Termine für Kinder und Jugendliche von Februar bis April 2018

Termine für Kinder und Jugendliche an Sankt Sophien von Februar bis April 2018

Fr., 09.02.2018 18:45 Uhr Jugendleiterrunde, Johannes-Prassek-Raum
So., 11.02.2018 10:30 Uhr Heilige Messe; parallel mit Kinderkirche (für Kinder von 3 bis 8 Jahren)
Di., 13.02.2018 20:00 Uhr Elternabend für Erstkommunionkurs, Sophien Saal
Mi., 14.02.2018 vormittags Aschermittwoch: Andachten mit Aschenkreuz für Kinder
Sa., 17.02.2018 14:30-17:00 Uhr Nachmittag der Kinder und Eltern des Erstkommunionkurses, Sophien-Saal
17:00 Uhr Familienmesse
(Märzferien)
So., 18.03.2018 ab 16:00 Uhr Zweitbeichte der Erstkommunionkinder, Kirche
Fr., 23.03.2018 18:45 Uhr Jugendleiterrunde, Johannes-Prassek-Raum
Sa., 24.03.2018 10:00-12:00 Uhr Kinderbibeltag, Empore Sophien-Saal (Palmstock-Basteln – bitte Stock mitbringen!)
So., 25.03.2018 10:30 Uhr Heilige Messe mit Palmsonntagsprozession
Do., 29.03.2018 21:00-22:00 Uhr Agape der Jugend, Sophien-Saal
Fr., 30.03.2018 10:00 Uhr Kinderkreuzweg, Kirche
Mo., 02.04.2018 10:30 Uhr Familienmesse mit Taufe und anschließendem Ostereiersuchen
Sa., 07.04.2018 09-12:00 Uhr Erstkommunion-Probe, Kirche
So., 08.04.2018 10:30 Uhr Feier der Erstkommunion, mit der Band 7Times
Mo., 09.04.2018 09:30 Uhr Dankmesse für die Erstkommunion

 
Unsere Messdienergruppen:
Donnerstagsgruppe:     Do, 16:00 – 17:00 Uhr, mit Fabio und Angelina
Freitagsgruppe:            Fr., 16:15 – 17:15 Uhr, mit Wiebke

Lange bekannt, verschwiegen und jetzt geplatzt!

– Ein Statement zur Krise im Erzbistum Hamburg

Von Pascal Landahl
Wir befinden uns nicht in einer finanziellen „Schieflage“, sondern in einer finanziellen Krise, sagt Generalvikar Ansgar Thim. Ich vermute, zumindest in diesem einen Punkt dürften die meisten Katholiken dem Generalvikar zustimmen. Allen Beteiligten dürfte zudem klar sein, dass angesichts der finanziellen Notsituation Sparmaßnahmen absolut notwendig sind, auch an den Schulen. Es wird unglaublich schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein, alle 21 Schulen im jetzigen Zustand zu erhalten. Dennoch muss das nicht der Forderung „Rettet 21!“ unbedingt widersprechen. Denn es gibt zukunftsorientierte Alternativlösungen, wo Schulstandorte zwar geschlossen, aber dafür an einem neuen Standort zusammengelegt werden sollen.
So war auch die Planung für das Projekt Mesterkamp. Pater Thomas hat bereits im Jahr 2009 (!) begonnen, auf die Möglichkeiten des Busbetriebshofs Mesterkamp nach einer möglichen Schließung hinzuweisen und dazu Gespräche zu führen. Und tatsächlich: Er wird nun Ende 2018 geschlossen. Leider sind die Planungen für eine große katholische Stadtteilschule und Gymnasium, in welcher voraussichtlich die Franz-von -Assisi-Schule, die Sophienschule, die Domschule, die Sankt-Ansgar-Schule und die katholische Schule Altona vereint worden wären, gestorben, da der Generalvikar das Projekt aus Kostengründen im November 2016 „gestoppt“ hat.
Man kann also durchaus plausibel vermuten, dass die finanziell prekäre Lage des Erzbistums spätestens bereits im November 2016 bekannt war. Umso erstaunlicher ist es, dass das Erzbistum im selben Jahr 2016 noch ein Vermögen von über 200 Millionen Euro öffentlich bekanntgegeben hat.
Die Probleme reichen aber leider noch viel weiter zurück und dies offenbart das katastrophale Versagen von zahlreichen Verantwortlichen seitens der Bistumsleitung, insbesondere dem für Verwaltung und Finanzen verantwortlichen Generalvikar, über Jahre hinweg. Anscheinend und tatsächlich war der finanzielle Engpass des Bistums schon seit Jahren, ja sogar Jahrzehnten den Verantwortlichen bekannt. Warum hat das Erzbistum beispielsweise bei der Sanierung seiner Kathedrale im Jahr 2007 und 2008 für etwa 8 Millionen Euro exakt 0 Cent gezahlt? Dies kann letztlich nur aus Kostengründen geschehen sein. Eine Vermutung, in Ordnung. Fakt ist aber, und das bestätigte mir der frühere langjährige, Verwaltungsratvorsitzende des Katholischen Schulverbands Hamburg, dass bereits im Jahr 1996 (!) nicht gedeckte Verbindlichkeiten bzw. Pensionsrückstellungen in Höhe von 180 Millionen D-Mark, also etwa 90 Millionen Euro, in der Bilanz existierten.
Immer wieder wird in diesem Zusammenhang behauptet, der Katholische Schulverband sei ganz allein für die hohe Last an Verbindlichkeiten verantwortlich und ein unabhängiger Partner des Erzbistums gewesen, so dass das Erzbistum erst mit der Auflösung des Katholischen Schulverbands und neuen Trägerschaft zum 01. Januar.2017 die Kontrolle, Aufsicht und Haftung für den Schulverband übernommen habe. Dies behauptete auch Dr. Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule des Erzbistums, in der Informationsveranstaltung in der Sophienschule am 24. Januar.2018. Das ist sehr erstaunlich, weil es faktisch falsch und absurd ist. Insofern gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Verantwortlichen und Personen allgemein, die dies behaupten, sind schlecht informiert, oder diese falsche Behauptung wird bewusst verbreitet.
Fest steht, um wieder zu den Fakten zurückzukehren, dass der Katholische Schulverband rechtlich zwar eine eigene Körperschaft des Öffentlichen Recht, in der Praxis jedoch zugleich absolut abhängig vom Erzbistum Hamburg war. Jeder jährliche Haushaltsbericht des Verbands musste vom Generalvikar genehmigt und unterschrieben werden. Jede Verbeamtung führte letztlich das Erzbistum durch die Person des Generalvikars durch. Das Geld für den katholischen Schulverband wurde zu einem großen Teil vom Erzbistum zur Verfügung gestellt. Das Erzbistum hat seit seiner Gründung 1995 stets sowohl den Verwaltungsratsvorsitzenden als auch den Verwaltungsdirektor und Schuldezernenten persönlich ernannt und wieder abberufen. Dies wäre bei zwei voneinander angeblich unabhängigen Körperschaften wohl kaum möglich.
Die logische Schlussfolgerun lautet: Der Katholische Schulverband stand stets unter der Aufsicht und Kontrolle des Erzbistums. Das Erzbistum hat die Pensionsrückstellungen aus grober Fahrlässigkeit über Jahre und Jahrzehnte nicht beachtet und stark ansteigen lassen. In seiner praktischen Aufsichtsfunktion über den Schulverband hat das Erzbistum bereits vor  der Übernahme der Schulen Anfang 2017 faktisch für die Verbindlichkeiten gehaftet. Es ist insofern ein gewaltiges Problem, das über Jahre und Jahrzehnte den Verantwortlichen alles bekannt war, sie dies nur verschwiegen haben. Nun ist die Bombe geplatzt! Die Herren Generalvikare seit der Gründung des Bistums 1995 Franz-Peter Spiza (1995-2013) sowie Ansgar Thim (2013-heute) als Verwaltungs- und Finanzchefs des Bistums letztlich Hauptverantwortliche sollten endlich ihre Fehler eingestehen und entsprechende Konsequenzen daraus ziehen. Ein Weiter So geht nicht.
Es ist deshalb prinzipiell gut, dass unser Erzbischof nun diese gewaltigen finanziellen Probleme anpackt. Fragwürdig und oft mangelhaft sind in diesem Prozess die Entscheidungsfindung sowie die konkreten Entscheidungsgrundlagen. Problem beim Entscheidungsprozess ist ganz eindeutig die mangelnde Transparenz und Einbindung der Beteiligten. Diese wurde seitens des Bistums immer wieder explizit versprochen, jedoch leider im Rahmen der Entscheidung zu den Schulschließungen nicht ansatzweise eingelöst. Auch im Nachhinein lässt die Kommunikation und Transparenz sehr zu wünschen übrig. An unserer Sophienschule war im Rahmen der „Informationsveranstaltung“ am 24.01 von den Verantwortlichen ein zwei stündiger mehr oder weniger informativer Monolog mit PowerPoint-Präsentation und 12 schriftlich vorgelegten Fragen geplant. Sieht so die von Papst Franziskus geforderte Kultur des Dialogs aus? Gott sei Dank haben wir das nicht zugelassen, die Methode der Verantwortlichen durchkreuzt und kritische Fragen gestellt, auf welche die Bistumsleitung allzu oft leider keine Antwort wusste. Auch kann keiner nachvollziehen, selbst nicht die besten Experten wie erfahrene Wirtschaftsprüfer, wie die von Ernst & Young vorgelegten kalkulierten Kosten für Sanierung etc. so exorbitant hoch sein können, an der Sophienschule wird von ca. 7,4 Millionen Euro gesprochen.
Wollen wir daher hoffen, dass das Erzbistum mehr Transparenz schafft und die Kommunikation erheblich verbessert. Eine sehr interessante Initiative zum Erhalt der katholischen Schulen in Hamburg ist außerdem die Hamburger Schulgenossenschaft. (www.hamburger-schulgenossenschaft.de). Wir müssen jetzt wieder miteinander ins Gespräch kommen. Schließlich sind wir alle der Leib Christi, das Volk Gottes, nicht nur die geistlichen Würdenträger! Hoffen und beten wir deshalb für eine authentische und missionarische Kirche hier in Hamburg, auch und gerade an den katholischen Schulen!
Pascal Landahl

Fr. 9.März 2018 20.00 Uhr Orgelkonzert mit Brett Valliant

Freuen Sie sich auf ein Orgelkonzert der Extraklasse !
Anlässlich des 20. Jubiläums unserer Siegfried Sauer Orgel spielt für Sie der weltbekannte amerikanische Organist BRETT VALLIANT.
Aufgrund seiner sehr guten Beziehungen zu vielen sehr bekannten Organisten, konnte Herr Ulrich Schmitz wiederum erreichen, dass Brett Valliant noch vor seinem Auftritt im Studio 1 des NDR, welches bereits ausverkauft ist, bei uns ein Konzert gibt.Brett Valliant hat bereits 2 mal Konzerte bei uns gespielt und alle Besucher waren begeistert. Auch dieses Mal wird Brett Stücke für Theaterorgel auf die Orgel zaubern.
Lassen Sie sich begeistern und bezaubern von Filmmusik und anderen wunderbaren Melodien, die selten bis überhaupt nicht in einer Kirche zu hören sind. !
Der Eintritt ist frei !

Fr.23.2.2018 Orgelmusik bei Kerzenschein

Der Eintritt ist frei – Es können gebrauchte Orgelpfeifen erworben werden.

Hirtenwort des Erzbischofs Dr. Stefan Heße

hier geht es auf die Seite des Erzbistums Hamburg mit dem Hirtenwort des Erzbischofs Dr. Stefan Heße.

Monatsbrief Februar: Gottesdienste und Veranstaltungen

Liebe Gemeinde!
Liebe Besucher von Sankt Sophien!
Wir erleben in unserem Bistum derzeit unruhige Tage. Schulschließungen sind angekündigt. Aber es werden voraussichtlich auch einzelne Gemeindehäuser und Kirchenbauten unseres Bistums folgen, die wir uns nicht weiter werden leisten können. Das ist sehr einschneidend. Tun wir, was wir können, um die Einschnitte möglichst gering zu halten! In Sankt Sophien hoffen und arbeiten wir insbesondere für den Erhalt unserer Sophienschule. Vielen Dank allen, die sich mit Herz und Hand dafür einsetzen!
Auf das Gesamtbild geschaut: Ich ahne, dass all das nur ein Anfang eines schmerzhaften Umbruchs in unserem Land sein könnte. Und es hat etwas Verletzendes, so etwas erleben zu müssen.
Eigentlich wollte ich diese Zeilen nutzen, um unsere Lobpreis- und Segnungsgottesdienste bekannter zu machen. Mir scheint, dass ich trotzdem – oder gerade jetzt erst recht – bei diesem Anliegen bleiben sollte: Vergessen wir nicht, mit unseren Wunden zum Herrn zu gehen! Vergessen wir nicht, ihm unser Leid zu klagen! Vergessen wir nicht, seine Nähe zu suchen, und uns von ihm heilen und berühren zu lassen! Vergessen wir nicht, ihm zu begegnen, um aus der Begegnung mit ihm Kraft und Zuversicht zu schöpfen! Nicht Verbitterung soll uns prägen, sondern vielmehr ein lebendiges Wissen um Gottes Gegenwart und Liebe, das uns Kraft und Hoffnung gibt.
Ein besonderer Ort in unserem Gemeindeleben, um in dieser Weise Heilung, Liebe und Angenommensein zu finden, sind unsere Lobpreis- und Segnungsgottesdienste – in der Regel jeweils am zweiten Samstag im Monat, im Anschluss an die Vorabendmesse. Mit eingängigen und tiefgehenden Liedern preisen wir Gott und richten uns auf ihn aus. Wir tun es schlicht, um unser Herz ihm hinzuhalten und ihm die Gelegenheit zu geben, uns zu berühren. Wir tun es, um ihm unsere Liebe zu zeigen. Wir tun es, um ihm unseren Glauben zu zeigen, dass er an uns wirken kann. Durch die Eucharistie, die zur Anbetung auf den Altar gestellt wird, zeigt er uns seine Nähe. Bei jedem zweiten Treffen bieten wir zudem einen Segnungsdienst an. Wer möchte, kann je zwei Teammitglieder bitten, für einen und mit einem in den persönlichen Anliegen zu beten.
                                             Es grüßt herzlich Ihr Pater Markus.

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So. 4.2.: Punkt 12 Extra zum Hirtenwort des Erzbischofs

Sie sind herzlich eingeladen zu Punkt 12 Extra! Am Sonntag, dem 4. Februar 2018 um 12 Uhr  im Sophien-Saal.

Das Erzbistum Hamburg plant umfängliche Einsparungen. Am Sonntag, dem 4.2. wird ein Hirtenwort des Erzbischofs in den Gottesdiensten verlesen.
Aus diesem Anlass findet ein Punkt 12 – Extra statt.
Das Hirtenwort wird am 3. Februar um 18 Uhr veröffentlicht, Sie finden ihn hier.

Acht Schulen in unserem Bistum sollen geschlossen werden

Eine düstere Woche haben wir hinter uns. Das Bistum verkündete am Freitag, dass auch die Sankt Sophien Schule geschlossen werden soll, falls kein neuer Träger gefunden wird.
Angeblich sei diese Entscheidung durch die finanzielle Lage begründet.
Man fragt sich aber, ob das Bistum sich über die Auswirkung im Klaren ist.
Sollte die Schule geschlossen werden und somit auch der Kindergarten, gibt es kaum noch Kinder in unserer Gemeinde. Bibeltag, Erstkommunion, Messdiener, Firmung und Kinder- und Jugendfreizeit wird es nicht mehr geben. Auch Familienkreise werden dann nicht neu gegründet. Es erwartet uns eine Gemeinde der Senioren. Auch unsere älteren Gemeindemitglieder finden dann nicht mehr zu unserer Gemeinde, da ja auch der Schulbus für den Transport alter und gehbehinderter Menschen fehlen würde.
Gerade die Vielfalt der Generationen ist Garant dafür, dass unsere Gemeinde so lebendig ist. Jung und Alt brauchen einander. Haben sich die Verantwortlichen im Bistum überhaupt darüber Gedanken gemacht?
Das wirtschaftliche Gutachten der Firma Ernst & Young soll angeblich die Zahlen liefern, die diese Entscheidung begründen sollen. Dabei wurde jedoch nicht die Notwendigkeit beachtet, wie dann der  Glaube in den Gemeinden gefestigt und gefördert werden kann. Eine Missionierung in Hamburg und Umgebung führt doch eher zu mehr Einnahmen. Der jetzige Weg führt sicherlich in die falsche Richtung. Um aus dem Status der Diaspora herauszukommen, sind Investitionen nötig, die von der ganzen Kirche zu tragen sind. Gab es vom Bistum Hamburg hierzu schon Bemühungen? Bei der Pressekonferenz wurde lediglich die finanzielle Seite erwähnt und weitere Schließungen kirchlicher Einrichtungen, außer den 8 Schulen, für nötig gehalten. Was bedeutet das? Es fehlt die Transparenz.
Am Mittwoch den 24. Januar 2018 gab es in der Sophien Schule einen Informationsabend, bei welchem unter anderem Generalvikar Ansgar Thimm und der Leiter der Hochschulen für Hamburg, Dr. Christoph Heap, ihre Entscheidungen den Eltern und Gemeindemitgliedern vortrugen. Die oben beschriebene Situation, welche bei einer Schließung die Folge wäre, wurde den Verantwortlichen von einigen Eltern und Gemeindemitgliedern aufgezeigt. Man hatte den Eindruck, dass die Verantwortlichen diese einfach in Kauf nehmen. Die katholische Kirche in Hamburg scheint nicht mehr christlich und sozial zu denken, sondern möchte sich wie ein Wirtschaftsunternehmen aufstellen. Doch kann man Kirche und Schule wirklich wirtschaftlich denken? Ist nicht der christliche Auftrag der Kirche, Menschen zu Gott zu führen und diese zu missionieren? Wo, wenn nicht in Schule kann dies besser gelingen? Kirche ist nicht der richtige Ort, um wirtschaftlich zu denken. Denn im Glauben geht es gerade darum, den sozial schwachen und Armen zu helfen. Doch die neuesten Entscheidungen der Kirche sprechen massiv gegen diesen Auftrag. Betrachtet man die acht Schulen genauer, welche geschlossen werden sollen, so fällt auf, dass es vor allem Bildungshäuser trifft in Stadtteilen, in denen sozial benachteiligte Familien leben. Der Sophien Schule und dem Stadtteil  Barmbek geht es wirtschaftlich noch sehr gut, warum es gerade diese Institution trifft, ist eine weitere Frage, die sich hier eröffnet. Die Angst entsteht, dass es den Verantwortlichen weniger um die Schule geht, sondern dass sie eher eine Rechtfertigung suchen, als nächstes die Kirche Sankt Sophien zu schließen. Denn es wurde in der Presse schon angekündigt, dass die Schließung der Schulen nur ein erster Schritt sei. Als nächstes plane man, Kirchen und andere katholische Institutionen zu schließen. Wenn man die Sophien Schule schließt, nimmt man unserer Gemeinde die Hauptschlagader, welche unsere Kirche so jung und lebendig macht – die Kinder und Familien. Auch dieses Argument wurde den Verantwortlichen auf dem Informationsabend unterbreitet. Da es nur ein Statement war und keine Frage, gab es von Seite der Kirche keine genaue Antwort darauf, sondern nur ein mitleidiges, bejahendes Nicken. Schon wieder entsteht das Gefühl, dass den Verantwortlichen diese Misere bewusst ist, sie diese aber in Kauf nehmen!
Wir haben bereits mit dem Pastoralen Raum zu kämpfen – es werden schon Gemeinden zusammengelegt wegen der besseren Finanzierung. Den Gemeinden wird das Ganze als eine Chance verkauft, hier selbst für die Gestaltung einer besseren Gemeinschaft zu sorgen. Statt 6.000 Gemeindemitglieder werden wir dann 24.000 Mitglieder werden. Alle geleitet von einem Pfarrer.
Unser Pastoraler Raum setzt sich aus den Gemeinden Sankt Josef (Altona) mit Sankt Theresien, Sankt Ansgar (Innenstadt), Sankt Marien mit Sankt Erich und unserer Gemeinde Sankt Sophien zusammen. Zurzeit haben wir drei Grundschulen. Alle drei sollen aber geschlossen werden! Es wird schwierig werden, die Kinder und Jugendlichen für die Kirche zu begeistern. Dieses leisten zum größten Teil die Kindergärten und Schulen. Ohne Schulen und mit reduzierter Anzahl von Geistlichen ist das kaum zu schaffen. Die Verantwortung auf die Gemeindemitglieder zu verschieben, ist sehr fragwürdig

Gleich nach der Verkündung der schlechten Nachricht trafen sich viele Menschen am 20. Januar 2018 im Mariendom zur Vorabendmesse, um ihre Besorgnis zum Ausdruck zu bringen. Bereits lange vor der Messe waren alle Sitzplätze belegt. Viele verfolgten die Messe im Stehen, weil sie keinen Platz in den Bänken mehr bekommen hatten. In den Fürbitten wurde auch für die Erleuchtung der Verantwortlichen durch den Heiliger Geist gebetet. Anschließend gab es eine Prozession um den Dom.
Es gab und gibt viele weitere solcher Aktionen und sie zeigen genau das, wofür die Kirche steht – wenn man sich streitet, dann mit Respekt und ohne Gewalt! Initiiert wurden diese Proteste von den Eltern und Schülern der katholischen Schulen. Gelehrt wurde ihnen das an den Schulen, die unter anderem jetzt geschlossen werden sollen. Dies zeigt einmal mehr, wie dringend notwendig es ist, dass diese erhalten bleiben müssen!
Die Schüler und Eltern verhalten sich sehr christlich, sie bauen jetzt auf ihren Glauben und beten und halten Gottesdienste – wer soll diese christliche Kompetenz an die weiteren Generationen weitergeben, wenn es bald acht katholische Schulen weniger in Hamburg geben soll? Das Bistum zeigt sich in der Öffentlichkeit weniger christlich. Es lässt ihre Gläubigen mit dem Schmerz allein. Selbst der Bischof hat sich noch nicht getraut, ein öffentliches Statement abzugeben. Die Nachricht über die Schließung der Schulen mussten die Lehrer den Kindern überbringen und sie anschließend ins Wochenende entlassen. Viele Kinder haben geweint und es gab keine Seelsorger, die sie auffangen konnten – ist das christlich?

Sternsinger-Aktion 2018

Wir hatten dieses Jahr wieder eine wunderbare Sternsinger-Aktion:
36 Kinder waren in neun Gruppen unterwegs und haben viele Wohnungen, die Sophienschule und den Kindergarten, das Kloster, drei Pflegeheime, die Polizeiwache in der Hamburger Straße und eine Restaurant besucht, um für notleidende Kinder speziell in Indien und weltweit zu sammeln.
Verkleidet als Sternträger und Heilige Drei Könige sangen die Kinder Lieder und brachten den Dreikönigs-Segen in die Wohnungen und Einrichtungen. Zusammen mit der Sonntagkollekte wurden € 5617,77 gesammelt!
Ganz herzlichen Dank an die Spenderinnen und Spender! Und ganz besonders herzlichen Dank an Nicole Jahn und die Kinder und ihre Eltern, die diese Aktion möglich gemacht haben!
Pater Markus

Grüne Wellen

Vorwort ~ Grüne Wellen

Grüne Wellen im Römerbrief
~   Denn die Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes. (Röm 8,19)
~   Denn auch sie, die Schöpfung, soll von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. (Röm 8,21)
~   Denn aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die ganze Schöpfung. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen. (Röm 11,36)
Grüne Wellen in einem Bundesland – ein Beispiel
~   Als erstes deutsches Bundesland erkannte Bayern die besondere Bedeutung des Umweltschutzes. Am 8. Dezember 1970 beschloss der Bayerische Landtag die Gründung des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen.
~   Es war nicht nur das erste Umweltministerium in Deutschland, sondern auch das erste in Europa und weltweit.
~   Ministerpräsident Dr. Alfons Goppel gab damals im Bayerischen Landtag eine Begründung, die heute noch ganz aktuell klingt: „Die Bedrohung unserer Lebensgrundlagen durch die zunehmende Technisierung der Welt und den unkontrollierten Egoismus der einzelnen lässt es nicht zu, den Umweltschutz heute noch von den Ministerien gesondert unter den verschiedensten Teilaspekten wahrzunehmen.“
[Quelle: http://www.stmuv.bayern.de/ministerium/aufgaben/geschichte_umweltministerium.htm – Stand 30.11.2017]
Grüne Wellen in der katholischen Kirche
~   Misereor- startete als Gründungsmitglied der GEPA 1978 die Aktion „Jute statt Plastik“, um den Müllberg an Plastik-Einkaufstaschen zu verringern.
~   Am 1. Januar 2010 hat Papst Benedikt XVI. seine Botschaft zum Weltfriedenstag unter das Leitwort gestellt: „Willst du den Frieden fördern, so bewahre die Schöpfung“.
~   In seiner Enzyklika ‚Laudato Si‘ – Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ verbindet Papst Franziskus 2015 das Wohl jedes einzelnen Menschen und der gesamten Weltgesellschaft grundlegend an das Wohl der Schöpfung.
~   Beschluss der Deutschen Bischofskonferenz (September 2017) das Klimagerechte Handeln z. B. durch CO2-Reduktion und ökofairen Handel in den Bistümern zu fördern.



Grüne Wellen in Sankt Sophien
~   Gemeindemitglieder von Sankt Sophien, denen als Geschöpfe des Schöpfer-Gottes die Schöpfung und ihre Bewahrung wichtig sind, begannen 2014 sich zu engagieren als Umweltteam für unsere Kirchen-Gemeinde.
~   Am 17. Juni 2014 wurde in einer öffentlichen Kirchenvorstandssitzung die Einführung des Umweltmanagements „Grüner Hahn“ für Kirchengemeinden beschlossen.
~   Die vom Umweltteam erarbeiteten Schöpfungsleitlinien für unsere Kirchengemeinde Sankt Sophien (1.4.2015), wurden am 15. Mai 2015 in öffentlicher Kirchenvorstandssitzung beschlossen. Und am 30. Oktober 2017 erfolgte die erste Zertifizierung.
Sankt Sophien ist damit die erste katholische Kirchengemeinde im Erzbistum Hamburg, der die Zertifizierung des Umweltmanagement-System „Grüner Hahn“ verliehen wurde. Sankt Sophien betrat für das Erzbistum Hamburg Neuland.
Dankbar sind wir für unser Umwelt-Team, denn es hat in steter Arbeit, auch Überzeugungsarbeit, Grundlagen, Strukturen und Verantwortlichkeiten für ein Umweltmanagement erarbeitet, auf das in Zukunft aufgebaut werden kann. Damit wurden und werden aus Worten Taten: wie z.B. das Zusammenstellen eines Handbuchs Umweltmanagement “Grüner Hahn“ (2017), die Ermöglichung von Mülltrennung dank neuer und markierter Müllbehälter, Überprüfung der Reinigungsmittel auf Umweltverträglichkeit, Anschaffung von recycelbaren Opferlichtern, jährliche Teilnahme der Gemeinde an „Hamburg räumt auf“, Infostände bei Veranstaltungen, Beachtung von Sicherheitsaspekten u.a.
Umweltmanagement ist somit ein wichtiger und notwendiger Schritt der Selbstverpflichtung einer Gemeinde zum Wohle der Schöpfung und ihrer Geschöpfe. Was wir einkaufen, welchen Energieanbieter wir wählen, wie wir uns ernähren: Unser Lebensstil hat ganz konkrete Auswirkungen und deshalb sind diese Entscheidungen nicht beliebig zu treffen. Sie sind Teil der Suche nach Gerechtigkeit und Frieden für alle Menschen. Nicht nur das Umweltteam, sondern jede/r einzelne ist gefragt, sich an dem Verbesserungsprozess eines nachhaltigen Umweltschutzes zu beteiligen, erreichte Umweltstandards für die Zukunft zu sichern und neue Ideen für ein die Umwelt schonendes Leben einzubringen.
Kirche vor Ort wird damit glaubwürdiger für die Menschen. Freilich gibt es noch viel zu tun und es gilt am Ball zu bleiben. Das Umweltteam von Sankt Sophien macht uns Beine…. Gott sei Dank! – Laudato si’, mi’ Signore!
In Dankbarkeit für das Umwelt-Engagement unserer Gemeinde
P. Thomas Krauth OP, Pfarrer an Sankt Sophien