Liebe Touristen!
In der Urlaubszeit verwandeln sich auch viele SophianerInnen in Touristen. Einige reisen in ferne Länder und tauchen ein in fremde Kulturen und Sprachwelten; andere erholen sich in der Heimat.
Wohin auch immer man aufbricht und reist – ob zu Fuß oder auf Rädern – wer unterwegs ist möchte etwas Neues erleben, vielleicht Bekanntschaften schließen oder bereits Bekanntes neu erfahren: in Städten oder auf dem Land, in den Bergen oder am Meer.
Ans Meer fahren freilich meist die Frommen, wo sie an Fels-Küsten oder an traumhaften Sand-Stränden die Sonne ganzheitlich anbeten können. Mit ihrer gut geölten „Solarzellen“-Haut laden sie die Batterien ihrer Lebenskraft wieder auf, damit sie die dunklen Jahreszeiten dank eines vollen Vitamin-D-Depots vital überleben können.
Der Kultur-Tourist mit App, Guide oder Führer sieht sich gern Sehenswürdigkeiten an und bildet sich im wahrsten Sinne des Wortes.
Doch selbst der Fromme unter ihnen, der sich gerne Ausstellungen, Museen und Kirchen anschaut, steht oder kniet vor dem ein oder anderen bibelreligiösen Gemälde, Altar, Mosaik oder Relief, der ein oder anderen Heiligen-Figur und traut, bibelfest wie er ist, seinen Augen nicht. Es befällt ihn der Zweifel und das gar in einer Kirche oder Kapelle, was religiös wenig erbaulich ist.
Zweifellos kann man in der Kunst- und Kirchengeschichte Vieles sehen, was so nicht in der Bibel, wohl aber in der Künstler-Fibel, der ‚legenda aurea‘, steht. Neben der Phantasie ist vor allem sie die Inspirationsquelle der Künstler seit dem Mittelalter.
Und nach gut 100 Jahren liegt diese Goldene Legende erstmals wieder in zwei Bänden auf Deutsch vor. – Dass die ‚legenda aurea‘, ein Monument des Mittelalters einer steinernen Kathedrale vergleichbar, ein Werk des Dominikaners Jakobus de Voragine ist, soll im 800. Jahr des Dominikanerordens nicht verschwiegen werden.
Mit sonnigen Grüßen!
P. Thomas
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