Romero Gedenken am 24. März

„Es ist zwecklos, nur sich selbst zu lieben und sich vor den Gefahren des Lebens zu hüten. Die Geschichte stellt die Menschen in diese Gefahren, und wer ihnen ausweichen will, verliert sein Leben. Wer sich hingegen aus Liebe zu Christus in den Dienst der anderen stellt, wird leben, wie das Weizenkorn.“

(Bischof Oscar Arnulfo Romero , wenige Momente vor seiner Ermordung am Altar einer Krankenhauskapelle am 24.3.1980)

Gedenken zum 30.Todestag von
OSCAR ARNULFO ROMERO
am Mittwoch, den 24.März 2010

Verleihung des katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2010

Den katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2010 der Deutschen Bischofskonferenz erhalten in diesem Jahr Heinz Janisch und Linda Wolfsgruber für Ihr Bilderbuch „Wie war das am Anfang“, erschienen im Dom Verlag, Wien
Inhalt des Buches und Begründung:
Was war, bevor es mich gab? Und warum gibt es mich? Das sind schwierige Fragen. Und doch stellen sie Kinder immer wieder. Die Antwort des Bilderbu­ches: Gott hat an mich gedacht, er hat beschlossen, mich als neues Leben in die Welt zu setzen. Und deshalb bin ich so geworden, wie ich bin – und ich weiß, woher ich komme! Zuvor entwickelt Heinz Janisch mit spielerischer Leichtigkeit neue und andere Möglichkeiten, wer oder was auch hätte entste­hen können. All diesen Gedanken gibt er viel Raum und Zeit und lässt sie lange nachschwingen: „Wollte er, dass ich eine Kugel werde?“ Ein Baum, mitten im Feld? Ein Seestern am Meeresgrund? Ein Eisbär? Es sind diese un­befangenen Fragen, die das Buch durchziehen und die uns in geheimnisvolle Bildräume führen.

Linda Wolfsgruber beweist mit ihren Illustrationen, wie souverän sie mit einem so handlungsarmen, reduziert philosophischen Text voller Leerstellen umzugehen vermag. Scheinbar aus dem Nichts lässt sie zarte Konturen entste­hen.
Wer es versteht, Geschichten zu erzählen, lässt seinem Publikum viel Platz für eigene Gedanken. Janisch macht mit seinen poetischen Texten Lust auf immer neue Ideen, Wolfsgruber öffnet mit ihren vielschichtigen Bildern die Augen für immer neue Welten: Was alles wäre noch möglich? Wo die Überzeugung von der Gottgewolltheit jedes einzelnen Menschen, jedes einzelnen Geschöp­fes, als tragendes Fundament dient, können Geist und Fantasie ihre Flügel spannen, kann das Leben aufblühen.
Das Buch ist geeignet ab 3 Jahren für jedes Alter.
Die komplette Empfehlungsliste 2010 finden Sie unter:
http://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/microsites/Kinder_und_Jugendbuchpreis/100303-DBK_KiJuBuPr10_Bro.pdf

Gründung des Johannes-Prassek-Werks

Am 27. Februar 2010 kamen Piotr Krauze, sowie acht weitere Gemeindemitglieder in der Sankt Sophien Gemeinde zusammen, um das Johannes-Prassek Werk zu gründen. Anwesend waren Journalisten von der Neuen Kirchenzeitung aus Hamburg, der Kathnews-Agentur aus Lübeck sowie Pater Thomas, der ein kraftspendendes Gebet aussprach und allen Versammelten seinen Segen erteilte. Piotr Krauze wurde einstimmig zum Präsidenten des Vereins gewählt.

Johannes Prassek gehörte zu den „vier Lübecker Märtyrern“. Er brachte als katholischer Priester den Mut auf, öffentlich und ungeachtet der Konsequenzen an der NS-Ideologie Kritik zu üben und sich als Widerstandskämpfer für den Glauben und die Wahrheit einzusetzen. Im Jahre 1943 wurde über die Lübecker Geistlichen das Todesurteil verhängt.

Es überrascht nicht, dass einige Mitglieder des Vereins aus Polen kommen oder zumindest polnische Wurzeln haben, denn Johannes Prassek lernte die polnische Sprache, um unter anderem auch polnische Zwangsarbeiter seelsorgerisch und menschlich betreuen zu können.

Piotr Krauze hat in seiner Gründungsrede betont, wie wichtig es ist, sich eine Person wie Johannes Prassek gerade in der heutigen Zeit als Vorbild zu nehmen. Um dieses überhaupt möglich zu machen, hat sich der Verein als einen wichtigen Schwerpunkt gesetzt, die Erinnerung an diese herausragende Gestalt wach zu halten, sowohl in Deutschland als auch in Polen, wo Johannes Prassek bislang noch sehr wenig bekannt ist. In Hamburg will Piotr Krauze z.B. Schulen und auch Gemeinden besuchen, um vor Ort Vorträge zu halten. „Es ist wichtig, dass wir auch schon junge Menschen für die Thematik sensibilisieren“, bekräftigt er.

Ein weiteres wichtiges Ziel des Vereins ist die deutsch-polnische Annäherung, wobei dort den Ideen keine Grenzen gesetzt sind und schon einige spannende Vorschläge notiert wurden.

Um den Glauben auch innerhalb der Gruppe zu stärken, sind zusammen mit Pater Laurentius als geistlichem Beirat Diskussionsabende angedacht, die spannende Themen wie „die Beichte“ oder „Missionierung – ja oder nein?“ aufgreifen wollen. Letztendlich ist es auch ein sehr dringliches Anliegen von Piotr Krauze sich in Zukunft für Jugendhilfsprojekte in Rumänien, Russland, Ukraine und Albanien zusammen mit anderen katholischen Gemeinden vor Ort einzusetzen. Piotr Krauze betont, wie wichtig es ist, jugendlichen Straftätern einen Weg in eine bessere Zukunft oder überhaupt einen Weg „zurück in das Leben“ zu ermöglichen.

Ein Highlight des Gründungstreffens und gleichzeitig ein sehr bewegender Moment für alle war, als Piotr Krauze das Brevier von Johannes Prassek hervorholte, welches er für die Veranstaltung von der Gemeinde in Lingen ausleihen durfte. Auf der ersten Seite schrieb Johannes einen Dankessatz an seinen Gefängnis- Seelsorger Bernard Behnen kurz vor seinem Tod. Die wunderschöne und gleichmäßige Schrift von Johannes Prassek lässt erkennen, welch eine seelische Ruhe er eine Stunde vor seiner Hinrichtung verspürt haben musste.

Die Gründungsveranstaltung war ein sehr vielversprechender Anfang; der Verein freut sich jetzt schon auf eine tolle, tatkräftige Zusammenarbeit und hofft darauf, dass sich noch weitere zahlreiche Mitglieder von einem solch ehrenwerten Vorhaben begeistern lassen werden!

Piotr Krauze ist der Gemeinde sehr dankbar, dass der Verein zukünftig ihre Räumlichkeiten für weitere Treffen nutzen kann.

Ewelina Palej

Weitere Informationen über Johannes Prassek

30. Todestag von Bischof Oscar Arnulfo Romero

30. Todestag am 24.3.2010 von Bischof Oscar Arnulfo Romero
In der Reihe Religion und Film sehen wir einen Film über sein Leben.

Der Erzbischof von El Salvador, Oscar Arnulfo Romero y Galdámez, setzte sich für politische und soziale Reformen in seinem Land ein. Er geriet in Konflikt mit der Militärdiktatur, deren Verbrechen er in Ansprachen und Predigten anprangerte. Am 24.3.1980 wurde er während der Darbietung der eucharistischen Gaben am Altar erschossen – ein Auftragsmord des Militärs.

Im Gedenken an ihn sehen wir am 24.3.2010, um 20 Uhr im Thomas-Saal den Film „Romero“, USA 1989

„Gestaltet mit Mitteln des politischen Thrillers, der Charakterstudie und des Melodrams, zeichnet der Kino-Film die Entwicklung Romeros glaubhaft nach und entwirft ein bedrückend eindringliches Bild des Militärregimes in El Salvador.“ (Filmlexikon)

Buchungsschluss für Malta

St. Sophien Gemeindereise 8.- 13.10.2010

Flugreise ab/bis Hamburg mit Lufthansa oder Air Malta

Hinflug morgens mit Ankunft in Malta mittags
Rückflug mittags mit Ankunft in Hamburg abends

Unterbringung im 4 Sterne Hotel Il Palazzin in Qawra- 5 Minuten von der Uferpromenade ( St.Pauls Bay)

Reiseführung in Deutsch

Halbpension Euro 780,– p.P. + EZ Euro 60,–

Maximale Gruppe 42 Personen
Minimale Gruppe 25 Personen

Verbindliche Buchung bis spätestens 30.4.2010 mit Anzahlung 20 % .

Restzahlung: 2 Monate vor Reiseantritt

Anmeldeformulare abfordern bei:

Dr. Martina Skatulla- Tel: 040 697 90 693
oder Manfred Wachter: Tel: 040 229 54 12
oder Gemeindebüro : Tel: 040 180 250 009

Änderungen vorbehalten

lesen Sie näheres zur Maltafahrt
Polen – Malta

20 Jahre danach – Kirche in Osteuropa: Entwicklung oder Enttäuschung

P. Wojciech Delik OP, Rom, Sozius des Ordensmeisters der Dominikaner für Mittel- und Osteuropa spricht zu dem Thema: „20 Jahre danach – Kirche in Osteuropa: Entwicklung oder Enttäuschung“

Am 6.3.2010 um 18 Uhr im Thomas-Saal

Punkt12 am 21.3.2010

„Helfen durch fairen Handel“ – Bernd Hallwaß-Fedder berichtet von diesem Anliegen am 21.3.2010 um 12 Uhr im Thomas-Saal
Eine-Welt-Produkte werden zum Verkauf angeboten

Orgelkonzert

Schon vor zwei Jahren begeisterte Wolfgang Seifen mit seinem Orgel-Improvisationskonzert zum 10jährigen Orgeljubiläum 150 Konzertbesucher. Für den Kenner der Orgelmusik und allen anderen war das Konzert damals ein Genuss. Alle wurden dank des hervorragenden Könnens Wolfgang Seifen von der Orgel und seiner Musik überzeugt (lesen Sie hierzu den Artikel von Christiane Christiansen).

Das Versprechen von Wolfgang Seifen, wieder zu kommen, erfüllt sich am Sonntag, den 28.2. um 19:30 Uhr. Dies wird ein Konzert von ganz besonderer Art. Es gibt nicht nur etwas zu hören, sondern wir sehen auch den alten klassischen Stummfilm von F.W. Murnau, Faust, und hören hierzu die Improvisation von Wolfgang Seifen.

Konzerte im Februar 2010

In diesem Monat finden gleich zwei Konzerte in unserer Kirche statt:

Am Sonntag, den 14. Februar, sollte das Hochamt aufgrund verschiedener Bekanntmachungen vom Kammerchor Musica Viva an Sankt Sophien begleitet werden. Dieser Termin wurde aus technischen Gründen auf den 7. März verschoben. Wir bitte das Versehen zu entschuldigen.

Am Freitag, den 26. Februar um 21 Uhr findet wieder unser Orgelmusik bei Kerzenschein statt. Diesmal an der Orgel: Judith Viesel-Bestert. Der Eintritt ist frei!

Als weiterer Höhepunkt findet am 28. Februar um 19:30 Uhr das Konzert mit Wolfgang Seifen statt.
Hierzu näheres aus den Monatsbrief der Gemeinde:

Liebe Gemeinde!
Liebe Besucher von Sankt Sophien!

Zur Vollendung des 80. Lebensjahres von Papst Benedikt XVI. hat Professor Wolfgang Seifen, Berlin/Kevelaer, als Geburtstagsgabe die Messe „Tu es Petrus“ komponiert und sie am 15. April 2007 mit etwa 130 Instrumentalisten und 180 Sängerinnen und Sängern uraufgeführt in der Berliner St. Hedwigskathedrale beim Dankgottesdienst für den Papst. Später hat Seifen sie am 10. Oktober 2007 im Petersdom in Rom mit derselben Besetzung erneut erklingen lassen.
Nachdem Wolfgang Seifen bereits zum 10-jährigen Geburtstag unserer Orgel die Augen- und Ohrenmenschen von uns mit seinen Orgel-Improvisationen begeisterte, ist die Vorfreude auf sein Wiederkommen groß.
Zum ersten Mal können Sie in Sankt Sophien,
am Sonntag, dem 28.2., ab 19,30 Uhr
ein Orgel-Improvisationskonzert hören zum Stummfilm Faust –
eine deutsche Volkssage
[F. W. Murnau, D 1926]
dank unserer neuen Projektionstechnik.

Mit ihrer Verfilmung der Faust-Sage erheben F.W. Murnau und Emil Jannings das Kino in den Rang der hohen Kunst. Es ist ein ergreifendes Filmgemälde, das stilisierte Ästhetik, phantastische Atmosphäre und Romantik gleichermaßen atmet. Die Geschichte des Dr. Faust, der von Mephisto in Versuchung geführt wird, erzählt Hans Kyser frei nach Volkssage und Goetheinterpretation. Murnau macht daraus eine beispiellose, himmelanstürmende Reise, die Faust und Mephisto durch eine finster-schaurige Welt führt und …
Wir dürfen gespannt sein!

In Vorfreude grüße ich Sie

P. Thomas Krauth OP

Punkt 12

Die Reihe, Punkt 12, geht weiter. Am Sonntag, den 21. Februar 2010 um 12 Uhr hören wir den Vortrag von Dr. G. Jarzembowski, Hamburgs Vertreter im Europäischen Parlament von 1991 – 2009. Das Thema lautet: Die Frieden stiftende Kraft des Europäischen Parlaments. Die Veranstaltung findet wie immer im Thomassaal statt.

Hier mehr zur Person von Dr. G. Jarembowski