Ausflug nach Ludwiglust

Am Samstag, den 3.7.2010 starteten wir pünktlich um 08.00 Uhr von der Kirche Sankt. Sophien mit zwei Bussen zu unserem internationalen Familienausflug in Richtung Ludwigslust. Wir waren ein buntgemischter Haufen, u. a. kamen auch viele Mitglieder unserer ghanaischen und philippinischen Gemeinde mit. Wohl aufgrund der WM hatten von den ursprünglich 87 angemeldeten Personen doch einige wieder abgesagt und man besprach bereits jetzt untereinander, ob und wie man wohl organisieren könne, das Spiel Deutschland gegen Argentinien am Nachmittag zu sehen…

Petrus meinte es sehr gut mit uns und glücklicherweise funktionierten die Klimaanlagen der Busse. So fiel das gemeinsame Singen während der Fahrt nicht schwer und im gefühlten Nullkommanix hielten wir in einer vollständig erhaltenen barocken Stadtanlage auf dem Schlossplatz unseres Reiseziels.

Was grade eben im Bus verstaut worden war, musste nun wieder ausgeladen werden: Eine Unmenge Getränke und Speisen wurden gemeinsam in den Schatten eines Baumes geschleppt. Während einige sich daran machten, das Buffet aufzubauen, gingen die anderen zu einer Andacht in der im Schlosspark auf einer künstlichen Insel gelegenen katholischen Kirche. Ach, war das ein romantischer Anblick! Auch von Innen gefiel uns die Kirche sehr gut. Wir sangen gemeinsam zwei Lieder und ließen uns dann die Geschichte und die Kunstwerke (Kirchenfenster und Dreisitz aus dem 16. Jahrhundert aus anderen Kirchen stammend) von einer Ordensfrau erklären.

Danach war die Schlossbesichtigung angesagt. Die Kinder bekamen eine eigene kindgemäße Führung. Es dauerte gefühlte 2 Stunden, bis wir es geschafft hatten, uns in zwei Gruppen aufzuteilen. Einer der Schlossführer bescheinigte uns Erwachsenen, die chaotischste Gruppe zu sein, die er bisher erlebt hätte! Das konnte man auch als Kompliment auffassen …

Das Schloss sieht aus, als hätte sich der Sonnenkönig in Mecklenburg ein zweites Versailles bauen lassen. Wir bewunderten Gemälde, Möbel, Miniaturen und vergoldete Dekorationen. Was wir allerdings nicht sofort erfuhren: Die prachtvolle Innendekoration konnten sich die Herzöge nur leisten, weil sie aus Ludwigsluster Karton hergestellt wurde, auf gut Deutsch: Pappmaché!

Nachdem wir mit dem kulturellen Teil unseres Ausflugs unseren geistigen Hunger gestillt hatten, forderten jetzt unsere Leiber ihren Tribut und wir machten uns über die mitgebrachten Speisen her. Da wir im Schatten von Bäumen lagerten, litten wir überhaupt nicht unter der sommerlichen Hitze und so schloss sich an das „Mittagessen“ nahtlos das Kaffeetrinken an.

Später handelten einige nach dem Motto „Nach dem Essen sollst du ruhn“, während andere die vielzitierten 1000 Schritte vorzogen. Die Kinder vergnügten sich bei Sport und Spiel.
Apropos Sport: Inzwischen hatte sich eine Lösung gefunden, wie wir doch noch das heißersehnte Viertelfinalspiel „unserer“ Mannschaft erleben könnten: Wunderbarerweise hatte Pater Thomas eine Einladung erhalten, mit uns im Garten des evangelischen Pfarrhauses am Public Viewing teilzunehmen. Gottvertrauen lohnt sich eben doch und wer sich überflüssige Sorgen um alles macht, ist selber schuld! Schnell war organisiert, wer zum geplanten Zeitpunkt mit dem einen und wer nach dem Fußballspiel mit dem zweiten Reisebus zurückfahren würde. Von wegen chaotisch!

Das ökumenische Ereignis wurde dann aufgrund der vielen deutschen Tore zu einem weiteren Höhepunkt des Tages. Evangelische und katholische Fußballfans feierten bei Wasser, Bier, Kuchen, Obst und Chips jubelnd und unter Vuvuzelagetröte jedes einzelne Tor der Deutschen Elf frenetisch und lag sich geschwisterlich in den Armen.

Glücklich und zufrieden traten wir die Rückfahrt an und beschlossen den rundum gelungenen Gemeindeausflug auf den letzten 20 Kilometern mit Dank- und Abendliedern.

Barbara Stanetzek

(Anmerkung der Redaktion: Gerne hätten wir auch ein paar Fotos gezeigt. Wer kann noch welche senden? Aber bitte nur drei bis vier Fotos!)

Liebe Fahrradfreunde

wie bereits vor einiger Zeit angekündigt, wollen wir am Samstag, den 14.August 2010 eine weitere Etappe des Mönchsweges befahren. Alle sind hierzu eingeladen.

Unsere Strecke führt uns diesmal von Oldenburg/Holstein nach Neustadt/Holstein

Die Fahrstrecke beträgt ca. 45 km. Am Ostseestrand wollen wir ein kurzes Bad nehmen, daher bitte Badesachen einpacken.

Abfahrt Hamburg Hbf. 08:38 Uhr – Ankunft in Oldenburg 10:16

Rückfahrt ab Neustadt 18.22 Uhr – Ankunft Hamburg Hbf:19.51

Wie üblich bringt jede/jeder seine eigenen Getränke und Speisen mit, welche wir unterwegs bei einem Picknick zu uns nehmen wollen.

Kosten: Schleswig-Holstein Ticket Euro 30,– für 5 PersonenPlus Fahrradticket 4,50

Anmeldungen bitte bis spätestens 10.8.2010 bei Manfred Wachter (Tel.: 0179 1916046)

Zeltlager

Die ersten Bilder vom Zeltlager sind da!    

Montag, der 13.7.2010

Dienstag, der 14.7.2010

Mittwoch der 15.7.2010

Donnerstag der 16.7.2010

Freitag der 17.7.2010  

Samstag der 18.7.2010  

Sonntag der 19.7.2010  

Montag der 20.7.2010  

Dienstag der 21.7.2010  

Donnerstag der 22.7.2010  

Orgelkonzert abgesagt

Maestro Goetsche wird uns und Hamburg zwar besuchen, doch aus
gesundheitlichen Gründen müssen wir leider auf das Konzert verzichten.

Vorgesehen ist es jedoch weiterhin, dass er bei „Punkt 12“ uns einiges von seiner Arbeitsumgebung im Vatikan erzählen wird.

Orgelkonzert

Maestro Goettsche spielt für uns ein Orgelkonzert mit Werken von Bach. Außerdem wird er bei „Punkt 12 “ am gleichen Tage anwesend sein.

Übrigens spricht er sehr gut deutsch. Auch nach dem Konzert bei der Nachlese wird er unter uns sein. Wir laden alle Interessierten recht herzlich ein. Maestro Goettsche wird durch seine Nähe zu Papst und Vatikan sicher viel zu erzählen haben.

Maestro Goetsche war nicht das erste mal bei uns!

„Jetzt lauf!“

Ghana – Deutschland: Ein Public-Viewing-Erlebnis! Wir hatten Erzbischof Dr. Werner Thissen zu Gast und schauten mit ihm und der Ghanaischen Gemeinde an Sankt Sophien.

Ob das gutgeht – ein Fußball-Weltmeisterschaftsmatch zusammen mit den gegnerischen Fans anzuschauen? Gut, der Hintergrund ist Kirche, da darf man Anstand erwarten. Aber wie schrecklich, wenn die eine Mannschaft die andere ganz fürchterlich vorführt wie zuletzt mit Nordkorea geschehen! Oder wenn die Spieler fallen wie Obst vom Himmel, in den eine gelbe, gelbrote, rote Karte nach der anderen gestreckt wird … wie soll man sich da verhalten?

Ganz anders die Stimmung, als die Fans im Thomassaal eintrudeln. Da macht sich frohe Erwartung breit, ich hole mir eine herrliche Caiprinha, die Mitglieder der „Junge Erwachsene“-Gruppe an Sankt Sophien gekonnt zubereiten. Ein Plätzchen in der vorletzten Reihe lässt sich noch finden, ich möchte ein paar Fotos machen und packe die Kamera aus – da stehen plötzlich alle auf, der Ton der Übertragung wird abgedreht und während sich dort draußen auf dem Spielfeld die Mannschaften des Abends aufstellen, singen wir hier drinnen laut und deutlich zuerst die ghanaische, dann die deutsche Nationalhymne.

Das Spiel beginnt. Bundestrainer Löw ist dick in Schal und Mantel eingepackt zu sehen, in Südafrika ist richtig Winter, hier aber erwartet uns die erste wirklich laue Sommernacht des Jahres. Ich stutze. Ich drehe mich nach hinten und frage in die Runde: Wie jetzt, die Schwarzen sind die Deutschen? Bestätigung. Ich habe enorme Schwierigkeiten, denn die Weißen, das sind die Ghanaer. Die Fifa hat es so bestimmt, dass heute die Ghanaer die Gastgeber spielen, da müssen die Deutschen eben in ungewöhnliche Farben gesteckt werden. Die Fans hinter mir haben sich sofort daran gewöhnt. Ich finde das verwirrend.

Was ich aber klar erkenne: Das Spiel ist rasant und unser neuer Torwart wird gefordert. Alle sind voll dabei. Fußballerische Fachgespräche ergeben, dass zwei Boatengs auf dem Spielfeld sind, der eine für Ghana, der andere für Deutschland, und der eine der Halbbruder des anderen. Überhaupt lerne ich viel heute. Mitgehörte Fachgespräche unter den Ghanaern sind für mich weniger ergiebig, bis auf den erhellenden Moment, als einer langen Aneianderreihung von seltsamen Lauten das abschließende Urteil folgt: „Abseits.“

In der 59. Minute reißt es mich vom Stuhl, es geht nicht anders, das muss raus: Toooooor! Ghanas Konter folgt auf den Fuß, geht aber knapp daneben. Respekt! Der einzige Fanchor des heutigen Abends wird von den Kindern angestimmt, die ganz vorne sitzen, wo auch unser Erzbischof das Spiel mitverfolgt, extra tief gerutscht, damit auch die hinter ihm alles sehen können. Er hatte mich in der Halbzeitpause aufgeklärt, worum es geht: Die Deutschen müssten mindestens ein Unentschieden erreichen, um weiterzukommen, es sei denn, eine andere Mannschaft in einem anderen Spiel gewinne. Ich fand, dann müssten die Deutschen besser ein Tor schießen. Das ist nun passiert, und Ghana hat keinen Grund aufzugeben, im Gegenteil! Am nächsten Tag lese ich irgendwo etwas in der Richtung, die Zitterpartie habe die Schwäche Deutschlands gezeigt. Aber vielleicht hat auch Ghana einfach eine richtig gute Nationalmannschaft?

Der Schlusspfiff kommt, die deutschen Fans freuen sich, die ghanaischen Fans verharren noch kurz in ungläubiger Enttäuschung. Aber man gratuliert ihnen zu ihrer Mannschaft, das ist angemessen, und da löst sich die Spannung. In der allgemeinen Heiterkeit bittet Bischof Werner noch einmal um Gehör, um zu sagen: „Nur drei Worte: Freundschaft – Ghana – Deutschland!“

Ich erfahre erst später, dass Ghana auch weitergekommen ist. Weil in einem anderen Spiel eine andere Mannschaft gewonnen hat.

Perfekt.

Christiane Christiansen

Ghana-Cup

Foto: Gabi Fuhrmann

Vor fast vierzig Jahren hatte ich das letzte mal Fußball gespielt. Doch da war dieser Ghana-Cup. Tolle Idee von den Veranstaltern. Im Hintergrund der WM mal etwas gemeinsam zu machen. Jeder konnte seine Manschaft zusammenstellen und beim Ghana-Cup mitmachen.

Unter der Bedingung, nur auf der Reservebank zu sitzen, habe ich dann auch schnell zugesagt. Fast zwanzig Mannschaften hatten sich schließlich angesagt.

Mit der gemeinsamen Messe um 10:30, wo auch die kleine Clara getauft wurde, ging es dann los. Musikalisch wurde die Messe vom Ghanaischen Chor, den Kantorinnen und auch der Familie von Clara begleitet.

Nach der Messe um Punkt 12 stellte uns Herr Donkor sein Fußballland Ghana vor. Sehr diplomatisch verpackt schaffte er es, auch bei den Deutschlandfans zumindestens Sympathien für Ghana zu wecken.

Dann ging es los. Die unterschiedlichsten Mannschaften, ob alte Herren oder junge Mädchen, teilweise mit abenteuerlichen Namen, mussten nun gegenander antreten. Ein Spiel dauerte zwar nur fünf Minuten, aber mit nur drei Spielern pro Mannschaft auf dem Spielfeld fielen trotzdem genügend Tore, und das Publikum ging begeistert mit.

Für Speise und Getränke wurde auch gesorgt, so dass die Kräfte der Spieler und Fans nicht ausgingen. Ein gelungener Nachmittag. Gewonnen hatte am Schluss die Mannschaft „Tunici“, obwohl eigentlich alle gewonnen hatten, nämlich einen wunderschönen Sonntag.

Tja, warten wir dann auf das Spiel am Mittwoch, was wir natürlich gemeinsam im Thomassaal verfolgen werden. Sie sind herzlich zum Public Viewing eingeladen! Anpfiff ist 20:30 Uhr.

Matthias Beran

Orgelmusik im Juni in Sankt Sophien

Erleben Sie ein musikalisches Kontrastprogramm im Fußballmonat!
Am Dienstag, dem 22.6.2010 um 19 Uhr findet das Examenskonzert der Hochschule in unserer Kirche statt. An der Orgel: Ji-Hyun Park

Orgelmusik bei Kerzenschein können Sie am Freitag, dem 25.6.2010 um 21 Uhr genießen. An der Orgel: Friederike Spangenberg

Sankt Sophien Spiegel 4. Ausgabe

Bald ist es wieder soweit! Die 4. Ausgabe des Sankt Sophien Spiegels erscheint in Kürze. Viel Interessantes haben wir wieder für Sie zusammengestellt. Zur Zeit erhält die Ausgabe noch den allerletzten Schliff, bevor die Druckerei mit den Druck beginnt. Und dann können Sie unsere 4. Ausgaben in Ihren Händen halten.

Übrigens alle unsere Ausgaben erscheinen auch auf unser Homepage. Unter Aktuell/Sankt Sophien-Spiegel finden Sie alle unsere bisherigen Ausgaben.

Ihre PR-Gruppe

Gesucht wird:

Kein Superstar 2011
Kein Supertalent 2011
Kein Topmodel 2011
Du…:
ahnst, dass es hinter der medialen Glitzerwelt eigentlich noch mehr geben müsste;
definierst dich selbst nicht ausschließlich über die vorgegebenen Moden und Trends;
bist bereit auch mal gegen den Strom zu schwimmen; hast Fragen an Gott und die Welt.
Du möchtest:als Mensch mit Träumen, Sehnsüchten, Angst und Hoffnung, als Mensch mit Leib und Seele angesehen werden und nicht als „Jugendliche Zielgruppe“ und kauffreudiger Konsument; auch einmal versagen dürfen; mehr über die katholische Kirche und das Sakrament der Firmung erfahren; für dich und deine Mitmenschen Verantwortung übernehmen; gefirmt werden?!
Am Pfingstmontag, den 13. Juni 2011, feiern wir in unserer Gemeinde Sankt Sophien, im Rahmen der Eucharistiefeier, die Spendung des Firmsakraments. Im Spätsommer dieses Jahres wollen wir mit der Vorbereitung auf dieses wichtige Ereignis beginnen.
Wir, das sind:
Ruth Prodöhl, Karin Köpp und Thomas Winter. Alles ganz normale, unkomplizierte Mit-christen aus unserer Gemeinde, die auch nicht alles wissen. Pater Laurentius wird den Kurs bis zu seiner Versetzung natürlich auch begleiten. Danach wird sein Nachfolger im Amt diesen Part übernehmen. Ziel des Firmkurses ist es nicht einen „Super–Firmling“ zu casten oder einen „Top–Christen“ zu promoten, sondern wir wollen gemeinsam versuchen herauszu-arbeiten, wo es auch für junge Menschen (und eigentlich gerade für junge Menschen), auch in der heutigen Zeit, Anknüpfungspunkte zur Lehre der katholischen Kirche gibt. Wir wollen herausfinden, inwiefern der katholische Glaube eine wirkliche Alternative zu einer immer mehr entfremdeten Gesellschaft ist.
Also, du bist bereits getauft und mindestens 14 Jahre alt, du hast Interesse am Thema und deine PSP ist nur ein kleiner Teil deines Lebens. Du hast Fragen. Du bist Du und möchtest gefirmt werden – dann melde dich bei Pater Laurentius. Die Kontaktdaten sind auf unserer Homepage hier
THW