„Zeit für Menschlichkeit“

Ein Song gegen den Corona-Blues aus dem Erzbistum Köln

Mehr als 20 prominente Musikerinnen und Musiker mit und ohne kölsche Wurzeln haben gemeinsam einen Song aufgenommen.  Wie das entstanden ist, wer mitgemacht hat und wie sich das ganze anhört, können Sie hier hören und lesen.

Mit guten Wünschen für Sie von Wohnzimmer zu Wohnzimmer,
Ihre
Barbara Stanetzek

Monatsbrief April 2020: Gottesdienste und Informationen

Klicken Sie hier für die Ansicht in 2 Seiten.

Liebe Gemeinde!

Herzlich grüße ich Sie in diesen Zeiten der Corona-Pandemie und hoffe Sie und Ihre Lieben sind wohlauf!

Dass wir Christen und nicht nur wir, sondern auch Synagogen-, und Moscheegemeinden quasi weltweit keine öffentlichen Gottesdienste mehr feiern dürfen, das gab es noch nie, das durchleben wir in diesen Wochen schmerzlich zum ersten Mal. Und als Papst Franziskus vor einer Woche in einer beeindruckenden Feier den Segen urbi et orbi spendete, war der Petersplatz menschenleer.

In immer mehr Ländern ist jede Art von Versammlung verboten. Die Menschen sollen möglichst zu Hause bleiben.

Wir alle müssen auf Abstand gehen und können doch telefonisch, ja multimedial und nicht zuletzt im Gebet verbunden bleiben; besonders mit denen, die erkrankt sind, die isoliert und wochenlang in ihrer Wohnung bleiben müssen und nicht zuletzt mit denen, die in Gefängnissen, Altenheimen oder Krankenhäusern nicht mehr besucht werden dürfen.

Die persönlichen, medizinischen, wirtschaftlichen Belastungen sind enorm und steigen. Doch Gott sei Dank wächst unter den Menschen auch die Hilfsbereitschaft sowie die Solidarität und die Zeichen der Ermutigung für die, die unsere Versorgung sicherstellen und vor allem für die, die in Pflegeheimen und Krankenhäusern auch aus Mangel an Schutzartikeln ihre eigene Gesundheit riskieren, um den Menschen menschlich und kompetent beizustehen, wenn es nicht selten um Leben und Tod geht.

Wenn Sie oder Angehörige erkranken und seelsorglichen Beistand wünschen, zögern Sie bitte nicht P. Daniel oder mich zu kontaktieren. Wir wollen für Sie da sein, wenn Sie uns brauchen! Und für praktische Hilfen – wie z.B. das Einkaufen – haben sich Gemeindemitglieder gemeldet, die unsere Sekretärin Frau Kiene und wir Ihnen gern vermitteln. Gott segne Sie! P. Thomas

Kollektenplan

In der aktuellen Corona-Krise können wir momentan keine gemeinsamen Messen feiern, wodurch auch keine Kollekten gesammelt werden.

Bitte spenden Sie auch weiterhin für die folgenden Projekte auf unser Gemeindekonto:

Sankt Sophien: IBAN DE 39 2005 0550 1071 2473 48
Verwendungszweck: Spende für „Projekt“ + Ihr Name

10.05. Bistumskollekte:Mütter in Not
Mit dieser Kollekte unterstützen wir insbesondere schwangere Frauen in Notlagen und ihre Familien

17.05. Bistumskollekte: Förderung geistlicher Berufe
Die Kirche braucht Frauen und Männer, die sich in ihren Dienst stellen und so konkret die Nachfolge Jesu leben.

24.05. Gemeindekollekte: Dominikaner

31.05. Bistumskollekte: RENOVABIS
Unterstützung für Kirche und Menschen in Ost- und Südosteuropa. In diesen Ländern wurde die Kirche über lange Zeit unterdrückt. Man konnte nur im Verborgenen arbeiten. Die Menschen setzen große Hoffnung auf die Kirche als eine geistige und gesellschaftliche Kraft.

07.06. Gemeindekollekte: Sankt Sophien Zeltlager

14.06. Bistumskollekte: Für die Diaspora
Für die Aufgaben des Diözesanen Bonifatiuswerkes im Erzbistum Hamburg bestimmt. Förderung der Diaspora-Seelsorge, Verbreitung des missionarischen Auftrages im Erzbistum, Fahrzeuge (BONI-Busse) für die Kirchengemeinden, Bildungsmaßnahmen und Freizeiten.

Bibelteilen per Telefon oder im Internet

Grade jetzt in den Zeiten der angeordneten sozialen Distanz brauchen wir eine Familie, um uns geborgen zu fühlen, uns gegenseitig Mut zu machen und Zuversicht zu geben.
Grade jetzt in den gottesdienstlosen Zeiten brauchen wir Brüder und Schwestern, mit denen wir unseren Glauben teilen und vertiefen können.

Einen wunderbaren Vorschlag, den man leicht umsetzen kann, habe ich auf der Webseite des Bistums Hildesheim gefunden: Bibelteilen (gemeinsam Rosenkranz beten) im Internet oder per Telefon. Wie das geht, lesen Sie hier

Trauen Sie sich, Menschen anzurufen, ihnen zu mailen oder eine SMS/WhatsApp zu schreiben und sie zu fragen, ob sie mitmachen! Sie werden staunen, wie viel Nähe Sie dabei empfinden trotz der räumlichen Distanz und wie viel Zuversicht und Kraft Ihnen das geben kann. Da wird der Heilige Geist spürbar.
Wagen Sie etwas Neues!
Wir sind alle Kinder Gottes, eine Familie, die grade in schweren Zeiten zusammenhält.

Gott segne und beschütze Sie!

Die Corona-Krise ist für Christen eine Chance. Von Pater Max Cappabianca OP

Für Christen ist es ein harter Schlag, dass sie nun nicht mehr den Gottesdienst besuchen können. Doch während der Corona-Krise kommen sie nicht nur auf spirituelle Ideen. Pater Max Cappabianca sieht deshalb eine wichtige Chance in dieser Zeit. Lesen Sie weiter hier.

Keine (Corona) Auszeit für Arme oder die Hierarchie der Armut

Ich spüre eine Ohnmacht als ich erfahre, dass sämtliche Hilfsangebote für Obdachlose fast komplett runtergefahren sind. Die Tageseinrichtungen, ehrenamtlichen Verteilungen, Duschgelegenheiten etc. wurden komplett dicht gemacht. Helfer müssen sich auch schützen. Es gilt irgendwie doch immer wieder die Hierarchie der Armut. Im besten Fall arbeitet man im Home-Office, im schlechtesten Fall bekommt man noch nicht mal mit was momentan in der Welt passiert und wundert sich, dass einen sämtliche Tagesstruktur von heute auf morgen genommen wird.

Keine Tür die man hinter sich verschließen kann, stattdessen Türen die sich vor einem verschließen.

Jetzt 1,5 Wochen später kommt ein wenig Bewegung rein und es werden Zwischenlösungen angeboten. Eine Übersicht des aktuellen Hilfesystems gibt es hier https://tinyurl.com/s54p8vp

Hierzu möchte ich einen Kommentar der „Alimaus“, welcher auf deren Facebook Seite veröffentlicht wurde, weitergeben:

„Eine Reaktion seitens der Stadt Hamburg!

ABER – eine Verlängerung des WNP (Winternot Programm) ist keine Lösung! Auch obdachlose Menschen haben Angst vor Ansteckung! Die Infektionsgefahr besteht auch bei „lockerer Zimmerbelegung“. Was gebraucht wird sind Unterbringungen in Einzelzimmern wie z. B. in Hotels oder Pensionen. Es ist ohne Wohnung nicht möglich, Quarantäne einzuhalten.

Seit über einer Woche können die obdachlosen Menschen nicht duschen oder zur Toilette gehen. Ein katastrophaler Zustand, über den seitens der Behörde noch verhandelt wird!!!!

NUR, weil ehrenamtlich Tätige seit über einer Woche die Grundversorgung aufrecht erhalten, ist es zumindest möglich, den Menschen Hunger zu ersparen. Notfallversorgung von Grundbedürfnissen sieht anders aus.

Liebe Behörde, das ist nicht „mehr Hilfe seitens der Sozialbehörde“ sondern eine Mogelpackung!“

Leben im Abseits e.V.

Vergessen wir auch nicht die vielen verzweifelten Menschen im tiefsten Drogensumpf der Stadt. Junkies die sich zum Teil schon selbst aufgegeben haben und überhaupt nicht begreifen was um sie herum passiert. Für sie geht der Kampf ums tägliche Überleben weiter. Nur, dass nun auch eine wichtige Einnahmequelle fehlt, nämlich das Sammeln von Leergut. Zudem treffen sie sich bei der Drogenvergabe weiterhin in Gruppen und Konsumieren (das Einnehmen von Drogen) gemeinsam.

Nun mag man sagen, dass Drogenabhängige sowieso auf den falschen Weg sind und die Droge an sich auch zu verurteilen ist. Dennoch gibt es diese „Menschen“ deren Hilfsangebote auch weggebrochen sind bzw. pausieren.

Die Obdachlosenzeitschrift Hinz & Kunzt hat seinen Zeitungsverkauf gestoppt. Bis zum 19.03.2020 hatte das Straßenmagazin versucht, den Betrieb mit Kleinstbesetzung aufrecht zu halten. Seit ein paar Tagen wurden die Magazine nur noch durchs Fenster verkauft. Um die Hinz&Künztler*innen zu unterstützen, bekamen alle zehn Zeitungen täglich umsonst. „Das können wir nicht mehr verantworten“, sagt der Geschäftsführer Jörn Sturm. Hinz & Kunzt hat nun einen Corona-Fonds ins Leben gerufen:  https://www.hinzundkunzt.de/corona-fonds/

Seit Dezember 2019 gibt es den Duschbus. Ein ausrangierter Linienbus wurde mit Badezimmern und integrierter Kleiderkammer ausgestattet. Obdachlose können sich in diesen in Ruhe pflegen. So erlangen sie ihre Würde und ihr Selbstwertgefühl zurück. Durch die Kleiderkammer können sie das frische Gefühl in frischer Kleidung ein wenig länger mit sich tragen. Denn Waschen ist Würde.

Leider ist auch dieses Projekt aufgrund Corona/Covid 19 derzeit auf Eis gelegt. Weitere Infos wie man derzeit dort unterstützen kann findet man hier: https://gobanyo.org/

Das war nur ein kleiner Einblick über die Lage in der Obdachlosen Szene. Es gebe noch so viel mehr zu berichten, aber es gibt derzeit wohl kaum einen Menschen, der nicht in irgendeiner Weise von der derzeitigen Krise betroffen ist. Dennoch sollten wir auch für die ärmsten Menschen unserer Gesellschaft beten und wer kann und mag dort unterstützen.

2. Korinther 9:7
So soll jeder für sich selbst entscheiden, wie viel er geben will, und zwar freiwillig und nicht aus Pflichtgefühl. Denn Gott liebt den, der fröhlich gibt.

Kinderaktion: „Regenbogen gegen Corona“

Liebe Kinder!

Ich habe von einer Aktion gehört, wo Kinder einen Regenbogen malen und ihn in ihr Fenster hängen. Manche haben ihn ganz groß auf ein Bettlaken gemalt und in den Garten gehängt. Man kann ihn auch auf den Balkon hängen.

Was soll das mit dem Regenbogen?

Auf diese Weise können alle Kinder sehen, wo noch Kinder wohnen, die grade wegen Corona nicht in die Kita, die Schule, zum Sportverein oder in die Musikschule gehen können.
Wenn ihr mit euren Eltern spazieren geht, guckt euch mal um und zählt, wie viele Kinder schon mitgemacht haben. Wenn es noch nicht viele sind, ruft eure Freunde und Freundinnen an und erzählt ihnen davon. Ich bin gespannt, wie schnell in Hamburg die Fenster bunt werden!    

Erstens sieht das hübsch aus und zweitens ist der Regenbogen ein Zeichen der Hoffnung und des Neuanfangs. Denkt an die Geschichte von Noah. Als die Sintflut vorüber war und alle Menschen und Tiere wieder von Bord der Arche gehen konnten, schloss Gott einen Bund mit ihnen: Er wollte nie wieder eine solch große Flut über die Erde bringen. Als Zeichen dieses Bundes zeigte sich ein Regenbogen am Himmel.

Mit eurem Regenbogen bittet ihr Gott, sich an sein Versprechen zu erinnern. In diesem Fall ist es nicht eine Flut, sondern der Coronavirus, der alle Menschen daran hindert, ihr Leben draußen in Freiheit zu führen.

Hier findet ihr eine Malvorlage für den Regenbogen.

Ihr könnt ihn aber auch ohne Vorlage so malen, wie ihr in schön findet.

Macht  mit  ! ! !

Spiritueller Impuls für Samstag, den 28. März 2020

Gebet während einer Pandemie

Mögen die, deren Alltag nun Einschränkungen unterliegt,
sich an die erinnern, deren Leben bedroht ist.

Mögen die, die zu keiner Risikogruppe gehören,
sich an die erinnern, die am stärksten verwundbar sind.

Mögen die, die den Vorteil von Heimarbeit haben,
sich an die erinnern, die sich Kranksein nicht leisten können und zur Arbeit müssen, um ihre Miete zu bezahlen.

Mögen die, die eine flexible Kinderbetreuung haben, wenn Schulen und Kitas geschlossen sind,
sich an die erinnern, die diese Möglichkeit nicht haben.

Mögen die, die Reisen absagen müssen,
sich an die erinnern, die keinen sicheren Zufluchtsort haben,

Mögen die, die etwas zurückgelegtes Geld in den Turbulenzen des Börsenmarktes verlieren,
sich an die erinnern, die gar keine Rücklagen haben.

Mögen die, die zu Hause in Quarantäne bleiben müssen,
sich an die erinnern, die kein Zuhause haben.

Während Furcht sich unseres Landes bemächtigt,
lass uns auf Liebe setzen.
Wenn wir uns körperlich nicht in den Arm nehmen können,
lass uns andere Wege finden, wie wir an unsere Nächsten weitergeben, dass Gott uns umarmt. 
Amen.

Cameron Wiggins Bellm
von Dekan Hacker ins Deutsche übertragen

Weltweites Gebet mit Papst Franziskus

Papst Franziskus hat für kommenden Freitag, 27. März 2020, um 18.00 Uhr zu einem weltweiten Gebet im Zeichen der Corona-Pandemie aufgerufen. (Quelle: Erzbistum Hamburg)

Mehr können Sie hier lesen:

https://www.erzbistum-hamburg.de/Corona-Pandemie-_Weltweites-Gebet-mit-Papst-Franziskus

Unser Kirchenvorraum ist offen!

Unser Kirchenvorraum ist jeden Tag geöffnet. An Werktagen von 7:00 Uhr bis 19:30 Uhr am Wochenende von 8:00 Uhr bis 19:30 Uhr. Mehr als zwei Personen sollten sich dort bitte nicht aufhalten. Schützen Sie sich und andere. Für Ihr Verständnis danken wir Ihnen.

Ideen für einen Kirchenbesuch in Zeiten von Corona hier (Quelle: Bistum Hildesheim)