem ersten Probenwochenende in Ratzeburg jetzt (jedenfalls für mein Gefühl) warm miteinander geworden waren, und ein liebenswerter Übernachtungsgast, der das Gefühl, auf einer Welle zu schwimmen, noch verstärkte. Und auf einmal machte es „Klick“ bei mir: „Denn es ist uns ein Kind geboren, uns zum Heil ein Sohn gegeben, und die Herrschaft ist gelegt auf seine Schulter, und sein Name soll heißen: Wunderbar, Herrlicher, der starke Gott, der ewig, ewig Vater und Friedefürst!“ wurde zum Schlüssel für mich: Ich stand da in der Kirche, das Licht dort war warm, es lag ein strahlender Klang im Raum und ich fand das Gefühl für diese Musik wieder. Kinder als Verheißung, als Versicherung, dass es im Leben weitergeht und es sich „Lohnt“, sich zu engagieren.
„Der Herr gab das Wort: Groß war die Menge der boten Gottes“ bedeutete für mich: Es gibt um  mich herum viele, die meine Zuversicht teilen und mit mir gemeinsam und mit Freude diesen Teil der Welt möglichst gut, gerecht und l(i)ebenswert gestalten. „Drum Dank sei dir Gott, der uns den Sieg gegeben hat durch Christus unsern Herrn“ und für dieses Geschenk und diese Zuversicht kann ich nur DANK sagen. Seit diesem Probenwochenende habe ich (und meine Umgebung) ein kleines Problem: Immer wieder stehe ich irgendwo und fange ganz spontan an, eines der Stücke aus dem „Messias“ zu summen (oder leise vor mich hin zu singen). Gott sei Dank wird mein Lächeln dabei überwiegend erwidert und es schmälert nicht meine Vorfreude auf das Konzert, bei dem wir hoffentlich genau dieses Gefühl auch auf unsere Zuhörer übertragen werden.