Monatsbrief: Sankt Sophien im November 2015


Liebe Gemeinde!
Liebe Besucher von Sankt Sophien!
Ende September 2014 visitierte der Ordensmeister der Dominikaner fr. Bruno Cadoré unseren Konvent. Nachdem fr. Bruno mit jedem Mitbruder persönlich gesprochen hatte, kamen wir zur Abschlussrunde im Refektorium zusammen. Gefragt nach seinen Eindrücken, die er bei seinen Besuchen in unseren Konventen in Deutschland gewonnen habe, meinte er: es sei ihm vor allem aufgefallen, dass es in unseren Reihen keine Mitbrüder mit Migrationshintergrund gibt. Klickt man jedoch heute auf unsere Noviziats-Homepage so fällt auf, dass von neun Männern, die 2016 das Noviziat beginnen, vier aus nicht deutsch-sprachigen Ländern kommen. Auch wenn die letzten drei Ordensmeister aus Argentinien, Großbritannien und Frankreich kamen, so werden wohl auch die einzelnen Dominikaner-Provinzen durch Migration (noch) bunter; und das rechtzeitig zum
800-jährigen Jubiläum des Dominikanerordens (2016).

Mit einer Vesper am Samstag, dem 7.11.15 um 18 Uhr eröffnen wir das 800. Jubiläumsjahr und gleichzeitig unsere Nacht des Ewigen Gebetes. Sie sind herzlich willkommen!
Ebenso wie wir Dominikaner dankbar sind für 800 Jahre und die Augen öffnen für Licht und Schatten unseres Ordens, so öffnete Papst Franziskus, mit seiner ersten offiziellen Reise als Oberhaupt der katholischen Kirche auf der Mittelmeerinsel Lampedusa Europa und der Welt die Augen für das Elend der Migranten. Der Papst redete Klartext, betete für die Ertrunkenen und Ihre Angehörigen und dankte den Helfern. – Anfang 2015 erhob Franziskus erneut seine Stimme gegen die globalisierte Gleichgültigkeit angesichts der unzähligen Flüchtlingsopfer in seiner Botschaft zu Migration und Flüchtlingen. Und nun ging der Papst noch weiter und rief UNS auf, Flüchtlingen Schutz vor Krieg und Hunger zu gewähren: „Jede katholische Gemeinde, jede geistliche Gemeinschaft, jedes Kloster und jeder Zufluchtsort solle eine Familie aufnehmen.“ Dank Ihrer Spenden konnte die Flüchtlingshilfe an Sankt Sophien schon viel für Flüchtlinge tun. Doch vielleicht gibt es darüber hinaus Möglichkeiten, Menschen aus den Krisengebieten auch aufzunehmen. Der Pfarrgemeinderat und die Flüchtlingshilfe unterstützen dabei gern. Wir Dominikaner nehmen zwei Flüchtlinge auf.
Mit dankbaren Grüßen!

P. Thomas

Hier der ganze Monatsbrief