Der Froschkönig

Am letzten Wochenende begannen wieder die Vorstellungen von unserer Theatergruppe. Mit dem Stück der Froschkönig bewies unsere Theatergruppe mal wieder Ihr Können. Nicht nur die Schauspieler sondern alle die dazugehören. Der Thomassaal verwandelte sich in eine Märchenwelt. Tolle Kostüme und Schminke, perfekte Beleuchtung und selbst Hintergrundgeräusche wurden nicht vergessen. Kaum ist der Vorhang aufgegangen taucht man in die Welt der Märchen. Wer nun glaubt, das Stück kennt man doch, wird schnell eines besseren belehrt. Das Stück, aus der Feder von Bernhard Wiemker frei nach den Gebrüder Grimm hält einige Überraschungen bereit. So wird dem Frosch mal eben zwei weitere Brunnenbewohner zur Seite gestellt. Oder bei der Benennung von Spielzeug taucht plötzlich auch eine Playstation auf.

Schön auch zu beobachten, wenn die Schauspieler das Publikum mit einbeziehen und eine Gespräch zwischen dem Darsteller und den Kindern entsteht. Bei den überraschenden Antworten der Kinder ist es nur schwer den Faden wieder zu finden.

Zwei neue Gesichter trugen zum Erfolg des Stückes bei. Eileen Braun als Schwester der Prinzessin Christina und der erst dreizehnjährige Marcus Reinwald in der Rolle des Froschs. Es ist zu hoffen, dass wir künftig noch mehr von beiden sehen können.

Nur noch drei Vorstellungen werden am kommenden Wochenende gezeigt!

Bücherspenden für den Weihnachtsmarkt erbeten

Für den Weihnachtsmarkt in Sankt Sophien am 29.11.2009 bitten wir um Bücherspenden

Wollten Sie nicht schon lange Ihr Bücherregal aufräumen und Platz schaffen? Nun bietet sich eine gute Gelegenheit. Für Ihre aussortierten Bücher stehen im Eingang der Gemeinderäume (Schulhof) Körbe bereit.

Kinderbetreuung während der heiligen Messe am Sonntag

Liebe Eltern, liebe Interessierte,

ab sofort bieten wir in Sankt Sophien an:
Kinderbetreuung während der Messe

Wann: Sonntags von 10.15 Uhr bis zum Ende des Gottesdienstes

Wo: im Dominikusraum (die Kinder treffen sich an der Glastür zum Gemeindehaus und werden abgeholt)

Wer: Kinder von 1 bis 8 Jahren

Wir wollen gemeinsam erzählen, musizieren, spielen, beten, singen, basteln,malen u.v.m.

Wir freuen uns auf euch!

Die nächsten Termine: 28.3.2010, 18.4.2010

Kontakt: S. Szigethy, B. Godhusen, M. Akingunsade (Tel. 41185345)

Weihnachtsmarkt

Der Beginn ist um 10.00 Uhr in der Sport- und Pausenhalle der Katholischen Sophienschule.
In adventlicher Atmosphäre werden weihnachtliche Bastelarbeiten, Kaffee und Kuchen und kulinarische Genüsse angeboten.

Nach dem gemütlichen „Shoppen“ hat man die Möglichkeit eine Theatervorstellung zu besuchen. Denn ab 16.00 Uhr wird das Weihnachtsmärchen: „Der Froschkönig“ von Bernhard Wiemker frei nach den Gebrüdern Grimm im Thomassaal der Gemeinde aufgeführt. Der Eintritt beträgt: Kinder 2,50 € und Erwachsene 4,00 €.


[Hier weitere Infos zum Theaterstück]

Roratemesse

Eine Messe mit besonderer Atmosphäre, in der man sich auf die Ankunft des Herrn vorbereitet. Während es draußen noch kalt und dunkel ist, versammelt sich die Gemeinde in der Kirche und feiert die Messe. Für die Beleuchtung sorgen zahlreiche Kerzen, die eine besondere Wärme und Geborgenheit ausstrahlen. Danach wird dann zum gemeinsamen Frühstück – oder auch Agape genannt – eingeladen.

Wer es sich beruflich einrichten kann, sollte es nicht versäumen, wenigstens einmal dabei zu sein.

Weihnachtsoratorium

J. S. Bach Weihnachtsoratorium Kantaten 1-3 St. Sophien Hamburg-Barmbek

Mit Bachs Weihnachtsoratorium ist an St. Sophien ein Meisterwerk zu hören, dass jung und alt seit 260 Jahren gleichermaßen in seinen Bann zieht und zu den erfolgreichsten Werken Johann Sebastian Bachs zählt. Ein weihnachtlicher Klassiker für die ganze Familie. Der junge Konzertchor Incantare stellt sich vor
Im Zuge dieses Abends stellt sich der junge Konzertchor Incantare vor, dass erst Anfang Oktober 2009 gegründet wurde. Incantare bündelt Sängerinnen und Sänger, die aus einer intensiven Chorarbeit mit Schulchören und dem Hamburger Kinderchor Cantemus hervorgegangen sind. Er soll die Lücke zwischen etablierten Oratorien- und Kinderchören in Hamburg schließen. Zusammenarbeit mit der Hamburger Camerata
Die Hamburger Camerata und die Solisten Corinna Bergemann – Sopran, Nicole Dallach – Alt, Michael Connaire – Tenor und Ralf Grobe – Bass sind bekannte Größen des Hamburger Musiklebens, und versprechen einen Abend voller weihnachtlicher Impressionen. Musica Viva an St. Sophien
Mit Clemens Bergemann und dem Musica Viva Kammerchor steht allen Mitwirkenden ein gut eingespieltes Team zur Seite, welches das Musikleben in der Gemeinde St. Sophien seit Februar dieses Jahres bereichert. Freuen sie sich auf einen wunderschönen Konzertabend in den ehrwürdigen Hallen der St. Sophien Kirche Hamburg Barmbek.

Karten für 24/21/18/15 Euro bei www.ticketonline.com /Hotline: 01805 4470111, allen bekannten Vorverkaufsstellen, an der Abendkasse und im Internet unter: www.kammerchor-musicaviva.de

"Ein deutsches Requiem" von Johannes Brahms

So. 15.11.2009 um 20.00 Uhr

in St. Sophien Barmbek

Johannes Brahms „Ein deutsches Requiem“

Corinna Bergemann – Sopran

Benno Schöning – Bass

Philharmonia Chor Hamburg

Harvestehuder Sinfonieorchester

Ltg. Clemens Christof Bergemann

Karten zu 21 Euro bei der Konzertkasse
Gerdes, allen bekannten Vorverkaufsstellen,
an der Abendkasse und im Internet unter
http://www.philharmonia-chor.de/ .

Johannes Brahms „Ein deutsches Requiem“ nach Worten der Heiligen Schrift für Soli, Chor und Orchester (Orgel ad lib.) op. 45

Keines der insgesamt sieben Chorwerke von Johannes Brahms kann sich seit seiner Uraufführung im Bremer Dom am Karfreitagsabend des Jahres 1868 so ununterbrochen anhaltender Rezeption und Aufmerksamkeit rühmen wie Ein deutsches Requiem. Mag noch die Alt-Rhapsodie, die Brahms seinen Brautgesang nannte, ebenso bewegen; Rinaldo oder den Gesang der Parzensucht man heute in den Konzertsälen vergeblich.
Für Brahms selbst war Ein deutsches Requiem nicht nur der erste große Konzerterfolg, um den er nach kammermusikalischen Versuchen und kaum vernehmbarer Resonanz so sehr gerungen hatte, sondern auch gleichsam das Öffnen jenes Tores, das von der Last Beethovens befreite und ihn den Weg zu seinen Sinfonien, Ouvertüren und Konzerten finden ließ.
Neben der Suche nach Anerkennung seiner kompositorischen Leistung ist eine ganze Reihe von Verlusterfahrungen emotionaler Impuls für die Beschäftigung des noch jungen Brahms mit dem Thema des Todes, die zu seinem Trostgesang führten. 1854 hatte er den Selbstmordversuch seines Freundes und Förderers Robert Schumann miterleben müssen, dem zweijährige Krankheit und schließlich der Tod folgen sollten. Wenige Jahre später erschütterten ihn der Bruch mit der ihm sehr nahestehenden Agathe Siebold und eine wachsende Entfremdung von Clara Schumann. 1865 starb seine innig geliebte Mutter. Nicht zuletzt beschäftigte Brahms, der politische Ereignisse verfolgte, sich aber nie dazu öffentlich äußerte, der drohende und dann einsetzende Krieg zwischen Preußen und Österreich 1866.
Obgleich Ein deutsches Requiem heute unangefochten als geistig-künstlerisches Zentrum im Schaffen des Komponisten angesehen wird, hat es nach seiner Uraufführung doch zu erheblichem Widerspruch und massiver Kritik herausgefordert. Die Verstörung, die Brahms mit der Metamorphose eines zentralen Bestandteils der katholischen Liturgie – der Totenmesse – hervorrief, kann nicht groß genug vorgestellt werden. So fand die Uraufführung unter Einfügung von Stücken aus Bachs Matthäus-Passion und Händels Messias statt. Die Texte dieser Musik sollten den fehlenden Gedanken des Erlösungstodes Jesu Christi kompensieren, der im Chorwerk Brahms’ nicht auftaucht. Damit traf man die empfindlichste Stelle des Werkes: seine ungewohnte, befremdliche Diesseitigkeit.
Die schwindelerregende Kombinationskraft Johannes Brahms’ irritierte seine Zeitgenossen, die sich mit traditionellen Gattungsbegriffen wie Oratorium, Sinfonie, Motettisches oder Kantatenhaftes einen Weg zu diesem Stück zu bahnen suchten, ebenso sehr wie seine Kritiker, die ihn abseits der neudeutschen Schule eines Liszt oder Wagner als Akademiker und Klassizisten betitelten. Ganz gleich, unter welchen Vorzeichen sich der heutige Hörer diesemTrostgesang nähert: seiner Anziehungskraft wird er sich kaum verschließen können.

OP-Messdienerwochenende in Vechta

Einmal im Jahr treffen sich die dominikanischen Messdiener aus verschiedenen norddeutschen Städten zu einem gemeinsamen Wochenende.

Diesmal fand das 10. Wochenende vom 28. bis 30. August 2009 in Vechta statt.
Zwölf Messdiener aus Sankt Sophien waren dabei!

Aufgeregt fuhren wir mit dem Zug nach Vechta.
Die Fahrt dauerte ca. 3 Stunden. Doch für uns ging die Zeit wie im Flug vorbei, denn wir konnten es kaum noch abwarten, auf die anderen Messdiener zu stoßen.
Besonders toll fanden wir es, dass wir, als wir endlich ankamen, ganz nett von Pater Albert abgeholt und in Empfang genommen wurden. Vom Bahnhof dauerte es nur noch ein paar Minuten in die Gemeinde in Vechta.
Endlich angekommen stellten wir unser Gepäck ab und gingen zum Essen.
Schnell traf man auf einige bekannte Gesichter. Dieses Jahr waren Braunschweig, Hamburg und natürlich Vechta vertreten.
Gleich nach dem Abendbrot wurden wir in die Klassenräume, der zum Kloster gehörenden Schule verteilt, wo wir übernachteten.
Sofort danach gab es schon das erste Spiel. Es war ein Quiz zum 10. Jubiläum des Dominikanischen Messdienerwochenendes. Alle machten mit. Obwohl wir die meisten Fragen nicht beantworten konnten, haben wir uns auf Grund unseres tollen Teamgeistes gut geschlagen.
Am nächsten Morgen ging es zügig weiter. Erst Frühstück und dann das nächste Spiel.
Wir Messdiener traten gegen die Patres an. Viele knifflige Spiele, wie zum Beispiel Bobby-Car-Rennen oder Völkerball nach komischen Vechteraner-Regeln, mussten wir durchstehen, doch zum Schluss gewannen wir dann.


Hier bespricht sich die Völkerballmanschaft der Messdiener kurz vor dem Spiel gegen die Patres

Den Höhepunkt bildete das letzte Spiel, dass „Let’s dance“ genannt wurde. Da mussten sich wieder die Patres gegen die Messdiener behaupten, doch dieses Mal in Disziplinen wie Macarena, Breakdance, Jumpstyle und Standardtänze.
Das Spiel ging den ganzen Tag, doch zwischendurch hatten wir auch eine Mittagspause und natürlich Mittag-und Abendessen.
Am Abend hatten wir dann eine Probe für den Sonntagsgottesdienst. Einige von unseren Messdienern halfen beim Hochamt mit. Eine unserer Messdienerinnen, Sandra, war sehr stolz darauf, dass sie mit einem älteren braunschweiger Messdiener zusammen Weihrauch dienen durfte. Die anderen waren auch in ihren Gewändern, aber saßen in den Bänken und feierten die Messe von unten aus mit.
Und am Sonntagmittag ging es dann leider schon nach Hause.
Insgesamt waren alle sehr begeistert vom Wochenende und wir freuen uns schon auf das nächste Treffen hier in Sankt Sophien.

Pamela Golombek und Fiona Prodöhl

Reisebericht von der Sankt Sophien-Fahrt nach Polen

Vom 10. bis 15. Oktober 2009 reisten Gemeindemitglieder gemeinsam nach Polen. Manfred Wachter berichtet von der Fahrt, die alle sehr inspiriert hat:

Am Samstag , dem 10.Oktober, treffen die Teilnehmer der Reise noch im Dunkeln ein, um das Gepäck durch den Busfahrer Georg verstauen zu lassen und einen schönen Platz im Bus zu finden. Da der Bus Platz für 45 Personen bietet, wir aber „nur“ 28 Reisende sind, kann sich jeder entsprechend ausbreiten.. Trotz der frühen Stunde sind alle gut gelaunt.

Nachdem unser Reiseführer Piotr Krauze die Vollzähligkeit der Teilnehmer festgestellt hat und uns Pater Laurentius den Reisesegen erteilt hat, geht es kurz nach sieben Uhr los.
Pater Thomas verteilt das Gotteslob und wenig später bekommen wir von Barbara Stanetzek die von ihr zusammengestellten „Liederbücher“, sodass wir sowohl kirchliche Lieder als auch weltliche Melodien textsicher singen können.

In ruhiger Fahrt und ohne Staus oder Verzögerungen geht die Fahrt zu unserem erstem Reiseziel Breslau. Zwischendurch werden natürlich einige Pausen gemacht und an der Grenze kann Geld getauscht werden. Für einen Euro gibt es ca. 4 Zloty . Bereits um 16.30 Uhr treffen wir in Breslau ein, um im Hotel MERCURE nach dem Begrüßungstrunk (Bisonwodka oder Säfte) die Zimmer zu beziehen.

Um 17.00 Uhr beginnt die Stadtführung durch den örtlichen Stadtführer Christoff, welcher uns die Odermetropole WROCLAW näher bringt. Wrozlaw ist Universitätsstadt und hat ca. 638.000 Einwohner plus ca. 137.000 Studenten. Bemerkenswert ist der Dom St. Johannes auf der sogenannten Dominsel sowie der Marktplatz, welcher von Bürgerhäusern umgeben ist.
Da die Dunkelheit schon einbricht, können wir hautnah erleben, wie der Gaslaternenanzünder seiner Arbeit nachgeht. Wrozlaw ist die einzige Stadt in Europa, in der es noch Gaslaternen gibt, welche von Hand entzündet und am nächsten Morgen von Hand gelöscht werden.
Wer gute Augen hat und aufmerksam schaut, hat sicher den einen oder anderen Zwerg bemerkt, von denen es 22 in der Stadt verteilt gibt. Z.B. Papa Zwerg, Zwerg Nimmersatt, Häftlingszwerg, Oderwäscher Zwerg, Zwerg der auf der Taube reitet …

Nach der Stadtführung gibt es um 19.00 Uhr ein hervorragendes Abendessen nach polnischer Art. Wer dann noch nicht zu erschöpft ist, hat die Gelegenheit ein sehr bekanntes Lokal zu besuchen, und zwar den Schweidnitzer Keller im Kellergewölbe des Rathauses. Dieser Keller besteht aus 10 verschiedenen Räumen. Wer diesen Keller nicht besucht hat, ist angeblich nicht in Wrozlaw gewesen. Der „harte Kern“ der Reisegruppe war dort, um in einem der schönsten Keller noch einen Absacker zu nehmen.

Am Sonntag, dem 11.Oktober, geht es nach einem sehr gutem Frühstücksbufett weiter nach Krakau, wo wir um 14 Uhr im Familienhotel Bartory eintreffen. Nachdem wir die Zimmer bezogen haben, geht es zu Fuß in die Altstadt von KRAKOW, wo uns die Stadtführerin Alexandra empfängt und uns die Sehenswürdigkeiten von Krakow in gutem Deutsch erläutert.

Krakau ist die ehemalige Hauptstadt Polens und hat unzählige Kirchen und Denkmäler zu bieten, welche hier nicht alle aufgezählt werden können. Als Highlights sollen hier nur die berühmten Tuchhallen, der Marktplatz und die Marienbasilika aufgeführt werden. In der Marienbasilika ist der von Veit Stoß erschaffene größte Altar seiner Art Europas zu besichtigen, welcher in den Jahren 1477 bis 1489 entstand und von den Bürgern Krakaus gestiftet wurde.
Zum Abschluss des Tages besuchen wir in der Dreifaltigkeitskirche der Dominikaner eine Studentenmesse, welche uns außerordentlich beeindruckt, da die Kirche „gerammelt voll“ mit jungen Menschen ist, welche eine bemerkenswerte Disziplin an den Tag legen. Während des Gottesdienst herrscht totale andachtsvolle Stille.

Montag, 12.Oktober. Gleich nach dem Frühstück geht es mit dem Bus zu dem berühmten Salzbergwerk in WIELICZKA, welches ca. 15 km von Krakau entfernt ist. Dieses Salzbergwerk wurde zu Recht schon im Jahre 1978 in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der UNESCO aufgenommen. Wir gehen über viele hölzerne Treppen bis in eine Tiefe von ca. 64 Meter, um von dort durch diverse Kammern bis auf eine Tiefe von ca. 135 Meter zu gelangen und dann die unglaublichsten Bauwerke aus Salzgestein zu bewundern. Es ist nicht zu beschreiben, welche phantastischen Leistungen von den Menschen tief unter der Erde erbracht wurden. Erwähnt sei hier nur die Kapelle der heiligen Kinga, welche sich 92 Meter unterhalb der Erdoberfläche befindet, und die Kammer Warschau in 123 Meter Tiefe. In der Kammer Warschau finden Bälle, Sportveranstaltungen, Messen und Konzerte statt. Mann muss es gesehen haben …

Nach einer kurzen Pause geht es schon weiter zum nächsten Höhepunkt des Tages. Wir besuchen die WAWEL KATHEDRALE, welche uns von der uns bereits bekannten Stadtführerin Alexandra fachkundig erklärt wird. Hier nur soviel: In dieser Kathedrale wurden fast alle polnischen Könige gekrönt und beigesetzt. Und hier hängt die berühmteste Kirchenglocke Polens (Zygmunt) welche nur an bestimmten Feiertagen geläutet wird.

Nach dieser Besichtigung besteht noch die Möglichkeit das Dominikanerkloster zu besichtigen und einige aus unserer Gruppe besuchen noch ein Konzert in der Peter und Paul Kirche. Zum späten Abschluss treibt es dann noch ein paar Leutchen in eine Jazzkneipe.

Am Dienstag, dem 13.10.2009, teilt sich die Gruppe. Die eine Hälfte fährt mit einem örtlichem Touristikunternehmen in das ca. 70 km entfernte ehemalige KZ Auschwitz-Birkenau und die andere Hälfte zur Kirche KALWARIA ZEBRZYDOWICKA.

Über Auschwitz nur soviel: Es wurden dort über 1 Million Menschen ermordet. Es soll noch Leute geben, die behaupten, dass es Nazigreuel nicht gegeben hat. Diese Leute sollten gezwungen werden sich Auschwitz-Birkenau intensiv anzusehen. Es ist unvorstellbar, was Menschen ihren Mitmenschen angetan haben. Es muss ALLES getan werden, dass sich so etwas nie wiederholt.

Kalwaria Zebryzydowicka liegt ca. 40 km von Krakau entfernt und ist nach Tschenstochau das größte Marienheiligtum in Polen. Keimzelle war ein Bernhardiner-(Zisterzienser) Kloster. Auf der 6 km langen Strecke zwischen dem Berg Zar und dem Berg Lanchronska Gora wurden 42 Kirchen und Kapellen gebaut.

Der Nachmittag steht zur freien Verfügung und um 17.00 Uhr geht es dann in das Stadtviertel KAZIMIERZ. Dieses Stadtviertel wurde bis 1939 von Krakauer Juden bewohnt und ist heute auch noch stark jüdisch geprägt. Die uns bereits bekannte Stadtführerin zeigt uns einige Synagogen und führt uns unter anderem zum jüdischen Friedhof. Zum Abschluss des Tages gibt es unser gemeinsames Abendessen in einem sehr guten Restaurant mit jüdischer Küche. Nach dem Essen spielen drei junge Männer (Kontrabass, Geige und Akkordeon) original jüdische Musik, was zu Beifallsstürmen führt. Jeder kann bei dem Lied HAWA NAGILA HAWA mitklatschen und mitsummen.

Mittwoch, 14.10.2009. Heute geht es nach Tschenstochau (CZESTOCHOWA), welches ca. 170 km von Krakau entfernt i
st. Tschenstochau ist das Zentrum des religiösen Polens und die Hauptattraktion ist sicher das Bildnis der Schwarzen Madonna. Ca. 4 Millionen Pilger und Besucher kommen jährlich nach Tschenstochau. Gerade rechtzeitig kommen wir zur „Enthüllung“ der schwarzen Madonna, welche durch Fanfarenstöße und Trommelwirbel angekündigt wird. Wir erfahren die besondere Ehre an einer Messe teilzunehmen, welche durch Pater Thomas, Pater Stefan und Patres aus Freiburg gestaltet wird. Dieses Ereignis möchte ich als absoluten Höhepunkt der gesamten Reise bezeichnen.

Die unglaubliche Pracht und Schönheit der Anlage kann man nicht in Worte fassen. Das muss man gesehen haben …

Aufgrund starken Schneefalls und des daraus resultierenden Verkehrschaos’ kommen wir abends um 20.30 Uhr an unserem letzten Besichtigungsort LICHEN STARY an , wo wir ein gemeinsames Abschiedsessen in dem tollen Hotel Magda einnehmen. Wie üblich hat unser Reiseleiter PIOTR KRAUZE alles hervorragend organisiert, sodass alle 28 Personen an einem Tisch sitzen können.

Am Donnerstag, dem 15. Oktober, fahren wir mit unserem Bus zum ca.1 km vom Hotel entfernten Sanktuarium in Lichen Stary. Dieses Gotteshaus wurde von 1994 bis 2006 erbaut und ist eines der größten Gotteshäuser der Welt. In der fünfschiffigen Basilika gibt es 7000 Sitzplätze und 10.000 Stehplätze. Vor der Kirche finden weitere 250.000 Pilger Platz.

Ein Teil des Sanktuariums wird uns von einem polnischen Priester erklärt und erläutert, welcher einige Zeit in Deutschland verbracht hat. Als Abschluss der Besichtigung erfolgt eine kurze Andacht, welche durch Peter Thomas und Pater Stefan gestaltet wird.

Tief beeindruckt steigen wir in den Bus und fahren Richtung Heimat, wo wir abends um 21.30 Uhr gesund und munter eintreffen. Unterwegs können wir natürlich Geld zurücktauschen und polnische Mitbringsel erstehen.

Alle Teilnehmer sind sich einig: Die Reise wurde von Herrn Krauze hervorragend organisiert und unsere Gruppe ist eine tolle Truppe, die sich sehr gut verstanden hat. Bestimmt werden wir an weiteren Sankt Sophien-Reisen oder Tagestouren gern teilnehmen. Die nächste Reise im Oktober 2010 soll eventuell nach Malta führen, wo es auch einen „Stützpunkt“ der Dominikaner gibt.

Manfred Wachter

Religion und Film am 24. Oktober 2009: "Licht im Winter" von Ingmar Bergman

Pater Laurentius und Team laden herzlich ein, zu (auch) spirituellem Dialog von Film und der dort thematisierten Frage nach Gott und dem Menschen.
24. Oktober 2009, 18-21 Uhr im Thomassaal von Sankt Sophien.
Impuls, Film, Gebet, Diskussion und Imbiss. Eintritt frei.
Herzlich willkommen!

Seit dem Tod seiner Frau hat Pfarrer Tomas Ericsson auch den Glauben an Gott und die Fähigkeit zu lieben verloren. Emotionslos und ohne Überzeugung absolviert er seine Gottesdienste in der kleinen Dorfkirche. Als ihn die Frau des selbstmordgefährdeten Fischers Jonas bittet, ihrem Mann neuen Lebensmut zu schenken, hat er aufgrund seiner eigenen Resignation nur leere Phrasen für den Verzweifelten übrig. Auch für die Lehrerin Märta, die ihn mit ihrer Liebe bedrängt, findet er keine Gefühle. Als kurze Zeit später die Leiche des Fischers gefunden wird, steht Tomas vor den Trümmern seines Glaubens…