Monatsbrief Januar 2026: Gottesdienste und Informationen

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Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde unserer Pfarrei Sankt Ansgar!

Neues Jahr, neues Glück
Nach der Messe am Neujahrstag schlägt uns die Weltkirche einen der ältesten Segenssprüche der Bibel vor. Es ist der Segen aus Numeri 6,24–26.
24 Der Herr segne dich und behüte dich! 25 Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! 26 Der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden!
Dieser Segen, den wir aus dem Buch Numeri lesen, stammt aus dem Kontext des Versöhnungstages (Jom Kippur). Es ist der Hohepriester, der mit über dem Volk ausgestreckten Händen diese Segensworte über sie spricht. Es ist passend, das neue Jahr mit diesem Segen zu beginnen. Das Jahr besteht aus 12 Monaten, 53 Wochen und 365 Tagen. Es ist daher nicht unangebracht, zu Gott zu beten, dass er uns durch all diese Zeiten hindurch behüte, durch Zeiten der Freude, der Trauer, des Schmerzes, der Gesundheit, des Erfolgs und des Lachens.
Wenn wir genauer über diesen Segen nachdenken, erkennen wir, dass wir auch um das Glück Gottes für unser Leben beten. Zu beten, dass das Antlitz des Herrn auf uns scheine, ist wie wenn Eltern ihr Kind mit Zuneigung und Liebe ansehen, sich selbst in diesem Kind wiedererkennen und ihm alles Gute wünschen. Um dieses Glück beten wir zu Beginn des neuen Jahres.
Wir haben einen Gott, der sich um uns kümmert. Wir haben einen Gott, der uns auf jedem Schritt unseres Weges begleitet. Wenn wir also zu Beginn des Jahres darum beten, dass sein Antlitz auf uns scheint, beten wir darum, dass seine Gegenwart uns bei allem, was wir im Laufe des Jahres tun, umgibt. Wenn Eltern sich weigern, ihr Kind anzusehen, ist das nicht normal. Das bedeutet buchstäblich, sich vor diesem Kind zu verstecken. Wir beginnen ein neues Jahr und werden beten und daran arbeiten, dass Gott uns seine Gunst erweist. Wir werden darum beten, dass sein Antlitz auf uns scheint. Obwohl wir wissen, dass er uns niemals verlässt oder im Stich lässt. Wir werden unsere Schritte näher zu ihm lenken und uns nicht von den Fehlern des vergangenen Jahres belasten lassen. Es ist ein neues Jahr, voller neuer Gunst und Glück. Erhebt euch und genießt Gottes Gunst und Glück.
Noch einmal mit den Worten von Moses: „Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.“

Ich wünsche Ihnen allen ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr.
Pater Frederick Tettey, OP