Liebe Leser_innen!
Die Rubriken Deutschland, Politik, Internationales, Feuilleton, Wissen, Wirtschaft, Sport usw. kennen Sie mit großen Lettern aus den Zeitungen. Und DIE ZEIT gebar am 31. März 2010 die Rubrik Glauben und Zweifeln. Seitdem erscheint sie jede Woche. Vor sieben Jahren meinte man also erstmals auch in einer säkularen deutschen Zeitung sich diesem Thema regelmäßig und ausdrücklich in einer Rubrik widmen zu müssen.
Schließlich durchziehen Glauben und Zweifeln, Glaube und Zweifel unser ganzes Leben. Jeder Mensch glaubt. Jeder Mensch zweifelt. Zweifel am Glauben ist gängig. Zweifel am Zweifel ist weniger üblich. Zweifel ist scheinbar immun gegenüber sich selbst. Der Selbstzweifel ist ja nicht der Zweifel am Zweifel und auch nicht das Zweifeln des Zweifels an sich selbst.
Liebe Glaubende! Liebe Zweifelnde!
Immer wieder müssen wir unser Leben zwischen Glauben und Zweifel regeln, den Ich-Regler mehr zum Glauben oder zum Zweifeln verschieben, um überleben, ja leben zu können. Also: Zweifelst du noch oder glaubst du schon? Glaubst du noch oder zweifelst du schon? Und unausgesprochen liegt dabei eine weitere Frage in der Luft: Zweifelst du noch? Glaubst du noch? Oder lebst du schon? Und der religiös-fromm Glaubende, die Gläubige, fragt nach: Lebst du nur so dahin oder glaubst du schon, glaubst du auch wirklich?
Im Glauben kann der Mensch Gott erkennen, aber er erschafft ihn nicht, er bekommt nur eine Vorstellung von ihm. Gott „wohnt“ jedoch auch dort, wo er thematisch nicht erkannt und mit Namen benannt wird; Gott hat auch seine Geschichte mit jedem sogenannten „Nichtgläubigen“, den Zweiflern und Atheisten.
In Glaubenskursen, die nicht nur in Sankt Sophien boomen, kommt es zu menschlich-göttlichen Annährungsversuchen und mehr…
Thomas grüßt Sie!
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