"Ein deutsches Requiem" von Johannes Brahms

So. 15.11.2009 um 20.00 Uhr

in St. Sophien Barmbek

Johannes Brahms „Ein deutsches Requiem“

Corinna Bergemann – Sopran

Benno Schöning – Bass

Philharmonia Chor Hamburg

Harvestehuder Sinfonieorchester

Ltg. Clemens Christof Bergemann

Karten zu 21 Euro bei der Konzertkasse
Gerdes, allen bekannten Vorverkaufsstellen,
an der Abendkasse und im Internet unter
http://www.philharmonia-chor.de/ .

Johannes Brahms „Ein deutsches Requiem“ nach Worten der Heiligen Schrift für Soli, Chor und Orchester (Orgel ad lib.) op. 45

Keines der insgesamt sieben Chorwerke von Johannes Brahms kann sich seit seiner Uraufführung im Bremer Dom am Karfreitagsabend des Jahres 1868 so ununterbrochen anhaltender Rezeption und Aufmerksamkeit rühmen wie Ein deutsches Requiem. Mag noch die Alt-Rhapsodie, die Brahms seinen Brautgesang nannte, ebenso bewegen; Rinaldo oder den Gesang der Parzensucht man heute in den Konzertsälen vergeblich.
Für Brahms selbst war Ein deutsches Requiem nicht nur der erste große Konzerterfolg, um den er nach kammermusikalischen Versuchen und kaum vernehmbarer Resonanz so sehr gerungen hatte, sondern auch gleichsam das Öffnen jenes Tores, das von der Last Beethovens befreite und ihn den Weg zu seinen Sinfonien, Ouvertüren und Konzerten finden ließ.
Neben der Suche nach Anerkennung seiner kompositorischen Leistung ist eine ganze Reihe von Verlusterfahrungen emotionaler Impuls für die Beschäftigung des noch jungen Brahms mit dem Thema des Todes, die zu seinem Trostgesang führten. 1854 hatte er den Selbstmordversuch seines Freundes und Förderers Robert Schumann miterleben müssen, dem zweijährige Krankheit und schließlich der Tod folgen sollten. Wenige Jahre später erschütterten ihn der Bruch mit der ihm sehr nahestehenden Agathe Siebold und eine wachsende Entfremdung von Clara Schumann. 1865 starb seine innig geliebte Mutter. Nicht zuletzt beschäftigte Brahms, der politische Ereignisse verfolgte, sich aber nie dazu öffentlich äußerte, der drohende und dann einsetzende Krieg zwischen Preußen und Österreich 1866.
Obgleich Ein deutsches Requiem heute unangefochten als geistig-künstlerisches Zentrum im Schaffen des Komponisten angesehen wird, hat es nach seiner Uraufführung doch zu erheblichem Widerspruch und massiver Kritik herausgefordert. Die Verstörung, die Brahms mit der Metamorphose eines zentralen Bestandteils der katholischen Liturgie – der Totenmesse – hervorrief, kann nicht groß genug vorgestellt werden. So fand die Uraufführung unter Einfügung von Stücken aus Bachs Matthäus-Passion und Händels Messias statt. Die Texte dieser Musik sollten den fehlenden Gedanken des Erlösungstodes Jesu Christi kompensieren, der im Chorwerk Brahms’ nicht auftaucht. Damit traf man die empfindlichste Stelle des Werkes: seine ungewohnte, befremdliche Diesseitigkeit.
Die schwindelerregende Kombinationskraft Johannes Brahms’ irritierte seine Zeitgenossen, die sich mit traditionellen Gattungsbegriffen wie Oratorium, Sinfonie, Motettisches oder Kantatenhaftes einen Weg zu diesem Stück zu bahnen suchten, ebenso sehr wie seine Kritiker, die ihn abseits der neudeutschen Schule eines Liszt oder Wagner als Akademiker und Klassizisten betitelten. Ganz gleich, unter welchen Vorzeichen sich der heutige Hörer diesemTrostgesang nähert: seiner Anziehungskraft wird er sich kaum verschließen können.

OP-Messdienerwochenende in Vechta

Einmal im Jahr treffen sich die dominikanischen Messdiener aus verschiedenen norddeutschen Städten zu einem gemeinsamen Wochenende.

Diesmal fand das 10. Wochenende vom 28. bis 30. August 2009 in Vechta statt.
Zwölf Messdiener aus Sankt Sophien waren dabei!

Aufgeregt fuhren wir mit dem Zug nach Vechta.
Die Fahrt dauerte ca. 3 Stunden. Doch für uns ging die Zeit wie im Flug vorbei, denn wir konnten es kaum noch abwarten, auf die anderen Messdiener zu stoßen.
Besonders toll fanden wir es, dass wir, als wir endlich ankamen, ganz nett von Pater Albert abgeholt und in Empfang genommen wurden. Vom Bahnhof dauerte es nur noch ein paar Minuten in die Gemeinde in Vechta.
Endlich angekommen stellten wir unser Gepäck ab und gingen zum Essen.
Schnell traf man auf einige bekannte Gesichter. Dieses Jahr waren Braunschweig, Hamburg und natürlich Vechta vertreten.
Gleich nach dem Abendbrot wurden wir in die Klassenräume, der zum Kloster gehörenden Schule verteilt, wo wir übernachteten.
Sofort danach gab es schon das erste Spiel. Es war ein Quiz zum 10. Jubiläum des Dominikanischen Messdienerwochenendes. Alle machten mit. Obwohl wir die meisten Fragen nicht beantworten konnten, haben wir uns auf Grund unseres tollen Teamgeistes gut geschlagen.
Am nächsten Morgen ging es zügig weiter. Erst Frühstück und dann das nächste Spiel.
Wir Messdiener traten gegen die Patres an. Viele knifflige Spiele, wie zum Beispiel Bobby-Car-Rennen oder Völkerball nach komischen Vechteraner-Regeln, mussten wir durchstehen, doch zum Schluss gewannen wir dann.


Hier bespricht sich die Völkerballmanschaft der Messdiener kurz vor dem Spiel gegen die Patres

Den Höhepunkt bildete das letzte Spiel, dass „Let’s dance“ genannt wurde. Da mussten sich wieder die Patres gegen die Messdiener behaupten, doch dieses Mal in Disziplinen wie Macarena, Breakdance, Jumpstyle und Standardtänze.
Das Spiel ging den ganzen Tag, doch zwischendurch hatten wir auch eine Mittagspause und natürlich Mittag-und Abendessen.
Am Abend hatten wir dann eine Probe für den Sonntagsgottesdienst. Einige von unseren Messdienern halfen beim Hochamt mit. Eine unserer Messdienerinnen, Sandra, war sehr stolz darauf, dass sie mit einem älteren braunschweiger Messdiener zusammen Weihrauch dienen durfte. Die anderen waren auch in ihren Gewändern, aber saßen in den Bänken und feierten die Messe von unten aus mit.
Und am Sonntagmittag ging es dann leider schon nach Hause.
Insgesamt waren alle sehr begeistert vom Wochenende und wir freuen uns schon auf das nächste Treffen hier in Sankt Sophien.

Pamela Golombek und Fiona Prodöhl

Reisebericht von der Sankt Sophien-Fahrt nach Polen

Vom 10. bis 15. Oktober 2009 reisten Gemeindemitglieder gemeinsam nach Polen. Manfred Wachter berichtet von der Fahrt, die alle sehr inspiriert hat:

Am Samstag , dem 10.Oktober, treffen die Teilnehmer der Reise noch im Dunkeln ein, um das Gepäck durch den Busfahrer Georg verstauen zu lassen und einen schönen Platz im Bus zu finden. Da der Bus Platz für 45 Personen bietet, wir aber „nur“ 28 Reisende sind, kann sich jeder entsprechend ausbreiten.. Trotz der frühen Stunde sind alle gut gelaunt.

Nachdem unser Reiseführer Piotr Krauze die Vollzähligkeit der Teilnehmer festgestellt hat und uns Pater Laurentius den Reisesegen erteilt hat, geht es kurz nach sieben Uhr los.
Pater Thomas verteilt das Gotteslob und wenig später bekommen wir von Barbara Stanetzek die von ihr zusammengestellten „Liederbücher“, sodass wir sowohl kirchliche Lieder als auch weltliche Melodien textsicher singen können.

In ruhiger Fahrt und ohne Staus oder Verzögerungen geht die Fahrt zu unserem erstem Reiseziel Breslau. Zwischendurch werden natürlich einige Pausen gemacht und an der Grenze kann Geld getauscht werden. Für einen Euro gibt es ca. 4 Zloty . Bereits um 16.30 Uhr treffen wir in Breslau ein, um im Hotel MERCURE nach dem Begrüßungstrunk (Bisonwodka oder Säfte) die Zimmer zu beziehen.

Um 17.00 Uhr beginnt die Stadtführung durch den örtlichen Stadtführer Christoff, welcher uns die Odermetropole WROCLAW näher bringt. Wrozlaw ist Universitätsstadt und hat ca. 638.000 Einwohner plus ca. 137.000 Studenten. Bemerkenswert ist der Dom St. Johannes auf der sogenannten Dominsel sowie der Marktplatz, welcher von Bürgerhäusern umgeben ist.
Da die Dunkelheit schon einbricht, können wir hautnah erleben, wie der Gaslaternenanzünder seiner Arbeit nachgeht. Wrozlaw ist die einzige Stadt in Europa, in der es noch Gaslaternen gibt, welche von Hand entzündet und am nächsten Morgen von Hand gelöscht werden.
Wer gute Augen hat und aufmerksam schaut, hat sicher den einen oder anderen Zwerg bemerkt, von denen es 22 in der Stadt verteilt gibt. Z.B. Papa Zwerg, Zwerg Nimmersatt, Häftlingszwerg, Oderwäscher Zwerg, Zwerg der auf der Taube reitet …

Nach der Stadtführung gibt es um 19.00 Uhr ein hervorragendes Abendessen nach polnischer Art. Wer dann noch nicht zu erschöpft ist, hat die Gelegenheit ein sehr bekanntes Lokal zu besuchen, und zwar den Schweidnitzer Keller im Kellergewölbe des Rathauses. Dieser Keller besteht aus 10 verschiedenen Räumen. Wer diesen Keller nicht besucht hat, ist angeblich nicht in Wrozlaw gewesen. Der „harte Kern“ der Reisegruppe war dort, um in einem der schönsten Keller noch einen Absacker zu nehmen.

Am Sonntag, dem 11.Oktober, geht es nach einem sehr gutem Frühstücksbufett weiter nach Krakau, wo wir um 14 Uhr im Familienhotel Bartory eintreffen. Nachdem wir die Zimmer bezogen haben, geht es zu Fuß in die Altstadt von KRAKOW, wo uns die Stadtführerin Alexandra empfängt und uns die Sehenswürdigkeiten von Krakow in gutem Deutsch erläutert.

Krakau ist die ehemalige Hauptstadt Polens und hat unzählige Kirchen und Denkmäler zu bieten, welche hier nicht alle aufgezählt werden können. Als Highlights sollen hier nur die berühmten Tuchhallen, der Marktplatz und die Marienbasilika aufgeführt werden. In der Marienbasilika ist der von Veit Stoß erschaffene größte Altar seiner Art Europas zu besichtigen, welcher in den Jahren 1477 bis 1489 entstand und von den Bürgern Krakaus gestiftet wurde.
Zum Abschluss des Tages besuchen wir in der Dreifaltigkeitskirche der Dominikaner eine Studentenmesse, welche uns außerordentlich beeindruckt, da die Kirche „gerammelt voll“ mit jungen Menschen ist, welche eine bemerkenswerte Disziplin an den Tag legen. Während des Gottesdienst herrscht totale andachtsvolle Stille.

Montag, 12.Oktober. Gleich nach dem Frühstück geht es mit dem Bus zu dem berühmten Salzbergwerk in WIELICZKA, welches ca. 15 km von Krakau entfernt ist. Dieses Salzbergwerk wurde zu Recht schon im Jahre 1978 in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der UNESCO aufgenommen. Wir gehen über viele hölzerne Treppen bis in eine Tiefe von ca. 64 Meter, um von dort durch diverse Kammern bis auf eine Tiefe von ca. 135 Meter zu gelangen und dann die unglaublichsten Bauwerke aus Salzgestein zu bewundern. Es ist nicht zu beschreiben, welche phantastischen Leistungen von den Menschen tief unter der Erde erbracht wurden. Erwähnt sei hier nur die Kapelle der heiligen Kinga, welche sich 92 Meter unterhalb der Erdoberfläche befindet, und die Kammer Warschau in 123 Meter Tiefe. In der Kammer Warschau finden Bälle, Sportveranstaltungen, Messen und Konzerte statt. Mann muss es gesehen haben …

Nach einer kurzen Pause geht es schon weiter zum nächsten Höhepunkt des Tages. Wir besuchen die WAWEL KATHEDRALE, welche uns von der uns bereits bekannten Stadtführerin Alexandra fachkundig erklärt wird. Hier nur soviel: In dieser Kathedrale wurden fast alle polnischen Könige gekrönt und beigesetzt. Und hier hängt die berühmteste Kirchenglocke Polens (Zygmunt) welche nur an bestimmten Feiertagen geläutet wird.

Nach dieser Besichtigung besteht noch die Möglichkeit das Dominikanerkloster zu besichtigen und einige aus unserer Gruppe besuchen noch ein Konzert in der Peter und Paul Kirche. Zum späten Abschluss treibt es dann noch ein paar Leutchen in eine Jazzkneipe.

Am Dienstag, dem 13.10.2009, teilt sich die Gruppe. Die eine Hälfte fährt mit einem örtlichem Touristikunternehmen in das ca. 70 km entfernte ehemalige KZ Auschwitz-Birkenau und die andere Hälfte zur Kirche KALWARIA ZEBRZYDOWICKA.

Über Auschwitz nur soviel: Es wurden dort über 1 Million Menschen ermordet. Es soll noch Leute geben, die behaupten, dass es Nazigreuel nicht gegeben hat. Diese Leute sollten gezwungen werden sich Auschwitz-Birkenau intensiv anzusehen. Es ist unvorstellbar, was Menschen ihren Mitmenschen angetan haben. Es muss ALLES getan werden, dass sich so etwas nie wiederholt.

Kalwaria Zebryzydowicka liegt ca. 40 km von Krakau entfernt und ist nach Tschenstochau das größte Marienheiligtum in Polen. Keimzelle war ein Bernhardiner-(Zisterzienser) Kloster. Auf der 6 km langen Strecke zwischen dem Berg Zar und dem Berg Lanchronska Gora wurden 42 Kirchen und Kapellen gebaut.

Der Nachmittag steht zur freien Verfügung und um 17.00 Uhr geht es dann in das Stadtviertel KAZIMIERZ. Dieses Stadtviertel wurde bis 1939 von Krakauer Juden bewohnt und ist heute auch noch stark jüdisch geprägt. Die uns bereits bekannte Stadtführerin zeigt uns einige Synagogen und führt uns unter anderem zum jüdischen Friedhof. Zum Abschluss des Tages gibt es unser gemeinsames Abendessen in einem sehr guten Restaurant mit jüdischer Küche. Nach dem Essen spielen drei junge Männer (Kontrabass, Geige und Akkordeon) original jüdische Musik, was zu Beifallsstürmen führt. Jeder kann bei dem Lied HAWA NAGILA HAWA mitklatschen und mitsummen.

Mittwoch, 14.10.2009. Heute geht es nach Tschenstochau (CZESTOCHOWA), welches ca. 170 km von Krakau entfernt i
st. Tschenstochau ist das Zentrum des religiösen Polens und die Hauptattraktion ist sicher das Bildnis der Schwarzen Madonna. Ca. 4 Millionen Pilger und Besucher kommen jährlich nach Tschenstochau. Gerade rechtzeitig kommen wir zur „Enthüllung“ der schwarzen Madonna, welche durch Fanfarenstöße und Trommelwirbel angekündigt wird. Wir erfahren die besondere Ehre an einer Messe teilzunehmen, welche durch Pater Thomas, Pater Stefan und Patres aus Freiburg gestaltet wird. Dieses Ereignis möchte ich als absoluten Höhepunkt der gesamten Reise bezeichnen.

Die unglaubliche Pracht und Schönheit der Anlage kann man nicht in Worte fassen. Das muss man gesehen haben …

Aufgrund starken Schneefalls und des daraus resultierenden Verkehrschaos’ kommen wir abends um 20.30 Uhr an unserem letzten Besichtigungsort LICHEN STARY an , wo wir ein gemeinsames Abschiedsessen in dem tollen Hotel Magda einnehmen. Wie üblich hat unser Reiseleiter PIOTR KRAUZE alles hervorragend organisiert, sodass alle 28 Personen an einem Tisch sitzen können.

Am Donnerstag, dem 15. Oktober, fahren wir mit unserem Bus zum ca.1 km vom Hotel entfernten Sanktuarium in Lichen Stary. Dieses Gotteshaus wurde von 1994 bis 2006 erbaut und ist eines der größten Gotteshäuser der Welt. In der fünfschiffigen Basilika gibt es 7000 Sitzplätze und 10.000 Stehplätze. Vor der Kirche finden weitere 250.000 Pilger Platz.

Ein Teil des Sanktuariums wird uns von einem polnischen Priester erklärt und erläutert, welcher einige Zeit in Deutschland verbracht hat. Als Abschluss der Besichtigung erfolgt eine kurze Andacht, welche durch Peter Thomas und Pater Stefan gestaltet wird.

Tief beeindruckt steigen wir in den Bus und fahren Richtung Heimat, wo wir abends um 21.30 Uhr gesund und munter eintreffen. Unterwegs können wir natürlich Geld zurücktauschen und polnische Mitbringsel erstehen.

Alle Teilnehmer sind sich einig: Die Reise wurde von Herrn Krauze hervorragend organisiert und unsere Gruppe ist eine tolle Truppe, die sich sehr gut verstanden hat. Bestimmt werden wir an weiteren Sankt Sophien-Reisen oder Tagestouren gern teilnehmen. Die nächste Reise im Oktober 2010 soll eventuell nach Malta führen, wo es auch einen „Stützpunkt“ der Dominikaner gibt.

Manfred Wachter

Religion und Film am 24. Oktober 2009: "Licht im Winter" von Ingmar Bergman

Pater Laurentius und Team laden herzlich ein, zu (auch) spirituellem Dialog von Film und der dort thematisierten Frage nach Gott und dem Menschen.
24. Oktober 2009, 18-21 Uhr im Thomassaal von Sankt Sophien.
Impuls, Film, Gebet, Diskussion und Imbiss. Eintritt frei.
Herzlich willkommen!

Seit dem Tod seiner Frau hat Pfarrer Tomas Ericsson auch den Glauben an Gott und die Fähigkeit zu lieben verloren. Emotionslos und ohne Überzeugung absolviert er seine Gottesdienste in der kleinen Dorfkirche. Als ihn die Frau des selbstmordgefährdeten Fischers Jonas bittet, ihrem Mann neuen Lebensmut zu schenken, hat er aufgrund seiner eigenen Resignation nur leere Phrasen für den Verzweifelten übrig. Auch für die Lehrerin Märta, die ihn mit ihrer Liebe bedrängt, findet er keine Gefühle. Als kurze Zeit später die Leiche des Fischers gefunden wird, steht Tomas vor den Trümmern seines Glaubens…

Johannes Tessmer

Ein Geschichten- und Bibelerzähler , der sich noch auf die traditionelle Erzählkunst versteht

Als ich die Wohnung betrete, ist alles dunkel. Johannes Tessmer benötigt kein Licht – er ist blind. Er kann sich so zurecht finden. Doch damit ich als Sehende nicht stolpere, betätigt Johannes den Lichtschalter. Nach einem kurzen Wortgeplänkel – Johannes versteht sich hervorragend auf small talk – dauert es nicht lange, und wir reden miteinander wie alte Freunde.

„Wo bist Du zur Schule gegangen?“ frage ich. Selbstredend hat Johannes eine Spezialschule besucht – in Hannover. Dort ist das bekannte Blinden- und Taubblindenzentrum. Neben der Blindenschrift – Braille – hat er auch ein besonderes Mobilitäts-training, aber auch die üblichen anderen Fächer absolviert. Das Wichtigste in der Ausbildung war aber das Lesen. Johannes liest nicht nur gern, er liest auch viel. Wie nebenher hat er ein Buch in die Hand genommen, schaut Richtung Fenster und seine Finger gleiten sicher und schnell über die Punkte im Buch. „Und welcher Papst regierte im 16. Jahrhundert?“ fragt er. Da ich nicht antworte, liest er mir eine Reihe von Namen vor.

„Und wie war es bei Euch in der Schule?“ frage ich. „Na ja,“ sagt Johannes. Doch dann lacht er. „Weißt du, ich war ein ziemlich frecher Junge! Und manchmal bin ich einfach weggelaufen.“ Er lacht wieder. Und wie nebenher imitiert er Mutterschafe, junge Lämmer, aber auch Menschen, die ihm begegnet sind. Johannes versteht sich auf Dialekte und Stimmimitation. Dann wird er wieder ernst. „Manchmal war es auch sehr demütigend in der Schulzeit, aber auch während der Berufsausbildung“, gesteht er ein.

Wir sprechen über St. Sophien. So sicher er sich auch in den eigenen vier Wänden bewegt – den kurzen Weg zur Kirche zu gehen, findet er oft doch recht schwierig. Und das nicht etwa, weil der Weg selber kompliziert für ihn wäre – schließlich gehört er zu den Blinden, die mobil sind, nein, die Ampel ist falsch eingestellt und das Umschaltsignal von Rot auf Grün ist nicht zu hören – eine Voraussetzung, die es einem Blinden erst möglich macht, sicher allein eine Straße zu überqueren. So ist es jedesmal für Johannes eine Angstpartie, den Weg allein über die Straße zu wagen. Oft wird er abgeholt – aber wer ist schon gern abhängig, wenn er eigentlich selbstständig ist. Sein Wunsch: Man sollte mehr Sensibilität aufbringen für die Anliegen von behinderten und alten Menschen, aber auch von Kindern. „Du glaubst gar nicht, wie schwer es auch für andere behinderte Menschen ist in unserer Gesellschaft“, erzählt Johannes. Dem kann ich nur beipflichten. Wir gehen einige Punkte durch: Ampeln, die viel zu schnell von Grün auf Rot zurückspringen, so dass man sie kaum im Normalschritt überqueren kann; Straßenüberquerungen, bei denen man nicht hören kann, wann von Rot auf Grün gestellt wird; Stufen, wo man keine vermutet, fehlende Leitlinien und so viel mehr.

Johannes weiß, wovon er redet. Nicht nur, weil er selber behindert ist, sondern auch, weil er nach seiner Ausbildung zum Industriefacharbeiter in Hannover zuerst in einer Behindertenwerkstatt gearbeitet hat, später dann bis zu seiner Frühberentung in einem Alten- und Pflegeheim.
Hier entdeckte man dann auch den Erzähler und Alleinunterhalter Johannes Tessmer. Viele Nachmittage und Abende gestaltete er für die betagten Bewohner.

Fast unmerklich hat er mich jetzt selber weggeführt aus dem hektischen Alltagstrott – hinein in das Land seiner eigenen Geschichten, die er spontan zum Besten gibt – eine Mischung aus realer Historie und Phantasie. Aber er beherrscht auch die alte Kunst des Bibelerzählens – eine Kunst, die erst heute so richtig wieder entdeckt wird. Und wie ich so zuhöre, als er mir einen Teil der Weihnachtsgeschichte erzählt, wird mir klar, warum ursprünglich biblische Texte erzählend weiter gegeben wurden – anschaulicher und lebendiger können Texte nicht wiedergegeben werden.
Johannes ist auch Lektor in der Gemeinde.
Wenn er aus der Bibel liest, kann man spüren, dass Johannes die Texte nicht einfach vom Blatt abliest – er hat sich im Vorfeld mit Text und Inhalt auseinander gesetzt. Hört man ihm zu, wird einem bewusst: Johannes fühlt nicht nur in den Text hinein und mit den Personen, über die er etwas vorliest – er lässt vielmehr die Menschen, die Situationen vor den Augen der Gottesdienstbesucher lebendig werden. Aber er wehrt ab, als ich ihn darauf anspreche. „Das kommt nicht von mir,“ sagt er klar, „ich bin unwichtig beim Lesen, wichtig ist, dass Gottes Wort verstanden wird – und ich bete, dass Gott mich beim Lesen führt, so dass er im Mittelpunkt stehen kann – er soll von den Kirchgängern verstanden werden.“

Bleibt zu hoffen, dass Johannes noch öfter in St. Sophien zu hören ist – nicht nur als Lektor, sondern auch als spannender Bibelerzähler, von denen es bislang noch viel zu wenige gibt.

Anja Andersen

Punkt12 am 25.10.2009 – Charismatisch beten

Am Sonntag, den 25.10.2009 stellt Frau Brüning um 12 Uhr im Thomassaal Inhalte des charismatischen Gebetskreises an Sankt Sophien vor.

Sankt Sophien-Fest 2009

Am Wahltag, den 27.09.2009 fand dieses Jahr unser Fest statt. Das Wetter spielte mit und bescherte uns nochmals einen schönen Sommertag.

Hier die ersten Eindrücke:

V. Mystische Nacht der göttlichen Tröstung mit Meister Eckhart – 2009

Zwei Tonnen Fliesenspiegel geben mehr wieder als die gegenständliche Wirklichkeit!
Handwerker sehen darin ihr Handwerk, Laienfliesenleger/innen und Lastenträger spüren im Anblick der verlegten Fliesen ihren Muskelkater. Zweitausendsechshundert Fliesen mussten einzeln geputzt werden. Sieht man noch die Schlieren oder sieht man mühelos hindurch, hindurch zu welcher Wirklichkeit?

Zum Einzug in die Kirche ist alles dunkel und still, nur die Osterkerze brennt. Die Besucherinnen und Besucher folgen der Osterkerze, lassen sich das Licht der Flamme geben und vervielfältigen es durch Weitergabe und durch Spiegelung. Im Nu ergreift die Feierlichkeit von Licht, Bewegung, Raumhöhe und Raumtiefe die Anwesenden. Denn das gesamte Mittelschiff ist eine changierende Projektionsfläche. In ihr sieht man das gotische Deckengewölbe so tief wie es hoch ist. Der Altar und das beleuchtete Kirchenfenster sind fast noch intensiver in der Spiegelung als in der Wirklichkeit zu sehen. Das Mittelschiff ist von Bänken freigeräumt und zur Spiegelfläche geworden. Die Menschen sitzen, stehen, hocken, liegen im verdoppelten flackernden Kerzenlicht in einer großen Runde.
Pater Thomas Krauth lädt ein, sich auf die göttliche Wirklichkeit einzulassen, sich durch Gott trösten zu lassen. Ein aktiver Aufruf zur Passivität? Haben wir bei aller aktiven Problembewältigung etwas übersehen? Probleme in der Familie und im Beruf, in der Politik, in der Krise? Aber wer soll uns helfen, „das“ zu finden, was uns tröstet? Meister Eckhardt? Die Texte, vorgetragen vom Sprecher Wolf Frass, sind nicht gerade „nice and gentle“, wie der Engländer sagen würde. Lieb und nett ist Meister Eckhardt nicht, seine Bilder sind oft nicht zimperlich, er mutet den Zuhörerinnen und Zuhörern etwas zu: einen Finger abhacken, um den „Rest“ zu retten, Leiden lieben und zur Seligkeit transformieren, Selbstleugnung auf dem Weg der göttlichen Tröstung. Trost ist bei ihm wahrlich keine Zuckerwatte. Meister Eckhardt fordert auf, das Göttliche aus uns heraus zu bergen. Das Göttliche durch die Oberfläche hindurch zu sehen.
Die eigene Identiät, die eigene Sehnsucht sehen, so könnte man die Anregung nennen, die von Martina Skatulla, eine der Hauptkteurinnen an diesem Abend, ausgeführt wurde. Sie nahm eine Spiegelfliese aus dem Kreuzungsunkt von Längs- und Querachse des Kirchenmittelschiffes auf und hielt sie hier und dort Besuchern oder Besucherinnen hin. Kontrapunkte zwischen Sehen und Sehnsucht, wer bin ich im Spiegel der V. Mystischen Nacht? Viele Impulse werden in den Raum entlassen und den Assoziationen der Menschen überlassen. Bei diversen Gängen über die Fliesen gibt es ein Krachen und Brechen der Fliesen. Manche sehen gebannt zu und schnappen geräuschvoll nach Luft beim Zerbersten. Sowohl das Brechen der Spiegel, wie die Symbolik vom Ei zur Osterkerze zur Monstranz im Kreuzungspunkt bleibt den Gästen überlassen. Spirituelle Erfahrungen bekommen ihren individuelen Freiraum.
Die fünfte Nacht der göttlichen Tröstung hat stärkere, liturgische Züge mit höherer Bindung als in den vergangenen Jahren. Es ist nicht nötig, die Menschen vom Begehen der Spiegel abzuhalten. Der Kirchenraum ist kein Theater- oder Ausstellungsraum mit Publikumbeteiligung geworden. Die Gesänge vom Kammerchor musica viva und den Kantoren von Sankt Sophien unter der Leitung von Clemens Bergmann hatten keinen Konzertcharakter, sie haben das beigetragen, was Bilder, Gesten und Worte allein nicht können. Insgesamt hatte diese „Mystische Nacht“ mehr den Charakter einer fünfstündigen, durchgängig kurzweiligen Liturgie. Erst als der Ghanaische Gospelchor um 0:15 Uhr zu singen beginnt, wird das erste Mal applaudiert. Es wird getrommelt, gesungen, gelacht. Die Mystische Nacht geht am 20.09.09 gegen 1:00 Uhr gelöst und entspannt zuende.
20.09.2009 Uschi Freese


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V. Mystische Nacht der göttlichen Tröstung mit Meister Eckhart – 2009

Hier sehen Sie Bilder von der Nacht und dem Drumherum:
Fototafel

Die „Nacht der göttlichen Tröstung“ nach dem dominikanischen Mystiker Meister Eckhart ist vorbei. Die Bilder, die Texte und die ganze Atmosphäre wirken noch lange nach. Und so wird nicht nur die Vorbereitung, sondern auch die Nachbereitung noch einiges zutage fördern. Zwei Tonnen Fliesenspiegel geben mehr wieder als die gegenständliche Wirklichkeit! Handwerker sehen darin ihr Handwerk, Laienfliesenleger/innen und Lastenträger spüren im Anblick der verlegten Fliesen ihren Muskelkater. Zweitausendsechshundert Fliesen mussten einzeln geputzt werden. Sieht man noch die Schlieren oder sieht man mühelos hindurch, hindurch zu welcher Wirklichkeit? Zum Einzug in die Kirche ist alles dunkel und still, nur die Osterkerze brennt. Die Besucherinnen und Besucher folgen der Osterkerze, lassen sich das Licht der Flamme geben und vervielfältigen es durch Weitergabe und durch Spiegelung. Im Nu ergreift die Feierlichkeit von Licht, Bewegung, Raumhöhe und Raumtiefe die Anwesenden. Denn das gesamte Mittelschiff ist eine changierende Projektionsfläche. In ihr sieht man das gotische Deckengewölbe so tief wie es hoch ist. Der Altar und das beleuchtete Kirchenfenster sind fast noch intensiver in der Spiegelung als in der Wirklichkeit zu sehen. Das Mittelschiff ist von Bänken freigeräumt und zur Spiegelfläche geworden. Die Menschen sitzen, stehen, hocken, liegen im verdoppelten flackernden Kerzenlicht in einer großen Runde. Pater Thomas Krauth lädt ein, sich auf die göttliche Wirklichkeit einzulassen, sich durch Gott trösten zu lassen. Ein aktiver Aufruf zur Passivität? Haben wir bei aller aktiven Problembewältigung etwas übersehen? Probleme in der Familie und im Beruf, in der Politik, in der Krise? Aber wer soll uns helfen, „das“ zu finden, was uns tröstet? Meister Eckhardt? Die Texte, vorgetragen vom Sprecher Wolf Frass, sind nicht gerade „nice and gentle“, wie der Engländer sagen würde. Lieb und nett ist Meister Eckhardt nicht, seine Bilder sind oft nicht zimperlich, er mutet den Zuhörerinnen und Zuhörern etwas zu: einen Finger abhacken, um den „Rest“ zu retten, Leiden lieben und zur Seligkeit transformieren, Selbstleugnung auf dem Weg der göttlichen Tröstung. Trost ist bei ihm wahrlich keine Zuckerwatte. Meister Eckhardt fordert auf, das Göttliche aus uns heraus zu bergen. Das Göttliche durch die Oberfläche hindurch zu sehen. Die eigene Identiät, die eigene Sehnsucht sehen, so könnte man die Anregung nennen, die von Martina Skatulla, eine der Hauptkteurinnen an diesem Abend, ausgeführt wurde. Sie nahm eine Spiegelfliese aus dem Kreuzungsunkt von Längs- und Querachse des Kirchenmittelschiffes auf und hielt sie hier und dort Besuchern oder Besucherinnen hin. Kontrapunkte zwischen Sehen und Sehnsucht, wer bin ich im Spiegel der V. Mystischen Nacht? Viele Impulse werden in den Raum entlassen und den Assoziationen der Menschen überlassen. Bei diversen Gängen über die Fliesen gibt es ein Krachen und Brechen der Fliesen. Manche sehen gebannt zu und schnappen geräuschvoll nach Luft beim Zerbersten. Sowohl das Brechen der Spiegel, wie die Symbolik vom Ei zur Osterkerze zur Monstranz im Kreuzungspunkt bleibt den Gästen überlassen. Spirituelle Erfahrungen bekommen ihren individuelen Freiraum. Die fünfte Nacht der göttlichen Tröstung hat stärkere, liturgische Züge mit höherer Bindung als in den vergangenen Jahren. Es ist nicht nötig, die Menschen vom Begehen der Spiegel abzuhalten. Der Kirchenraum ist kein Theater- oder Ausstellungsraum mit Publikumbeteiligung geworden. Die Gesänge vom Kammerchor musica viva und den Kantoren von Sankt Sophien unter der Leitung von Clemens Bergmann hatten keinen Konzertcharakter, sie haben das beigetragen, was Bilder, Gesten und Worte allein nicht können. Insgesamt hatte diese „Mystische Nacht“ mehr den Charakter einer fünfstündigen, durchgängig kurzweiligen Liturgie. Erst als der Ghanaische Gospelchor um 0:15 Uhr zu singen beginnt, wird das erste Mal applaudiert. Es wird getrommelt, gesungen, gelacht. Die Mystische Nacht geht am 20.09.09 gegen 1:00 Uhr gelöst und entspannt zuende.
Uschi Freese
20.09.2009

Paulus-Oratorium in Sankt Sophien

Anlässlich des 200. Geburtstags von Felix Mendelssohn singt der Mendelssohnchor Hamburg gemeinsam mit der Johanneskantorei Norderstedt dessen Oratorium „Paulus“. Freuen Sie sich schon jetzt auf ein „großes Konzert“!

130 SängerInnen und ein großes Orchester im Hochchor
Der Klang wird unsere schöne Kirche bis zur Kuppel ausfüllen und die Mauern zum Zittern bringen

Am Samstag den 3. Oktober um 20:00 Uhr erleben Sie in der Kirche Sankt Sophien (Barmbek-Süd) ein großes Oratorium. Groß im doppelten und wahrsten Sinne des Wortes: Denn es werden zwei Chöre begleitet von einem umfangreichen Orchester sowie drei Solisten auftreten, sodass sich im Hochchor der Kirche rund 180 Menschen tummeln werden.
Sie können sich nicht vorstellen, wie das passen soll? Dann gibt es gleich zwei Gründe, zu kommen:
Sehen und staunen sowie Gehör schenken und genießen!
Erleben Sie musikalisch die Entwicklung des Saulus zum Apostel Paulus!
Lassen Sie sich mitreißen von großartiger und moderner geistlicher Musik und berühren von wunderschönen Chorälen und Chorsätzen!
Lassen Sie sich ein, vernehmen Sie im Schlusschor Mendelssohns Aufforderung an alle Menschen zur Bekehrung!

Es singen der Mendelssohnchor Hamburg und die Johanneskantorei Norderstedt begleitet von Mitgliedern des Haydn-Orchesters. Als Solisten treten Hannah Zumsande (Sopran), Michael Connaire (Tenor) und Philipp Niederberger (Bariton) auf. Das Konzert steht unter der Leitung von Almut Stümke.

Nach dem Konzert gibt es eine Nachlese im Thomassaal bei Wein und Brezeln. Sie haben die Gelegenheit, sich mit den SängerInnen und den MusikerInnen über das Oratorium auszutauschen.

Karten gibt es in zwei Preiskategorien:
Kategorie 1: 21,00 € / ermäßigt 13,00 €
Kategorie 2: 15,00 € / ermäßigt 9,00 €

Sie können Karten per E-Mail vorbestellen. Die Karten werden an der Abendkasse für Sie hinterlegt. Bitte schreiben Sie an karten@mendelssohnchor-hamburg.de und geben Sie die gewünschte Kartenanzahl und die Preiskategorie an.


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