Caritas konkret

Mittagessen + Kaffee + belegte Brötchen
für obdachlose Menschen – alle zwei Wochen
im Thomas-Saal

Wir wollen etwas tun
Im November 1995 beschließt der Pfarrgemeinderat (Leitungs- und Beratungsgremium der Pfarrgemeinde), das Projekt Obdachlosen-Kochen in die Tat umzusetzen.

Christliche Nächstenliebe
Anfangs kommen acht bis zehn Bedürftige zum Mittagessen in den Gemeindesaal, doch nach der Verteilung des Info-Faltblattes Obdachlosen-Mahlzeit in Sankt Sophien und des Aushangs am Schwarzen Brett der Bahnhofsmission im Hamburger Hauptbahnhof, steigerte sich die Zahl der Gäste. Weil im Laufe der Zeit immer mehr bedürftige Menschen zum Mittagessen kamen und die Kapazität der Gemeindeküche bei fünfzig Personen erschöpft ist, wird auf Werbung verzichtet.

Organisation
Zurzeit sorgen fünfzehn Ehrenamtliche aus der Gemeinde für die Beköstigung und die Versorgung mit Bekleidung. Jeweils fünf bis sechs Personen bilden ein Kochteam; davon sind jeweils zwei Personen zuständig für den Speiseplan, die Beschaffung der Zutaten und das Kochen. Der Rest des Teams übernimmt Tischdecken, Kaffeekochen, Broteschmieren, Essen- und Kleidungverteilen. Brot und Kuchen sind Spenden einer Bäckerei aus dem Stadtteil. Zwei Mitglieder aus den Reihen der Kochteams beschaffen im Lager der Hamburger Tafel Zutaten, die sich zur Essenzubereitung eignen. Die Hauptbestandteile der Mahlzeiten sowie der Kaffee werden finanziert durch Spenden der Gemeindemitglieder.

Das bieten wir an
Alle zwei Wochen sonnabends gibt es ein kostenloses Mittagessen, Kaffee, Tee, Kuchen und Gebäck; zum Mitnehmen eingepackte, belegte Brote oder Brötchen. Bei der Zusammenstellung der Mahlzeiten achten wir stets auf ein ausgewogenes Verhältnis von Fleisch, Gemüse und Beilagen und auf die Verwendung frischer Zutaten. Die Ausgabe guter, gebrauchter Kleidung ist inzwischen selbstverständlich.

Hilfe auch für die Seele
Die Obdachlosen und Bedürftigen können in friedlicher Atmospähre essen und miteinander ins Gespräch kommen. Falls gewünscht, leisten Ehrenamtliche, Pfarrer und Pastor praktischen beziehungsweise geistlichen Beistand.

„caritas“ (lat. Wertschätzung) = christliche Nächstenliebe und Wohltätigkeit. Die wertschätzende, helfende Liebe ist seit den Anfängen des Christentums ein christliches Anliegen und Erkennungszeichen und gehört zu den höchstenn Tugenden. Im weiteren Sinne versteht man daher unter Caritas auch die konkrete helfende Tätigkeit, die von den Haltungen der Barmherzigkeit, Geduld und Wohltätigkeit getragen wird. Die Tätigkeitsbereiche sind insbesondere Kranken- und Altenpflege, Hilfe für Familien in Not, das Besuchen von Gefangenen, und Solidarität mit Ausgestoßenen.

Informationen:
Katholische Kirchengemeinde St. Sophien
Projekt Obdachlosenkochen
Weidestraße 53, 22083 Hamburg
Tel./Fax: 040 29 99 22-48 (Pfarrer Th. Krauth OP)
Mail: p.thomaskrauth@sankt-sophien.de
Web: http://www.sanktsophien.de

Brief an den Papst

Im Namen des Charismatischen Gebetskreises dankte Frau Körner und Frau Brüning den Papst Benedikt XVI für die Enzyklika „Deus caritas est“. Die Antwort kam noch innerhalb eines Monats.

Heiliger VaterAntwort vom Pabst

Eine-Welt-Gruppe Sankt Sophien

Wer wir sind und was wir wollen…
Und wie Sie helfen können…


Verkauf:
Jeden 1. Sonntag im Monat von 10.00 bis 12.00 Uhr vor der Kirche

Treffen:
Jeden 3. Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr in den Jugendräumen von St. Sophien

Kontaktperson:
Bernd Hallwaß-Fedder
Tel.: 040/29 55 29
Fax: 040/3603 102974
E-Mail: berndhallwass-fedder@alice-dsl.de

Ordensmeister der Dominikaner aus Rom in Sankt Sophien

Am Dienstag und Mittwoch, dem 7. und 8. Februar 2006, visitierte der Ordensmeister der Dominikaner, Fr. P. Carlos Alfonso Azpiroz Costa OP, den Hamburger Dominikaner-Konvent. Pater Carlos, der aus Argentinien stammt, wurde gewählt zum Ordensmeister am 14. Juli 2001 in Washington auf dem Generalkapitel des Dominikanerordens. Zu seinen Aufgaben gehört es, alle 622 Dominikaner-Konvente wenigstens ein Mal in seiner 9-jährigen Amtszeit zu visitieren und mit jedem der weltweit etwa 6100 Dominikaner zu sprechen. Begleitet wurde der Ordensmeister von seinem Sozius (Assistenten) für Mitte- und Osteuropa sowie einem Übersetzer.
Am Mittwoch feierte der Ordensmeister mit unserer Gemeinde eine feierliche Abendmesse. Anschließend lud Prior P. Dr. Karl Meyer OP ein zur Begegnung mit dem Ordensmeister in den Thomas-Saal.

Kurzbericht über die Fahrt der Meßdienerleiterinnen nach Berlin

Vom 2. bis zum 5. Februar hielten wir (Vanessa, Sarah, Marleen, Julia und Maren) uns im St. Albertusheim der Dominikaner-Pfarrei St. Paulus in Berlin-Friedrichshagen auf. Begleitet von unserem Kaplan P. Albert und unserer “Köchin” Annerose Rausch erkundigten wir von Friedrichshagen die Hauptstadt. Am Freitag erklärte uns eine kompetente Führerin den Plenarsaal und die Arbeitsweise des Deutschen Bundestages. Samstags wurden wir dann von einer Zeitzeugin durch das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen geführt.

Zwischendurch hatten wir viel Zeit Berlin auf eigene Faust zu entdecken. Am letzten Tag, dem Sonntag haben wir dann am Hochamt der Berliner Dominikanerpfarrei St. Paulus in Berlin-Moabit teilgenommen.
Übrigens: Wir haben Jörg nicht getroffen…

MEF-Ausschuss

  Ausschuss Mission Entwicklung Frieden

Anja Andersen ist die Vorsitzende unseres Ausschusses / Edith Koch ist verantwortlich für die Korrespondenz / mit unseren Partnern im St. Martin de Porres-Haus / Stefan Prodöhl ist zuständig für die Transportlogistik / Gloria Beran und Sylvester Oteng-Essah sorgen für gute Ideen und packen mit an
Katholische Kirchengemeinde Sankt Sophien-Barmbek Pfarrgemeinderat – Ausschuss Mission Entwicklung Frieden

Unsere Nachbarn in Liepaja / Lettland : Ein Schicksal wie … (zu-) viele andere

Aus dem St. Martin de Porres-Haus in Liepaja/ Lettland von Inara Uzolina
Liebe Freunde!
Vor ein paar Stunden habe ich eine sehr traurige Nachricht erfahren. Gestern ist die Mutter Svetlana (45 Jahre) von fünf unvolljährigen Kinder gestorben. Die Kinder haben ihren Vater, aber keiner kann jetzt ihre Mutter ersetzen. Das ist eine sehr arme Familie aus einer Kleinstadt in der ärmsten Gegend Lettlands. Der Vater arbeitet als Elektriker, die Mutter war Hausfrau. Die zwei jüngsten Kinder besuchen den Kindergarten, die älteren die Schule.
Das traurige Schicksal dieser Familie ist mit der Armut verbunden. Die Mutter lebte in ständigem Stress wegen des Geldmangels. Sie machte sich Gedanken, wie Kindergarten, Schulsachen und alle andere Rechnungen bezahlt werden sollen. In Lettland gibt es keine soziale Unterstützung. Das Kindergeld im Monat für ein Kind beträgt 7 Ls/10 EUR. Wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes musste Svetlana ins Krankenhaus nach Riga fahren. Hier wurde sie untersucht und dann für 2 Wochen in einem Krankenhaus untergebracht. Sie hatte einen Nervenzusammenbruch. Die Frau hat jeden Tag ihre Familie angerufen, machte sich große Sorgen um die Kinder. Sie konnte nachts nicht schlafen. In der Hand hielt sie ständig die Fotos von ihren Kindern.
Ich weiß das alles, weil ich sie am Sonntag, 5.02, im Krankenhaus besucht habe. Sie hat mir alles erzählt. Sie war an dem Sonntag in der katholischen Messe und hat gebeichtet. Am Dienstag war sie schon tot … Sie ist durch das Fenster des Krankenhauses gesprungen – aus dem 2. Stock.
Um sie zu beruhigen, hatte sie starke Beruhigungsmittel von den Ärzten bekommen. Doch die Wirkung war katastrophal – die Frau hat ihr Verstand verloren. Sie wollte zu den Kindern … Und so ist sie gesprungen … Das war kein Selbstmord. Svetlana wusste nicht mehr, was sie tat. Sie wollte nur weg vom Krankenhaus – hin zu ihrer Familie. Ihre Muttergefühle waren stärker als Medikamente … Ich selbst kann es noch kaum begreifen.
In Lettland solche sind Schicksale alltäglich. Deswegen kann man unsere Behörden mit dieser Geschichte nicht überraschen. Eltern, die Selbstmord begehen, weil sie keinen Ausweg aus den überwiegend finanziellen Problemen sehen, sind keine Einzelfälle.
Liebe Grüße aus Lettland – Eure Inara Uzolina

Gott ist immer mit uns – in Freude und in Not
Liebes, liebes Dankeschön an alle, die in Gedanken und Sorgen mit uns sind!
Vielen Dank für Ihre Herzenswärme und Spende für unsere soziale Tätigkeit für die, die in Not sind!
Wir alle, die im Martinshaus arbeiten und wohnen, sagen Ihnen lieben Dank und beten für Sie!

Liepaja, den 15.Juni 2006
Bitte unterstützen Sie auch weiterhin unser Projekt:
Konto: Kath. Kirchengemeinde St. Sophien – Weidestraße 53, 22083 Hamburg-Barmbek – HASPA – Hamburger Sparkasse – BLZ: 200 505 50; Konto: 1071/ 247348 Stichwort: Partnerschaftsprojekt St. Martinshaus/Liepaja

Was gab es Neues?

Aus dem St. Martin de Porres-Haus in Liepaja/ Lettland

Das Neueste von unseren Partnern aus dem Martinshaus in Liepaja/Lettland von Frau Inara Uzolina, Präsidentin des Lettischen Katholischen Frauenbundes und Leiterin der Dominikanischen Gemeinschaft in Riga/ Lettland

    Liebe Edith Koch,
es tut mir leid, dass ich so spät Ihnen antworte. Ich war im Ausland, aber Frau Iveta Jansone beherrscht leider kein Englisch oder Deutsch. Ich übersetze immer die Briefe für Martinshaus und auch anders unterstütze sein Bestehen.
Ich bin Inara Uzolina, Präsidentin des Lettischen Katholischen Frauenbundes und Leiterin der dominikanischen Gemeinschaft in Riga.
Mit dem Martinshaus bin ich fest verbunden, weil ich es als sehr wichtiges Engagement sehe, den Frauen in Kindern in Not zu helfen.
Besonders als Christen sind wir dazu berufen. Die Situation in Lettland ist in diesem Bereich sehr kritisch. Die Frauen, Kinder, alte Menschen haben keine soziale und finanzielle Sicherheit. Ich sende Ihnen auch meinen Bericht über die allgemeine Situation im Land.
Und jetzt über das Martinshaus. Frau Iveta Janosone ist die Leiterin des Hauses. Pater Arturs OP lebt jetzt in Estland.
„Das Martinshaus„ dient den Frauen und Kinder in Not. Hier werden werdende Mütter, Kinder von armen Familien, wie auch junge Müttern aufgenommen. Ihnen wird Unterkunft, Essen, Kleidung, geistliche und moralische Unterstützung, wie auch nötige medizinische Hilfe und Verpflegung angeboten.
In unserem Haus können wir zur Zeit 6 Frauen mit ihren Kinder aufnehmen. Normalerweise wird ihnen Aufenthalt für 6 Monate angeboten, in Ausnahmefällen – länger.
In dieser Zeit helfen wir den Frauen, ihre Probleme zu lösen: wir suchen Unterkunft und Arbeit für sie, damit später sie selbstständig ihr Leben gestallten können. Mit allein stehenden Frauen bleiben wir im Kontakt auch nach dem Verlassen des „Martinshauses„.
Im Alltag holen auch andere arme Familien der Umgebung bei uns das Essen. Auch arme Mütter von kleinen Kindern bekommen Kinderessen, Kinderkleidung und Windeln. Im „Martinshaus„ können die Kinder aus armen Familien das einfache Mittagsessen bekommen. Für viele ist das die einzige warme Mahlzeit am Tag. Nach dem Mittagessen bleiben diese Kinder bei uns, und wir betreuen sie beim Schreiben der Schulhausaufgaben.
Wir haben auch gemeinsame Gebetsstunden, feiern zusammen Feste und machen Bildungsausflüge für unsere Mütter. Das „Martinshaus„ besteht nur dank der ausländischen Spenden. Zur Zeit (bis Ende 2005) bekommen wir Unterstützung vom „Bonifatiuswerk„ – 2000 EUR im Monat für alltägliche Kosten des „Martinshauses.
Das „Martinshaus„ ist ein altes Holzhaus, das vom Kloster der Dominikanerbrüder in Liepaja gekauft und Frauen in Not zur Verfügung gestellt wurde. Das Haus ist in schlechtem Zustand und wird immer entsprechend der finanziellen Möglichkeiten ausgebaut und renoviert. Es stehen noch viele weitere Bauarbeiten vor uns. Danach könnten wir mehr Möglichkeiten für unsere diakonische Arbeit haben, wie auch weitere Frauen mit Kindern in Not aufnehmen.
Das Martinshaus lebt nur von Spenden! Wir sind für jedes EUR dankbar, weil wir immer finanzielle Not haben. Wir leben von einem Monat bis zu anderem mit Gottes Vorsehen und Liebe der Mitmenschen.
Auch Ihnen ein großen Dankeschön! Alles Liebe! Inara Uzolina


Bitte unterstützen Sie unser Projekt:

Stichwort: Partnerschaftsprojekt St. Martinshaus/Liepaja
Konto: Kath. Kirchengemeinde St. Sophien Weidestraße 53, 22083 Hamburg-Barmbek HASPA – Hamburger Sparkasse BLZ: 200 505 50; Konto: 1071/ 247348

 
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Liebe Edith Koch,
Wir freuen uns sehr über alle mögliche Spenden! Wir leben nur dank Spenden. Auch Spielzeug und Kinderkleidung brauchen wir immer, da zu uns auch viele Strassenkinder kommen. Ansprechpartnerin – Frau Iveta Jansone (die Leiterin).
Ich wünsche Ihnen alles Gute und ich werde mich noch bald melden!
Mit lieben Grüßen Ihre Inara Uzolina

Das Leben in Lettland

Präsidentin des Lettischen Katholischen Frauenbundes, Riga

Lettland ist ein kleines Land an der Ostsee. Wie wir Letten gerne sagen: Lettland ist ein kleines, aber feines Land. Mit seiner Landesfläche ist Lettland etwa eineinhalb Mal so groß wie die Niederlande. Knapp die Hälfte des Landes ist von Wäldern bedeckt. Die Gesamtbevölkerung beträgt 2,3 Millionen Einwohner, 60% davon sind Letten. Fast die Hälfte der Bevölkerung wohnt in der Hauptstadt Riga. Seit 2004 ist Lettland Mitglied in der NATO und in der Europäischen Union.
Seit dem 9. Jahrhundert siedelten Letten im Gebiet des heutigen Lettland. Sie wurden immer von fremden Herrschern regiert. Erst am Ende des 1. Weltkrieges bot sich für Lettland zum ersten Mal die Möglichkeit, einen unabhängigen Staat zu gründen, doch schon am 17. Juni 1940 fuhren sowjetische Panzer in das Zentrum Rigas ein und die Sowjetunion okkupierte Lettland. Nach 50-jähriger sowjetischer Herrschaft erklärte Lettland im Jahr 1990 seine Unabhängigkeit. Im Laufe der 90er Jahre wurde es europäischen Normen angepasst und die Wirtschaft erlebte einen Aufschwung.
2004: Beitritt zur Europäischen Union
Die Meinung in Lettland über den Beitritt zur Europäischen Union war geteilt. Auf einer Seite hatten wir erst vor 14 Jahren unsere Unabhängigkeit zurück gewonnen und schon wieder traten wir einer Union bei. Haben wir für unsere Freiheit hart gekämpft, um sie wieder so leicht preiszugeben? Auf der anderen Seite schafften wir es alleine nicht, aus unserer wirtschaftlichen Krise herauszukommen. Die Menschen hofften, dass es uns wenigstens wirtschaftlich besser gehen wird. Natürlich kamen auch andere positive Aspekte dazu – freie Grenzen, Studium und Arbeitsmöglichkeiten im Ausland, mehr Touristen in Lettland, größere Sicherheit gegen mögliche Eingriffe durch Russland.
Entwicklungen im Land
Die allgemeine Entwicklung Lettlands nach dem Beitritt in die EU geht vorwärts. Unsere Regierung wird von ausländischen Experten für unsere Demokratie gelobt. Das Land zeigt Fortschritte in der Wirtschaft. Die Hauptstadt Riga ist fast genauso reich und modern wie die anderen europäischen Städte. Touristen bewundern unseren Wohlstand.
Doch es gibt auch eine andere Seite des alltäglichen Lebens in Lettland, die dem Ausland nicht gezeigt wird. Mit dem Eintritt in die EU hat sich die Position Lettlands sehr geändert – in der Sowjetunion waren wir eines der reichsten und hoch angesehensten Länder, in der EU sind wir das ärmste Land. Unsere Statistik ist miserabel – das niedrigste Mindestgehalt in der EU (brutto € 115,–), bei Autounfällen den höchsten Anteil mit tödlichem Ausgang, die höchste Inflation (9 %), Arbeitslosigkeit (offiziell 8 %, inoffiziell bis 20 %) usw. Die soziale Lage vieler Einwohner hat sich verschlechtert. Die sozial am wenigsten Geschützen sind jetzt alten Menschen, Familien mit kleinen Kindern, Alleinerziehende, Behinderte. Da eine Krankenversicherung nicht Pflicht ist, schließen sie nur finanziell gut gesicherte Menschen ab. Die Armen haben kein Geld dafür – auch nicht für Medikamente und ärztliche Behandlungen. Viele Rentner verlassen unfreiwillig ihre Wohnungen und Häuser, weil sie die Miete nicht mehr bezahlen können, und gehen in Altersheime. Auch Familien mit Kindern haben es nicht leichter. Auf dem Lande gibt es Kinder, die die Schule nicht besuchen, weil sie keine Schuhe oder keinen Mantel haben. Letzte Weihnachten ist in Lettland ein Kind verhungert. Arme Mütter geben die Kinder in Heime ab – weil sie kein Geld für die Babypflege haben und nicht, weil sie das Kind nicht wollen … Wir, die meisten Einwohner Lettlands, können von einem menschenwürdigen Leben nur träumen …

Friedliche und besinnliche Weihnachtsfeiertage und ein gesegnetes Neues Jahr!

Ein Engel des Friedens ausgestreckt zwischen Himmel und Erde zwischen Gott und Menschen.
Auf Zehenspitzen – weil nicht für hier lauschend – weil ganz Botschaft:
… auf Erden Frieden den Menschen – weil Gott uns nicht aufgibt, weil Gott in uns Mensch wird
(Claudia Nietsch-Ochs)
 

Liebe Familie Koch, wir wünschen Ihnen einen solchen Engel des Friedens, der Ihnen Hoffnung und Zuversicht gibt. Danke für Ihre Unterstützung des Martinshauses! Die Spielzeuge haben uns auch viel Freude bereitet!
Danke von uns allen!
„Martinshaus“

Sankt-Sophien-Karneval

Einladung zum Sankt-Sophien-Karneval
am 25. Februar 2006 ab 19 Uhr im Thomas-Saal

Mariachi-Messe

Herzlich eingeladen sind Sie zur Mariachi-Messe am Sonntag, den 28.05.06 um 15 Uhr in Sankt Sophien! Klicken Sie bitte hier.

und sehen Sie selbst …

Kinder-Flohmarkt

Liturgieausschuss

Thomas Krauth OP – Pfarrer der Gemeinde; Ulrich Schmitz -Organist; Anja Andersen; Kwame Asare-Bediako; Gloria Beran; Petra Boveland; Sylvester Oteng-Essah; Ilinca Jandl

Liturgie in der Buß- und Osterzeit

Der Kreuzweg
Bußgottesdienst

Es gehört zu unseren bedrückenden Lebenserfahrungen, dass unter Menschen die Bitte um Vergebung ohne Antwort bleiben kann. Jesus Christus hat uns die grenzenlose Vergebungsbereitschaft Gottes verkündet und der Kirche den Dienst der Versöhnung aufgetragen. Diese Versöhnung verkündet und feiert die Kirche auf vielfältige Weise in gottesdienstlichen Formen.
In der Feier von Bußgottesdiensten wird besonders deutlich erfahrbar, dass die Kirche auch eine Kirche der Sünder und zugleich Ort und Zeichen der Versöhnung ist. Wir stehen mit unserer Schuld nicht allein vor Gott. Wir wissen uns als Glieder einer Gemeinschaft von Gläubigen, die oft hinter dem Auftrag Christi zurück bleibt. Bußgottesdienste bieten besondere Möglichkeiten der Bußverkündigung, der gemeinsamen und gründlichen Gewissenserforschung und der Neuorientierung Einzelner, von Gruppen und der ganzen Gemeinde.
Im Bußgottesdienst rufen wir gemeinsam das Erbarmen Gottes herab und erbitten im Namen Christi Versöhnung mit Gott und untereinander. Es erfolgt jedoch keine sakramentale Lossprechung.
Daher dürfen Bußgottesdienste nicht mit der Feier des Bußsakramentes verwechselt werden. Dennoch sind sie sehr nützlich zur Bekehrung und zur Reinigung des Herzens. Bei wahrer Umkehr und Reue aus Liebe zu Gott werden Sünden vergeben. Es bleibt jedoch die Pflicht, die schweren Sünden im Bußsakrament zu bekennen (vgl. Gotteslob Nr. 55).
Bußgottesdienstin der Bußzeit: Montag, 3. April 2006, 18 Uhr
Jeweils am Mittwoch: Abendgottesdienst um 18:00 Uhr mit Fasten-Predigt zu Deus Caritas est. Nähres siehe unter Veranstaltungen

Nähere Einzelheiten entnehmen Sie bitte Unter Aktuelles/Gottesdienste/Sankt Sophien im März bzw. April
 
 

Palmsonntag

Der Palmsonntag (Lateinisch: dies florum, dies palmarum) führt in die österliche Karwoche ein. Am Sonntag vor Ostern feiert man den Einzug Jesu in Jerusalem.
Im neuen Testament wird berichtet, dass Jesus vor dem jüdischen Paschafest vom Ölberg auf einem Esel in Jerusalem einreitet. Die Bevölkerung begrüßte jubelnd ihren Messias und breitete ihre Kleider sowie Palmzweige und Ölbaumzweige auf der Straße aus. Dabei riefen sie: „Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe“.
Dieses Ereignis ist untrennbar mit der darauffolgenden Passionswoche verbunden, die für unseren christlichen Glauben von zentraler Bedeutung ist, denn sie erinnert an den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus.
Bereits im 4. Jahrhundert wurde im byzantinischen Liturgiebereich der Einzug Jesu in Jerusalem in Form einer Prozession durchgeführt.
In Deutschland verbreitete sich die Palmsonntags-Prozession erst später, nämlich im 11. und 12. Jahrhundert. Die Palmen wurden durch grüne Zweige ersetzt – sie stehen dabei als Symbol für den Einzug Jesu und dessen Huldigung.
Palmsonntag 09.04.2006 09:00 Uhr Heilige Messe 10:30 Uhr Hochamt (mit Segnung der Palmenstöcke und Prozession) 12:30 Uhr Ghanaische Messe (mit Prozession) 18:00 Uhr Abendmesse

Trauermetten an den Kartagen

Am Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag werden in der Katholischen Kirchengemeinde St. Sophien traditionsgemäß die Trauermetten gesungen. Diese feierlichen Gebetsgottesdienste, die über Jahrhunderte gebetet wurden, sind vielleicht nicht mehr so bekannt. Die Kirche feiert am Karsamstag – dem Tag der Grabesruhe Christi – keine Eucharistie. An ihren Platz tritt die Trauermette.
Trauermetten in St. Sophien

Gründonnerstag13.04.20068:00 Uhr
Karfreitag14.04.20068:00 Uhr
Karsamstag15.04.20068:00 Uhr

Gründonnerstag

Der Begriff Gründonnerstag leitet sich vermutlich vom mittelhochdeutschen gronan = weinen ab. Man vermutet, dass an diesem Tag die öffentlichen Büßer (= Weinende) wieder in die volle kirchliche Gemeinschaft aufgenommen wurden. In dem Pilgerbericht der Egeria – sie war Nonne und bereiste von 381 – 384 das Heilige Land – fanden in Jerusalem am Donnerstag vor Ostern zwei Eucharistiefeiern statt. In der Nacht zum Karfreitag führte eine Prozession nach Getsemani, wo das Evangelium von der Gefangennahme Jesu gelesen wurde – von dort aus ging es wieder zurück.
Nach dem Bericht des Kirchenvaters und Bischofs Augustinus (354 – 430) feierte man in Nordafrika an diesem Tage sowohl morgens als auch abends die Eucharistie. In Rom fand die Aussöhnung und Wiederaufnahme der Büßer statt. Der Gründonnerstag leitet über zum inneren Kern der Osterfeier. Nach altem Brauch beginnt der neue Tag jeweils mit seinem Vorabend. Der Gründonnerstagabend leitet mit seinem Gottesdienst zum Gedächtnis der Einsetzung der Eucharistie die Feier der Drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und der Auferstehung des Herrn ein.

Gründonnerstag 13.04.200608:00 Uhr Trauermetten
 19:30 Uhr Abendmahl-Feier
 anschließend Anbetung zur Ölbergstunde bis 22:00 Uhr

Karfreitag

Der Karfreitag kannte in den ersten Jahrhunderten keinen Gottesdienst. Brauch war es eher, am Karfreitag und Karsamstag zum Gedenken an den Tod und die Grabesruhe Jesu zu fasten – das sogenannte Trauerfasten. Im 4. Jahrhundert finden sich Hinweise darauf, dass Gottesdienste in der Karwoche und am Karfreitag gehalten wurden. Es wurden Nachtwachen durchgeführt, oft auch Gottesdienste von der neunten Stunde bis in den Abend hinein.
Die Ausgestaltung des Karfreitags war eng an das Vorbild der Jerusalemer Gemeinde angelehnt. Die Prozession nach Getsemani begann beim „Hahnenschrei“, wo man das Evangelium von der Gefangennahme Jesu las. Noch in der Morgendämmerung ging man zurück in die Stadt und versammelte sich in der Kreuzeskirche. Dort wurde aus dem Evangelium das Verhör Jesu vor Pilatus gelesen und der Bischof hielt eine Predigt. In dem Bericht der Nonne Egeria – sie bereiste von 381 – 384 das Heilige Land – betete man noch vor Sonnenaufgang „bei jener Säule, an der der Herr gegeißelt wurde“. Etwa um acht Uhr heutiger Zeitrechnung begann die feierliche Verehrung der Kreuzesreliquie auf Golgota. Der Bischof hielt das „heilige Kreuz“, das ganze Volk zog vorüber, jeder berührte das Kreuz mit der Stirn, mit den Augen und küßte es. Der Weg führte nach Lesungen, Gesängen und Gebeten von da aus zur Auferstehungskirche und hörte das Evangelium von der Grablegung Jesu. Seit dem 9. Jahrhundert ist der Brauch bekannt, ein verhülltes Kreuz in die Kirche zu tragen, wo es enthüllt und verehrt wurde.
In Rom wurde in der ersten Zeit am Freitag lediglich ein Wortgottesdienst durchgeführt. Aus dem 7. Jahrhundert ist eine – vermutlich nach Jerusalemer Vorbild gestaltete – Prozession von der Lateranbasilika zu der von der Kaisermutter Helena erbauten Kirche Vom heiligen Kreuz in Jerusalem, wo eine mitgeführte Kreuzreliquie verehrt wurde.

Karfreitag 14.04.200608:00 Uhr Trauermetten
 15:00 Uhr Liturgie vom Leiden und Sterben des Herrn

Karsamstag

Am Karsamstag verweilt die Kirche am Grab des Herrn und betrachtet seine Leiden und seinen Tod. Das Messopfer wird nicht gefeiert.

Karsamstag 15.04.200608:00 Uhr Trauermetten
 Keine Messen

Ostersonntag

Das Hereintragen des Lichtes, seine Begrüßung durch Rufe „Licht Christi“ und der Brauch, beim abendlichen Lichtanzünden einen Lichtsegen, das heißt einen Lob- und Dankspruch über das Licht (lucernarium) zu sprechen, gehörte zum Zeremoniell abendlicher Zusammenkünfte in der frühen Christenheit. Andachten und Gottesdienste zu abendlicher Stunde wurden vielfach auf solche Weise eröffnet. Am Vorabend des Ostertages wurde dieser Lichtritus besonders ausgestaltet. Der Österliche Lobpreis (Exsultet), der heutige Mittelpunkt des Ostergottesdienstes, geht in seinem Grundbestand auf solche „Lichteucharistie“ zurück. Der heutigen Fassung des Exsultet liegt vermutlich ein Text zugrunde, der in Norditalien oder Südgallien entstand. Vielfach hatte es seinen Ort an der Schwelle zwischen Trauer- und Freudenphase, das heißt zwischen nächtlichem Wortgottesdienst und Eucharistiefeier. Da auch die Taufe hier ihren Platz hatte, ergab sich ein deutlicher Zusammenhang von Taufliturgie und Lichtbräuchen.
Der Ostersonntag beginnt in St. Sophien um 6.00 Uhr zur Stunde des Sonnenaufgangs (6.18 Uhr). In der Kirche ist das Licht ausgelöscht, vor der Kirche ein Holzfeuer entzündet. Nach Segnung des Feuers durch den Priester wird die Osterkerze am Feuer entzündet und wir ziehen mit dem Ruf „Lumen Christi“ (Christus, das Licht) in die Kirche ein. Die Gemeinde antwortet auf den dreimaligen Ruf mit „Deo gratias“ (Dank sei Gott). Die Mitfeiernden zünden ihre Kerzen an der Osterkerze an und es beginnt der Wortgottesdienst.
Im Ostergottesdienst wird ebenfalls die Taufwasserweihe vorgenommen. Während des Segensgebetes – es erinnert an die heilsgeschichtliche Bedeutung des Wassers (Schöpfung – Sintflut – Rotes Meer – Taufe Jesu – Wasser aus Jesu Seitenwunde) wird die Osterkerze in das Wasser getaucht. Es können anschließend auch Taufen durchgeführt werden.
Den Abschluss bildet die Eucharistiefeier.

Ostersonntag 16.04.200606:00 Uhr Ostermorgen(anschließend Oster-Frühstück im Thomas-Saal)
 09:00 Uhr Hl.Messe
 10:30 Uhr Hochamt
 18:00 Uhr Abendmesse
Ostermontag 17.04.2006 
 09:00 Uhr Hl.Messe
 10:30 Uhr Hochamt
 18:00 Uhr Abendmesse