Monatsbrief: Sankt Sophien im Januar 2016

Liebe Gemeinde, liebe Besucher
und Freunde von Sankt Sophien!

Sie alle wissen, dass unser Land zurzeit eine große Herausforderung zu stemmen hat, nämlich die Bewältigung der sogenannten Flüchtlingskrise. Wie gewichtig dieses Thema ist, zeigt sich nicht nur darin, dass sich auch Papst Franziskus persönlich für die Flüchtlinge einsetzt. Darüber hinaus hat die Deutsche Bischofskonferenz kürzlich unseren Erzbischof zum Sonderbeauftragten für diese Angelegenheit ernannt. Die anscheinend grenzenlose Hilfsbereitschaft, die indessen die Zivilgesellschaft zeigt, manifestiert sich auch hier bei unserer Kirchengemeinde, wo es bereits seit dem Sommer eine Flüchtlingshilfegruppe gibt.
Aber auch viele von Ihnen waren bereits tätig, haben Geld gegeben oder Kleidung für die Hilfsbedürftigen gespendet. Es soll auch nicht vergessen werden, dass zudem häufig für eine bessere Zukunft der teilweise traumatisierten Flüchtlinge gebetet wurde. Vor einiger Zeit waren nun ca. 50 Leute aus dem Stadtteil und auch darüber hinaus bei uns zu einem Kennenlern-Treffen eingeladen. Ein Großteil von Ihnen möchte gern gemeinsam mit uns verschiedene Hilfsprojekte planen und durchführen. Auch hier zeigt sich, welch überraschend starke Dynamik das Thema Flucht innerhalb unserer Gesellschaft entwickelt. Wir als Gemeinde Sankt Sophien wollen hier den in der Hufnerstraße, Holsteinischen Kamp und in Kürze Heinrich-Hertz-Straße „Gestrandeten“ ein Forum der Kommunikation und Kontaktaufnahme bieten (Teestube und gemeinsames Kochen), wir wollen die Möglichkeit schaffen, die Grundlage des gemeinsamen Lebens zu erwerben, nämlich die deutsche Sprache, sowie einen Raum für Bewegung und Freizeitgestaltung zur Verfügung stellen (Sportgruppe).
Können Sie sich vorstellen, uns bei der Durchführung der genannten Projekte zu unterstützen? Wir suchen noch weitere Menschen, die mit uns und den Flüchtlingen gemeinsam kochen, Sport treiben oder sich der deutschen Sprache annehmen. Schenken wir Zeit, Zuwendung und Barmherzigkeit!
Ihre Flüchtlingsgruppe an Sankt Sophien Kontakt: fluechtlingshilfe@sanktsophien.de

Hier der ganze Monatsbrief


 

10.01.16 Heilige Messe und Neujahrsempfang

Sie sind herzlich eingeladen zum Neujahrsempfang am 10. Januar 2016!

10.30 Uhr: Heilige Messe mit den Sternsingern und der Band 7Times unter der Leitung von Herrn Remer
11.45 Uhr: Neujahrsempfang im Sophien-Saal mit einem Ausblick auf 2016 und leckerer Suppe
Ab 14 Uhr: Hausbesuche der Sternsinger (bei allen, die sich in die Besuchslisten eingetragen haben)
Das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion lautet: «Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit»

17.01.16 Punkt 12: Zusatzstoffe

Sie sind herzlich eingeladen zu Punkt 12! Am Sonntag, dem 17. Januar um 12 Uhr im Sophien-Saal.

Thema: Zusatzstoffe – Fluch oder Segen
Gast: Chr. Niemeyer, Leiter des Zusatzstoffmuseums Hamburg

Punkt 12 – unsere Sonntags-Vortragsreihe
– interessante Redner
– breites Themenspektrum
– Fragen und Diskussion erwünscht
– es lohnt sich dabei zu sein!
Getränke und leckere belegte Brötchen zu zivilen Preisen!
Wir suchen interessante Menschen und Themen. Melden Sie sich!
Veranstalter: Peter Krauze
Kontakt: krauze@arcor.de

11.3. Konzert mit Orgel und Saxophon

Das nächste Konzert-Highlight des Jahres erwartet uns schon am 11.03. um 20 Uhr in der Sankt-Sophien-Kirche. Der niederländische Organist Patrick Hopper und der Saxophonist Lothar Remer aus unserer Gemeinde spielen Auszüge aus ihrem Konzertprogramm für den NDR, wo sie einen Tag später konzertieren. Die Zuhörer erwartet eine außerordentlich spannende und bunte Musik-Auswahl, die nicht nur zeitlich einen weiten Bogen spannt, sondern auch stilistisch von der Bach-Fuge bis zur Jazz-Improvisation reicht. Der Eintritt ist frei!
Das Plakat zu dieser sehr empfehlenswerten Veranstaltung finden Sie hier.
Das Programm im Einzelnen:
Francis Jackson
(*1917) Fanfare
Johann Sebastian Bach
(1685-1750) Fantasia et Fuga g-moll BWV 542
trad. Amazing Grace + Lothar Remer — Saxophon
Louis Vierne
(1870-1937) Allegro vivace (Symphonie I Op. 14)
Mons Leidvin Takle
(*1942) Blues Toccata
Albert Ketèlbey
(1875-1959) Sanctuary of the Heart + Lothar Remer — Saxophon
Joseph Bonnet
(1884-1944) Elfes Op. 7 nr. 11
Jean ‚Toots‘ Thielemans
(*1922) Bluesette + Lothar Remer — Saxophon
Zsolt Gárdonyi
(*1946) Mozart Changes
James Rich/Homer Randolph III
(†2003) (1927-2007) Yakety Sax + Lothar Remer — Saxophon
Louis James Alfred Lefébure-Wély
(1817-1869) Sortie en Mi bémol majeur

Fotos 2015

Ministrantenausflug (mehr Infos)

Erstkommunion (mehr Infos)

Palmsonntag

Übertragung der Bischofsweihe nach Sankt Sophien (mehr Infos)

Neujahrsempfang (mehr Infos)

Zeltlager in Ratzeburg (mehr Infos)

Termine 2016 – Lobpreis statt eines betrübten Geistes

Lobpreis- und Segnungsgottesdienste 2016 in der katholischen Sankt Sophien-Kirche
Weidestraße 53, 22083 Hamburg-Barmbek, U-Bahn-Haltestelle U3-Denhaide

Bildquelle: Fotolia

 Gott lobpreisen

jeden 2. Samstag im Monat nach der Vorabendmesse, ab ca. 18:30 Uhr,
mit eucharistischer Anbetung

Im Wechsel:  „Lobpreis statt eines betrübten Geistes“ und
Lobpreis- und Segnungsgottesdienst (= mit der Möglichkeit, individuell für sich beten zu lassen)

Flyer zum Downloaden:  Lobpreis 2016 

09. JanuarLobpreis- und Segnungsgottesdienst
13. FebruarLobpreis statt eines betrübten Geistes
12. MärzLobpreis- und Segnungsgottesdienst
09. AprilLobpreis statt eines betrübten Geistes
07. MaiLobpreis- und Segnungsgottesdienst
18. JuniLobpreis statt eines betrübten Geistes
09. JuliLobpreis- und Segnungsgottesdienst
13. August– Sommerpause –
10. SeptemberLobpreis- und Segnungsgottesdienst
08. OktoberLobpreis statt eines betrübten Geistes
05. November(1.Samstag im Monat!) Lobpreis- und Segnungsgottesdienst zum Abschluss des „Ewigen Gebets“
10. Dezember– Winterpause –

Film zur Nacht der Kirchen hier ansehen!

Neue Kirchenzeitung: „Kinder sind keine Atheisten, nie!“

Über eine kleine Geschichte von Gott referierte Manfred Lütz in der Sankt Sophien-Kirche
Barmbek (kst). In einer Kirche gibt es eigentlich selten Grund zur Heiterkeit. In St. Sophien Barmbek war das jetzt ganz anders: Der Bestsellerautor Manfred Lütz hielt einen launigen Vortrag, der die rund 100 Zuhörer immer wieder zum Lachen brachte, aber auch zum Nachdenken anregte.
Sein frei gehaltenes Referat war ein Parforceritt durch seine Bücher „Gott – eine kleine Geschichte des Größten“ und das gerade erschienene „Wie Sie unvermeidlich glücklich werden“.
Nicht nur durch seine Brille und seinen weißen Rauschebart erinnert der Psychiater, Kabarettist und katholischer Theologe, Chefarzt des Alexianer-Krankenhauses in Köln an den unvergessenen Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch, sondern auch durch seine Sprechweise und seinen sarkastisch-direkten rheinischen Humor. Über eineinhalb Stunden lang reihte Lütz eine Anekdote an die andere, Bonmots wechselten sich ab mit scharfer Gesellschaftskritik, er zitierte Philosophen und andere Persönlichkeiten der Geschichte von Sokrates und Augustinus über Galileo Galilei bis Ulrich Beck und Jürgen Habermas.
Der Psychiater kritisierte, in der Gesellschaft herrsche die Überzeugung vor, es sei entscheidend, viel zu besitzen und dass mit Geld Glück machbar sei. Ein Mann wie Dieter Bohlen werde als „Poptitan“ bewundert, „nur weil er aus heißer Luft Kohle macht“. Immer mehr gehe das Bewusstsein verloren, dass Leid zum Leben gehöre.
Lütz zitierte den Existenzphilosophen Karl Jaspers, der lehrte, dass erst das Bejahen von „Grenzsituationen“, also vom Erleben von Leid, Schuld, Schicksal, Kampf, die Erfahrung der Transzendenz ermögliche.
Im Mittelalter habe der Mensch länger gelebt als heute, rief der Referent seinen überraschten Zuhörern zu – weil für ihn der physikalische Tod nur der Durchgang zum ewigen Leben gewesen sei. Heute sei das Leben für die meisten Menschen „zusammengeschnurrt auf diese kurze irdische Lebenszeit“. Der Tod aber sei „der Todfeind dieser Gesundheitsgesellschaft“.
Lütz berief sich auf Kant, der bei jedem Menschen ein Empfinden für Moralität vorausgesetzt hatte, und zitierte einen berühmten Satz Dostojewskis:
„Wenn es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt.“ Für einen Wirtschaftsboss sei Atheismus ganz wunderbar, weil er ihn im Grunde von jedem Zwang zur Rücksichtnahme freispreche.
Wer wie etwa Nietzsche den Atheismus bis in die letzte Konsequenz denke und lebe, habe kein Argument mehr gegen Hitler und Stalin.
Der Autor ließ es sich auch nicht nehmen, Wissenschaftler wie Blaise Pascal und Max Planck zu erwähnen, für die Naturwissenschaft und Glaube einander nicht ausschlossen.
Am schlüssigsten wirkte aber noch sein Bezug auf Kinder: „Kinder sind keine Atheisten, nie!“, sagte er. Denn Kinder lebten „in einer selbstverständlich sinnvollen Welt“, sie nähmen die Welt in einer ganzheitlichen Perspektive wahr.
Quelle: Neue Kirchenzeitung vom 22. November 2015
 
 

Kinderbibeltage & Familienmessen 2015/2016

Kinderbibeltage, Familienmessen und andere besonders gestaltete Gottesdienste 2015/2016:

Sa., 07.11.2015 14-17 Uhr Kinderbibeltag
17:00 Uhr Familienmesse
So., 29.11.2015 10:30 Uhr Familienmesse mit Vorstellung der Erstkommunionkinder; im Anschluss: Weihnachtsmarkt (1. Advent), Kindertheater
Sa., 05.12.2015 14:30-17 Uhr Kinderbibeltag als Start der Sternsingeraktion
Do., 24.12.2015 16:00 Uhr Kinderchristmette
So., 10.01.2016 10:30 Uhr Heilige Messe mit Aussendung d. Sternsinger
Sa., 06.02.2016 14-17 Uhr Kinderbibeltag
17:00 Uhr Familienmesse
Sa., 19.03.2016 10-12:00 Uhr Kinderbibeltag (Palmstöcke basteln)
So., 20.03.2016 10:30 Uhr Palmsonntagsmesse mit Prozession
Fr., 25.03.2016 10:00 Uhr Kinderkreuzweg (Karfreitag)
Mo., 28.03.2016 10:30 Uhr Familienmesse mit Kindertaufe und anschl. Ostereiersuchen (Ostermontag)
So., 03.04.2016 10:30 Uhr Feier der Heiligen Erstkommunion (Weißer Sonntag)
Sa., 16.04.2016 14-17 Uhr Kinderbibeltag
17:00 Uhr Familienmesse
So., 29.05.2016 10:30 Uhr Fronleichnamsmesse mit Prozession. Im Anschluss Gemeindefeier mit Kinderprogramm
Sa., 04.06.2016 14-17 Uhr Kinderbibeltag
17:00 Uhr Familienmesse
Sa., 16.07.2016 14-17 Uhr Kinderbibeltag
17:00 Uhr Familienmesse

 
 

Sankt Sophien sagt Tschüss!

Die Gemeinde verabschiedet sich von Frau Dorothea Gutschmidt und Herrn Nuri Özkir

Die beiden lieferten mehrere Jahre unseren Adventskranz für die Kirche (Blumen am Mühlenkamp). Nun wurde der Mietvertrag nicht verlängert und das Geschäft musste aufgegeben werden. Daher schenkten uns die beiden ihre beiden „Türwächter“, zwei große Buchsbaumtopfpflanzen, die jetzt unseren Gemeindeeingang verschönern sollen.
Für Dorothea und Nuri ist das Ende auch eine Chance, sie versuchen einen Neuanfang in Travemünde, wo sie als Heilpraktikerin beschäftigt ist. Sankt Sophien dankt nochmal und wünscht alles Gute für die Zukunft!