Monatsbrief März: Gottesdienste und Veranstaltungen

Liebe Gemeinde!
Liebe Besucher von Sankt Sophien!
Sie heißt auch „österliche Bußzeit“ – die Fastenzeit, die in diesem Jahr am 1. März beginnt. „Bußzeit“ – das klingt nach Verzicht und Einschränkung. Vielleicht sogar nach Strafe. Doch müssen wir tatsächlich etwa abbüßen in der österlichen Bußzeit? Wie ist das? Hat Jesus denn nicht alle Strafe und Schuld für uns auf sich genommen, so dass wir nichts mehr tun brauchen, um von ihm erlöst zu werden?
Nun ja, Jesus hat es so eingerichtet, dass er zwar für uns das ewige Heil erworben hat, durch seinen Kreuzestod und seine Auferstehung. Er hat uns damit vor der „ewigen Strafe“ gerettet, wie die Theologen sagen, aber das heißt nicht, dass wir hier auf Erden nicht da und dort etwas als Wiedergutmachung und als Mittel der Läuterung und geistlichen Reifung beizutragen hätten.
Das ist vergleichbar mit Eltern, die ihre Kinder lieben. Wenn die Kinder etwas falsch gemacht haben, ist es manchmal gut, nicht nur zu sagen: „Es ist dir vergeben!“ Manchmal ist es wichtig, dass das Kind auch die negativen Konsequenzen seines Tuns erleidet. Und zwar, damit es eine kräftige Hilfe bekommt, um zu verinnerlichen, dass es falsch war, was es getan hat – und so gestärkt wird in der Selbstbeherrschung!
Jesus erwartet von uns, dass wir Buße tun und so an unserer Heiligkeit arbeiten. Im Markus-Evangelium wunderten sich einmal einige darüber, dass seine Jünger nicht fasteten. Und seine Antwort war: Die Zeit, in der meine Jünger fasten, wird kommen – und zwar, wenn ich nicht mehr auf Erden bin! (vgl. Mk 2,20) In der Bergpredigt sagte er, „wenn du fastest, dann mache kein finsteres Gesicht wie die Heuchler!“ (Mt 6,16) Jesus sagte nicht „falls du fastest“, sondern „wenn du fastest“, und ging also davon aus, dass das Fasten ein selbstverständlicher Teil der Nachfolge ist.
Fasten und andere Werke der Liebe sind also eine gute Weise, um Gott ein Zeichen zu geben, dass uns unsere Sünden leidtun. Sie sind eine Weise, die uns hilft, uns neu auf Gott auszurichten. Sie bereiten Gottes besondere Gnaden vor. Möge diese Fastenzeit dazu beitragen, dass Gott uns an Ostern reich beschenken kann!
Ihr Pater Markus.

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